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Betriebsrente statt Gehaltserhöhung - Experte verrät, warum Arbeitgeber und Arbeitnehmer davon profitieren
Landshut (ots)
Viele Menschen nutzen den Jahreswechsel für eine Veränderung, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Für die einen ist das eine neue Arbeitsstelle, die anderen möchten ihr Gehalt neu verhandeln. Meist sind sie dabei erfolgreich, schließlich ist es den Arbeitgebern ein Anliegen, den Mitarbeitern ihre Wertschätzung auszudrücken. Das Problem: Selbst wenn sich die Gehaltserhöhung zunächst gut anhört, folgt die Ernüchterung häufig bereits nach der ersten Auszahlung, denn nachdem Steuern und Sozialversicherungsabgaben abgegangen sind, bleibt von dem Plus auf dem Lohnzettel kaum noch etwas übrig.
Deshalb sollten Arbeitgeber stattdessen über die Einführung einer Betriebsrente nachdenken. Obwohl diese bisher ein eher selten genutzter Mitarbeiter-Benefit ist, ist ihr Potenzial beträchtlich. Im nachfolgenden Beitrag wird beleuchtet, welche Vorteile mit der betrieblichen Altersvorsorge konkret für Arbeitnehmer und Arbeitgeber verbunden sind.
Darum ist die Betriebsrente besser als eine Gehaltserhöhung
Arbeitgeber sind häufig skeptisch, ob sie ihren Mitarbeitern nicht mit einer Gehaltserhöhung mehr Wertschätzung ausdrücken, schließlich kann dann jeder Arbeitnehmer selbst entscheiden, wofür er das zusätzliche Geld ausgibt. Er kann privat in die eigene Altersvorsorge investieren oder er nutzt den Bonus für einen lange erträumten Urlaub. Zweifelsohne freuen sich die Mitarbeiter, wenn sie mehr Lohn bekommen, doch sobald das Geld ausgegeben wurde, ist die Freude meist schon wieder vergessen. Für eine langfristige Bindung des Arbeitnehmers an das Unternehmen ist eine Gehaltserhöhung deshalb weniger geeignet. Auch ist der Betrag, der dem Mitarbeiter am Ende tatsächlich zusätzlich zur Verfügung steht, deutlich geringer als erhofft. In manchen Fällen kommen pro Euro Lohnerhöhung lediglich 40 Cent netto an.
Anders verhält es sich mit der Betriebsrente. Da sie steuer- und sozialversicherungsfrei bleibt, landet jeder Euro, den der Arbeitgeber mehr bezahlt, tatsächlich beim Mitarbeiter. Darüber hinaus beweist das Angebot einer Betriebsrente, dass das Unternehmen langfristig auf seine Angestellten setzt. Das kann die Fluktuation im Betrieb deutlich reduzieren und verbessert zudem die Arbeitsatmosphäre, weil sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer wissen, dass sie nicht mit vorschnellen Kündigungen zu rechnen haben.
Diese Vorteile für Arbeitnehmer und für Arbeitgeber gehen mit einer Betriebsrente einher
Arbeitnehmer können mit einer betrieblichen Altersvorsorge ihr Ruhegehalt deutlich aufwerten. Im Gegensatz zu privaten Vorsorgemöglichkeiten profitieren sie bei der betrieblichen Variante von Arbeitgeberzuschüssen. Hinzu kommt, dass die Beiträge vom Bruttogehalt abgehen, da sie steuer- und sozialversicherungsfrei sind, solange der Höchstsatz von derzeit rund 300 Euro monatlich nicht überschritten wird. Außerdem profitieren die Mitarbeiter vom zusätzlichen Arbeitgeberzuschuss. Welche Auswirkungen das hat, verdeutlichen die folgenden Zahlen: Ein Arbeitnehmer, der monatlich auf ungefähr 100 Euro seines Nettogehalts verzichtet, investiert damit knapp 400 Euro pro Monat in seine Altersvorsorge. Ob die Zusatzleistung später dafür genutzt wird, um früher in Rente zu gehen und damit die Abzüge auszugleichen oder ob es sich um eine tatsächliche Erhöhung des Ruhegehalts handeln soll, bleibt jedem selbst überlassen.
Eine Besonderheit der Betriebsrente ist die Tatsache, dass sie nicht nur für Arbeitnehmer attraktiv ist, sondern auch Arbeitgeber davon profitieren. So vermitteln sie ihren Mitarbeitern, dass ihnen ihr Wohl wirklich wichtig ist - und das sogar über die Arbeitszeit hinaus. Das sorgt für eine starke Mitarbeiterbindung ans Unternehmen und kann Fluktuation und Fehltage um bis zu 23 Prozent reduzieren. Darüber hinaus wirkt sich die betriebliche Altersvorsorge auch positiv bei der Suche nach neuem Personal aus und stellt einen echten Wettbewerbsvorteil auf dem Fachkräftemarkt dar.
So gelingt die Einführung der Betriebsrente
Bei der Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge ist das Hinzuziehen eines Experten ratsam. Dieser unterstützt nicht nur bei der Umsetzung, sondern steht auch zur Verfügung, um offene Fragen der Mitarbeiter zu beantworten. Zu Beginn sollte außerdem eine Informationsveranstaltung stattfinden, bei der den Mitarbeitern das erarbeitete Konzept vorgestellt wird. Zudem eignet sich eine solche Veranstaltung, um erste Fragen zu klären. Danach erfolgen Einzelgespräche, in denen die individuelle Vorsorgesituation jedes Mitarbeiters thematisiert wird. Diese sollten während der Arbeitszeit stattfinden, um möglichst viele Angestellte zu erreichen.
Der nächste Schritt umfasst die Erfassung der Daten aller Mitarbeiter, die die betriebliche Vorsorge nutzen wollen. Wird hier vorausschauend digital gearbeitet, reduziert sich der zukünftige Verwaltungsaufwand enorm. Nach der Einführungsphase finden weiterhin regelmäßige Treffen mit dem beratenden Experten statt, um das Konzept auf Aktualisierungsbedarf zu überprüfen.
Über Wladimir Simonov:
Allein in den nächsten 10 bis 15 Jahren erreichen knapp 13 Millionen Beschäftigte das Rentenalter. Das große Problem ist allerdings, dass im Gegenzug nicht genügend Menschen neu in den Arbeitsmarkt eintreten. Für Arbeitgeber führt das in vielen Fällen zu einer Negativspirale. Wenn Mitarbeiter bei gleichbleibendem Auftragsvolumen ausscheiden, können sie zwar temporär die fehlende Arbeitskraft auffangen. Auf Dauer ist dieser Zustand jedoch keine Lösung. Arbeitgeber sollten demnach jetzt reagieren und ihr Unternehmen zukunftssicher aufstellen. Auf dem Weg unterstützt sie Wladimir Simonov, Geschäftsführer der DMV Deutsche Mittelstandversorgung. Sein Ziel ist es, die Arbeitgeberattraktivität mithilfe von Benefits zu steigern und diese anhand ihrer patentierten AAA-Methode zu vermarkten. Das Ergebnis ist eine Positivspirale aus qualifizierten Bewerbungen, Automatisierung und Systematisierung sowie einer hohen Zufriedenheit und Produktivität. Mehr Informationen unter: https://betriebsrente.de/
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