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VIER PFOTEN: Pelz gehört nicht auf die Piste, Herr Bogner!
Bricht KarstadtQuelle eigene Leitlinien zu Pelz?

Hamburg (ots)

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft startet VIER
PFOTEN eine bundesweite Kampagne gegen Pelzmode. Im Mittelpunkt steht
das Münchener Traditionsunternehmen Willy Bogner, das in erheblichem 
Maß auf Mode mit Echtpelz setzt. Mit Aktionen vor Bogner Filialen, 
Protesten via Internet unter http://www.pelzfrei.de und dem Versand 
tausender Aktionskarten wird das Unternehmen in den nächsten Wochen 
aufgefordert, Echtpelz ab 2007 aus dem Programm zu nehmen. Pelzmode 
wird auch über die Bogner Homeshopping GmbH vertrieben, an der 
KarstadtQuelle zu 50 Prozent beteiligt ist. Der Konzern hatte 2002 
verkündet, vollständig auf Echtpelz zu verzichten.
Willy Bogner sieht sich als Erfinder der Sportmode und stattet die
deutsche Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen aus. "Kunden 
sollen mit der Marke Natur, Sport, Fairness und Stil assoziieren, 
doch Echtpelz hat mit Fairplay nichts zu tun", sagt Dr. Marlene 
Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN. In den aktuellen 
Bogner-Kollektionen finden sich viele Modelle mit Nerz, Fuchs, 
Kaninchen und Finnracoon (Marderhund). Egal, ob Pelztiere auf Farmen 
gehalten oder mit Fallen gejagt werden, Echtpelz ist immer mit 
Tierquälerei verbunden.
Die KarstadtQuelle AG hatte im Jahr 2002 verkündet, konzernweit 
auf Pelzprodukte zu verzichten. Doch durch eine paritätische 
Beteiligung an Bogner Homeshopping und über die Versandunternehmen 
Madeleine und Atelier Goldner Schnitt, die über die TriStyle-Holding 
mit dem Konzern verbunden sind, ist KarstadtQuelle weiter am Verkauf 
von Echtpelz beteiligt. "KarstadtQuelle muss die eigenen Leitlinien 
zügig im ganzen Unternehmen - auch bei Töchtern und Beteiligungen - 
umsetzen. Denn sonst ist die Glaubwürdigkeit des Konzern, der stark 
auf Corporate Social Responsibility setzt, gefährdet", fordert 
Wartenberg.
Verbraucherinnen und Verbrauchern rät VIER PFOTEN dringend, auf 
jeglichen Pelz an Kleidung, Taschen, Schuhen und anderen Artikeln zu 
verzichten. Denn Echtpelz ist immer mit großem Tierleid verbunden. Da
keine gesetzliche Deklarationspflicht für Tierart und Herkunft 
existiert, geben handelsübliche Namen keineswegs immer eindeutig 
Auskunft. Schlimmstenfalls verbirgt sich hinter Bezeichnungen wie 
"Gaewolf" oder "Lipi" das Fell von Hund oder Katze. Pelzbesatz ist 
häufig gar nicht gekennzeichnet oder mit nicht aussagekräftigen 
Begriffen wie "echt Pelz" versehen. Auch hier haben Kunden keine 
Chance, sich über Tierart, Herkunft oder gar die Haltungsbedingungen 
zu informieren.
Das Kampagnenbild "Pelz gehört nicht auf die Piste, Herr Bogner!" 
liegt als Vorschau unter http://www.pelzfrei.de für Sie bereit, 
druckfähige Version über  beate.schueler@vier-pfoten.de
Rückfragen an VIER PFOTEN:
Thomas Pietsch, Wildtier-Experte 040/399 249-35 oder 0171/4910784
Beate Schüler, Pressesprecherin 040/399 249-66 oder 0170/5508260
E-Mail:  beate.schueler@vier-pfoten.de

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

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