Abzocker-Anrufe - Experte verrät, wie sich Kunden jetzt vor falschen Stadtwerke-Anrufen schützen
Oldenburg (ots)
Immer häufiger geben sich Betrüger am Telefon als Mitarbeiter von Stadtwerken aus, um sensible Kundendaten wie Bankverbindungen zu erschleichen. Auch Kunden der Grünstadter Stadtwerke waren kürzlich Ziel solcher Machenschaften. Doch wie kann man solche Anrufe als Fälschung erkennen? Die Experten Aaron Brück und Philipp Boros erklären, worauf es ankommt und wie Verbraucher sich effektiv schützen können.
"Die Anrufer agieren oft erschreckend professionell und nutzen ausgeklügelte Taktiken, um Vertrauen zu gewinnen", warnen Aaron Brück und Philipp Boros. Sie sind Experten für Vertrieb und Vertriebsdienstleistungen in der Energiewirtschaft und kennen die Branche genau. In diesem Beitrag verraten sie, woran man die Betrugsmaschen erkennen kann und welche Sicherheitsmaßnahmen jeder Kunde kennen sollte, um sich vor solchen Angriffen zu schützen.
Seriöse Anbieter setzen auf Transparenz
Viele Menschen befanden sich schon einmal in dieser Situation: Das Telefon klingelte und in der Leitung war ein vermeintlicher Mitarbeiter der Stadtwerke, der nach persönlichen Daten fragte. Dabei stellte sich im Nachhinein heraus, dass dieser Mitarbeiter gar nicht mit den Stadtwerken zusammenarbeitete. Doch da war es meistens schon zu spät und sensible Daten wurden weitergegeben. Aaron Brück kennt diese Betrugsmaschen genau. "Solche Anrufe sind leider nicht neu und werden seit Jahren getätigt. Doch in letzter Zeit kommt es vermehrt zu solchen Fällen", erklärt er. "Seriöse Anbieter würden niemals solche Telefonaktionen durchführen, in denen ein Mitarbeiter nach persönlichen Daten fragt oder sogar einen Vertragsabschluss einfordert."
Ein seriöser Ansatz in der Kundenkommunikation, etwa bei Präventionskampagnen, sieht so aus, dass sie auf Transparenz und Vorabinformationen setzen. "Bevor wir Kunden telefonisch kontaktieren, erhalten sie von uns immer ein Schreiben, in dem der Anruf angekündigt wird. Das sorgt für Vertrauen und bietet dem Kunden die Möglichkeit, sich auf das Gespräch vorzubereiten." Ferner ist die Rückrufnummer immer die echte Nummer ihres Stadtwerks, sodass Kunden im Zweifel problemlos nachvollziehen können, dass der Kontakt von dort stammt. "Vor allem geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, Verträge in Papierform abzuschließen, anstatt direkt telefonisch. So haben sie die nötige Zeit zur Prüfung und lassen sich nicht zu ungewollten Abschlüssen hinreißen."
Praxistipps: So verhalten Sie sich am Telefon richtig
Für all jene, die in eine unangenehme Situation am Telefon kommen und sich unsicher sind, ob sie wirklich mit den Stadtwerken telefonieren, geben Aaron Brück und Philipp Boros die folgenden Tipps mit auf den Weg:
Keine persönlichen Daten am Telefon nennen
Am Telefon sollten weder Bankdaten preisgegeben noch voreilig auf vermeintliche "Angebote" eingegangen werden, die sich häufig als Vertragsabschlüsse herausstellen. Solche Anrufe verfolgen das Ziel, durch Druck schnelle Entscheidungen zu erzwingen, oft unter dem Vorwand angeblicher Preisvorteile oder bevorstehender Preiserhöhungen. Die Kündigungsfristen solcher Verträge sind oft so kurz bemessen, dass ein Anbieterwechsel bereits nach wenigen Tagen erfolgt, ohne dass eine realistische Widerrufsmöglichkeit besteht. Es empfiehlt sich, Verträge nicht telefonisch abzuschließen, sondern Angebote sorgfältig zu prüfen und Entscheidungen schriftlich festzuhalten.
Spezifische Fragen stellen
Um die Seriosität eines Anrufs besser einschätzen zu können, ist es hilfreich, gezielte Fragen zu stellen. Verbraucher sollten direkt nachhaken, ob der Anruf tatsächlich vom Stadtwerk stammt und wie die Anrufer an ihre persönlichen Daten gelangt sind. Seriöse Unternehmen legen hierbei Wert auf Transparenz: Ihre Vertriebsmitarbeiter können nachvollziehbar erklären, ob der Kontakt im Rahmen einer offiziellen Kampagne erfolgt oder auf einer vorherigen Zustimmung des Kunden basiert.
Ein seriöser Mitarbeiter eines Stadtwerks wird außerdem bereitwillig Auskunft darüber geben, warum er bestimmte Kundendaten besitzt und wie diese zur Kontaktaufnahme verwendet werden. Sollte ein Anrufer jedoch auf eine sofortige Vertragsbestätigung drängen, ohne schlüssige Antworten zur Herkunft der Daten oder zum Zweck des Anrufs zu liefern, ist Vorsicht geboten. In solchen Fällen empfiehlt es sich, das Gespräch umgehend zu beenden. Im Anschluss kann es sinnvoll sein, direkt bei den Stadtwerken nachzufragen, ob der Anruf tatsächlich von ihnen kam.
Direkt bei den Stadtwerken anrufen
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Anrufer zu bitten, seinen Namen und eine Telefonnummer anzugeben, damit man später selbst über die Zentrale des Unternehmens zurückrufen kann. Dadurch lässt sich das Risiko umgehen, auf eine möglicherweise gefälschte Nummer hereinzufallen. Gleichzeitig erhält man bei einem Anruf direkt bei der zentralen Stelle der Stadtwerke verlässliche Informationen darüber, ob derzeit tatsächlich eine Aktion oder Kampagne läuft, und kann die Identität des Anrufers eindeutig überprüfen.
Im Zweifel lieber auflegen
Wirkt ein Anruf unseriös, drängt der Gesprächspartner oder liefert keine klaren Antworten, ist es am besten, das Gespräch sofort zu beenden. Ein einfacher Abbruch schützt vor übereilten Entscheidungen und gibt Zeit, die Situation in Ruhe zu überprüfen. Gerade bei unangenehmen oder zweifelhaften Gesprächen ist Auflegen oft die effektivste Methode, um sich vor möglichen Betrugsversuchen zu schützen.
Über Aaron Brück und Philipp Boros:
Aaron Brück und Philipp Boros sind die Geschäftsführer der Seals Group GmbH. Sie unterstützen Stadtwerke und Energieversorger dabei, ihre vertrieblichen Ziele durch Sales as a Service zu erreichen. Dank der umfassenden Expertise und jahrelanger Erfahrung erkennen sie schnell Optimierungspotenziale. Diese schöpfen sie mit ihrem Team aus und helfen Unternehmen in der Energiebranche auf diesem Weg, sich auf dem sich stark verändernden Markt zu behaupten. Weitere Informationen unter: https://seals-group.de/.
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