Manifestation im Berliner Ensemble zum Holocaust-Gedenktag
Gotha (ots)
Mit dem Stück "Ratten auf der Flucht - Wie die Nazitäter entkommen konnten" setzen am 29.1. die Ilse Holzapfel Stiftung, die Holocaustüberlebende Margot Friedländer und Spitzenschauspieler aus dem Berliner Ensemble ein Zeichen für Toleranz, Verantwortung und Rechtsstaatlichkeit. Die Uraufführung wird einmalig präsentiert und der Abend im Berliner Ensemble eine Manifestation für Verantwortung, 79 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz.
Autor Alexander Pfeuffer begibt sich auf eine Spurensuche: Nach dem Zusammenbruch Nazideutschlands sollen die Täter der Shoah endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Doch hunderte von NS-Funktionären tauchen unter und schaffen es, in den Nahen Osten oder nach Südamerika zu fliehen. Auf ihrem Weg erhalten sie massive Unterstützung - auch von unerwarteter Seite, wie der katholischen Kirche oder den amerikanischen Geheimdiensten.
"Wenn heute Rechtsradikale um die Ecke vom Haus der Wannseekonferenz darüber beraten, wie sie unerwünschte Bürgern aus unserem Land deportieren, läuft es mir kalt über den Rücken. Wir müssen aus dem Versagen von damals lernen", sagt Mike Wündsch, Vorstandsvorsitzender der Ilse-Holzapfel-Stiftung, die den Abend organisiert.
Ratten auf der Flucht ist eine chorische Lesung mit Meret Becker, Sabin Tambrea, Alice Dwyer, Johann von Bülow und Uwe Preuss anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages (27.1.). Das Berliner Ensemble ist bereits ausverkauft. Die Vizepräsidentin des deutschen Bundestages Katrin Göring-Eckardt spricht ein Grußwort und weitere Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft werden erwartet.
Journalisten können sich unter presse@ilse-holzapfel-stiftung.de akkreditieren. Auch Aufnahmen für Web oder TV sind möglich. Vorstellungsbeginn ist um 19:30 Uhr.
Die Ilse Holzapfel Stiftung wurde 1993 von dem deutschen Dramatiker Rolf Hochhuth gegründet und nach seiner Mutter Ilse Holzapfel benannt. Sie widmet sich der Erinnerung an den Holocaust mit den Stilmitteln von Kunst und Kultur und dem Kampf gegen Nationalsozialismus in allen seinen bisherigen und aktuellen Ausdrucksformen.
Pressekontakt:
Fredrik Barkenhammar
030-12064253
0176-32279410
presse@ilse-holzapfel-stiftung.de
Original-Content von: Ilse Holzapfel Stiftung, übermittelt durch news aktuell