Auswandern nach Dubai? Durch diese 7 Fehler wird der Plan zum Höllentrip
München (ots)
Dubai lockt mit Sonne, Steuerfreiheit und Luxus – kein Wunder, dass immer mehr Deutsche von einem Neuanfang in den Emiraten träumen. Doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegt oft ein tiefer Spalt: fehlende Vorbereitung, kulturelle Unterschiede und bürokratische Hürden können schnell zur Belastung werden.
Viele unterschätzen, wie sehr sich das Leben in Dubai von dem in Europa unterscheidet. Wer ohne klaren Plan auswandert, läuft Gefahr, viel Geld, Zeit – und Nerven zu verlieren. Welche 7 Fehler Sie beim Umzug nach Dubai unbedingt vermeiden sollten und wie Sie Ihren Neustart wirklich erfolgreich gestalten, lesen Sie hier.
1. Fehlende finanzielle Vorbereitung
Ein weit verbreiteter Irrtum über den Umzug nach Dubai besteht in der Annahme, dass durch niedrige Steuersätze automatisch ein finanzieller Vorteil entsteht. Tatsächlich sind die Lebenshaltungskosten in Dubai in vielen Bereichen deutlich höher als in Europa – insbesondere in Bezug auf Miete, internationale Schulbildung, medizinische Versorgung und Freizeitangebote.
Hinzu kommen einmalige, aber substanzielle Anfangsinvestitionen: Mietvorauszahlungen von bis zu einem Jahr, die Anschaffung eines Autos (zumeist ohne Finanzierung), Visa-Gebühren, Einrichtungskosten und Sicherheitsleistungen. Viele Auswanderer unterschätzen diese Anfangslast – und geraten dadurch schnell unter finanziellen Druck. Eine sorgfältige Liquiditätsplanung für mindestens sechs bis zwölf Monate ist daher unerlässlich.
2. Falsche oder überstürzte Schulwahl
Für Familien mit schulpflichtigen Kindern zählt die Schulwahl zu den entscheidenden Faktoren bei der Integration. In Dubai existieren mehr als 200 internationale Schulen, die sich in Ausrichtung, Lehrplänen, Qualität und Gebühren erheblich unterscheiden. Die Kosten können je nach Schule, Jahrgang und Zusatzleistungen schnell in den fünfstelligen Bereich pro Jahr steigen.
Häufig wählen Eltern eine Schule vorschnell aus – etwa aufgrund kurzfristiger Verfügbarkeit oder räumlicher Nähe. Dabei werden zentrale Kriterien wie Akkreditierung, langfristige Perspektive oder pädagogische Qualität vernachlässigt. Hinzu kommt, dass ein Schulwechsel im Nachhinein sowohl für die Kinder als auch für die Eltern belastend und kostenintensiv ist.
3. Unrealistische Erwartungen an den Arbeitsmarkt
Dubai gilt als wirtschaftlicher Hotspot mit starkem Wachstum – insbesondere in Bereichen wie Technologie, Immobilien, Logistik, Tourismus und Finanzdienstleistungen. Der lokale Arbeitsmarkt ist stark international geprägt und sehr wettbewerbsorientiert. So erwarten Arbeitgeber nicht nur exzellente fachliche Qualifikationen, sondern auch Flexibilität, interkulturelle Kompetenz und fließende Englischkenntnisse.
Wer den Schritt wagt, ohne vorab ein gesichertes Jobangebot zu haben oder wer ohne detaillierte Marktanalyse ein eigenes Unternehmen gründet, geht ein erhebliches Risiko ein. Fehlendes Einkommen, teure Lebenshaltungskosten und Visabeschränkungen können dann zu einer frühen Rückkehr führen.
4. Voreilige Wohnentscheidungen
Das Thema Wohnen in Dubai ist mit spezifischen Rahmenbedingungen verbunden, die sowohl bei der Anmietung als auch beim Immobilienerwerb berücksichtigt werden sollten. Viele Auswanderer entscheiden sich zunächst für die Option der Miete, um eine gewisse Flexibilität zu wahren. Dabei gilt es zu beachten, dass Mietverträge in Dubai in der Regel eine feste Laufzeit von zwölf Monaten aufweisen und die volle Jahresmiete im Voraus gezahlt werden muss.
Zudem sollte beim Einzug der Zustand der Immobilie umfassend dokumentiert werden – einschließlich kleinerer Mängel sowie der Funktionalität aller Einrichtungsgegenstände. Der Grund: Die Rückzahlung der hinterlegten Mietkaution gestaltet sich häufig als schwierig. Es ist keine Seltenheit, dass Vermieter einen Teil oder die gesamte Summe einbehalten.
5. Sozialer Druck
Dubai wird häufig als idealer Ort für Familien beschrieben – sicher, strukturiert und mit stabilen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Viele Auswanderer suchen inmitten globaler Unsicherheiten genau diese Form der Beständigkeit. Allerdings wird dabei häufig übersehen, dass das Leben in Dubai mit eigenen Dynamiken und Herausforderungen verbunden ist, die nicht immer den ursprünglichen Vorstellungen entsprechen.
Familien sehen sich mit Erwartungshaltungen konfrontiert, die deutlich über das hinausgehen, was andernorts üblich ist – etwa bei Kindergeburtstagen, die nicht selten den Aufwand einer Großveranstaltung erreichen. Ponyreiten, Animateure und Eventplaner gehören vielerorts zum Standard. Das kann schnell zu einem Gefühl von sozialem Druck führen, besonders für Neuankömmlinge, die mit einer idealisierten Vorstellung des Alltags nach Dubai kommen.
6. Fehlende Versicherungen
Im Gegensatz zu vielen Herkunftsländern existiert in Dubai kein flächendeckendes, öffentliches Gesundheitssystem. Zwar ist eine Grundversicherung für die Visa-Erteilung vorgeschrieben, doch diese deckt in der Regel nur Basisleistungen ab und bietet keinen Schutz bei schweren Erkrankungen, Krankenhausaufenthalten oder Rücktransporten.
Wer eine umfassende medizinische Versorgung sicherstellen möchte – insbesondere für Kinder oder ältere Familienangehörige –, benötigt eine internationale Krankenversicherung mit erweitertem Leistungsumfang. Gerade bei Rückkehrszenarien, Krankheiten oder Einkommensausfällen kann fehlender Versicherungsschutz existenzbedrohende Folgen haben.
7. Unseriöse Berater und Vermittler
In kaum einem Bereich ist die Zahl an intransparenten oder unqualifizierten Anbietern so hoch wie im Bereich der Auswanderungsberatung. Immer wieder berichten Auswanderer von überteuerten Services, nutzlosen Firmengründungen, dubiosen Visa-Angeboten oder fiktiven Immobiliengeschäften. Besonders gefährdet sind Personen, die ohne fundierte Kenntnisse und unter Zeitdruck agieren.
Ein seriöser Anbieter verfügt über klare Referenzen, nachvollziehbare Vertragswerke und transparente Gebührenstrukturen. Zudem sollte rechtliche Beratung niemals durch pauschale Serviceleistungen ersetzt werden. Der Aufbau eines fundierten Netzwerks, unabhängige Expertise und der direkte Kontakt mit offiziellen Stellen schützen vor Fehlentscheidungen und finanziellen Schäden.
Über Eugen Zimbelmann:
Eugen Zimbelmann war lange Zeit in Deutschland als Unternehmer und Immobilieninvestor tätig, bis er mit seiner Familie nach Dubai umzog. Mit Dubai Finanz hilft er heute deutschsprachigen Anlegern bei Fragen rund um Finanzierung, Objektsuche und den Kauf in Dubai. Er begleitet Immobilien-Interessierte unabhängig und neutral und schützt sie damit vor dem Kauf von Schrottimmobilien. Dafür bietet er ein persönliches Mentoring-Programm für Immobilien-Investments in Dubai an, in dem er als neutraler Berater Investoren unabhängig und neutral begleitet und Verträge prüft, aber auch Kaufpreise nachverhandelt. Weitere Informationen unter: https://www.dubai-finanz.de/
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