Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Schächten wird zum Prüfstein für Staatsziel Tierschutz
Einladung zum Pressegespräch
Hamburg (ots)
Bundesverwaltungsgericht tagt am 23.11.2006 um 10.45 Uhr in Leipzig
Vor der Verhandlung lädt VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz zum
Pressegespräch, am 23.11.2006, von 9.15 Uhr bis 10.30 Uhr im VCH-Hotel Michaelis, Paul-Gruner-Strasse 44, 04107 Leipzig
Am 23.11.2006 verhandelt das Bundesverwaltungsgericht die Klage eines muslimischen Schlachters für eine Ausnahmegenehmigung zum betäubungslosen Schächten.
Der Schiedsspruch wird richtungsweisend für den künftigen Umgang mit dem Staatsziel Tierschutz sein. Denn das oberste Verwaltungsgericht soll über die Bedeutung des Verfassungsgutes Tierschutz in Abwägung mit dem Grundrecht der Religionsfreiheit am Beispiel des rituellen Schlachtens ohne Betäubung (Schächten) entscheiden. Der Auslegung des Bundesverwaltungsgerichts müssen sich künftig sämtliche Gerichte anschließen.
VIER PFOTEN setzt sich seit Jahren für ein Verbot des Schächtens ein. Zumindest muss im Sinne des ethischen Tierschutzes die sogenannte Elektro-Kurzzeitbetäubung verbindlich vorgeschrieben werden. Diese, für das Tier zumindest etwas schonendere Methode, wird von zahlreichen Islamgelehrten als mit ihrer Religion übereinstimmend befürwortet.
Wir würden uns freuen, Sie zum Pressegespräch mit Experten zu begrüßen.
Ihre Gesprächspartner:
- Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz und Juristin
- Matthias Moje, Tierarzt, Arbeitskreis "Betäubung und Schlachtung" der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V., Fachtierarzt für Tierschutz, Fachtierarzt für Fleischhygiene, Tierschutzbeauftragter am Standort Kulmbach der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel
Matthias Moje ist Experte für Fragen des Tierschutzes bei der Schlachtung:
- Er beantwortet Ihre Fragen zu tierschutzrelevanten Belastungen bei betäubungslosen Schlachtungen.
- Ebenso steht er für Gespräche über die als Alternative für religiös motivierte Schlachtungen diskutierte reversible Elektrokurzzeitbetäubung zur Verfügung.
- Beide Verfahren kennt Matthias Moje aus der Praxis.
- Ferner kann er zu weiteren Vorbehalten Stellung nehmen, etwa dass zuvor betäubte Tiere schlechter ausbluten sollten und deshalb nicht den Anforderungen der betroffenen Religionsgemeinschaften entsprächen.
Umfassende Informationen und Materialien stehen im Internet unter http://www.vier-pfoten.de bereit.
Über Ihr Interesse und Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen, teilen Sie uns bitte Ihr Kommen per E-Mail mit: erika.bonneval@vier-pfoten.de
Presserückfragen: Beate Schüler, Pressesprecherin Tel.: 040/399 249-66, Mobil: 0170-5508260 E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.de
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