Tobias Fichtel: So verbessern Metzgereien ihr Weihnachtsgeschäft
Lauffen a.N. (ots)
Das Metzgerhandwerk hat in der Weihnachtszeit mit enormen Herausforderungen zu kämpfen. Die organisatorischen Hürden, der Stress und die begrenzten Produktionszeiten setzen das Weihnachtsgeschäft unter Druck. Tobias Fichtel, Metzgermeister und Betriebswirt, ist davon überzeugt, dass ein durchdachtes System entscheidend zur Lösung dieser Probleme beitragen kann. Mit langjähriger Erfahrung und tiefgreifender Expertise unterstützt er deshalb klassische Handwerksmetzgereien bei der Betriebsoptimierung. Wie Metzgereien Weihnachten 2025 stressfreier gestalten können, erfahren Sie hier.
Das Weihnachtsgeschäft ist für den Einzelhandel die wohl wichtigste Zeit des Jahres – und auch im Metzgerhandwerk fällt dieser Zeitraum besonders ins Gewicht. Kein Monat bringt mehr Umsatz als der Dezember. Doch der Boom bringt auch enorme Herausforderungen mit sich: Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, müssen viele Metzgereien ihre Kapazitäten fast verdoppeln oder sogar verdreifachen. Das führt zu Zuständen, die sowohl körperlich als auch mental sehr belastend für die Mitarbeiter sind. Zwar gibt es Metzgereien, in denen die Dinge etwas reibungsloser laufen – dennoch stellt die Vorweihnachtszeit grundsätzlich im gesamten Metzgerhandwerk eine Ausnahmesituation dar, die mit extremen Belastungen, hohem Stress und unzumutbaren Arbeitszeiten einhergeht. Schon zu Beginn der Weihnachtszeit spüren Metzgereien den wachsenden Druck, der am 23. Dezember seinen Höhepunkt erreicht: Dann nämlich werden nicht nur die meisten Vorbestellungen abgeholt, sondern auch zahlreiche Spontankäufe getätigt. „Ein zentrales Problem ist, dass viele Metzgereien nicht für das hohe Arbeitsaufkommen im Dezember ausgestattet sind – sei es in Bezug auf ihre Räumlichkeiten, die Anzahl ihrer Mitarbeiter oder ihren Maschinenpark“, betont Tobias Fichtel von der Fichtel Consulting GmbH. „Das führt dazu, dass sie bereits Anfang Dezember Ware vorproduzieren und Bestände aufstocken müssen. Doch auch das hat seine Grenzen: Da es sich in den meisten Fällen um verderbliche Ware handelt, ist die Produktionszeit stark begrenzt. Meist bleiben nur ein bis zwei Wochen, um alles fertigzustellen.“
„Zudem haben viele Metzgereien das Problem, dass sie kein effizientes System für die Bearbeitung von Bestellungen haben“, fährt der Experte fort. „Da im restlichen Jahr oft nur wenige oder gar keine Bestellungen eingehen, fehlt die Routine im Umgang mit größeren Mengen. Gleichzeitig steigt der normale Verkauf an der Theke, was die Situation zusätzlich erschwert. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Mit der richtigen Strategie ist es möglich, den Ablauf während der stressigen Weihnachtszeit erheblich zu erleichtern.“ Tobias Fichtel, Metzgermeister, Fleischsommelier und Betriebswirt mit mehr als zehn Jahren Führungserfahrung im Familienunternehmen, hat es sich mit der Fichtel Consulting GmbH zur Aufgabe gemacht, klassischen Handwerksmetzgereien dabei zu helfen, ihre Prozesse langfristig sinnvoll zu strukturieren – und so den Grundstein für langfristigen Erfolg zu legen. Mit Trainings für Geschäftsführer, Führungskräfte und Verkaufsmitarbeiter macht der Experte Metzgereien fit für die Zukunft. Wie Metzgereien ihr Weihnachtsgeschäft verbessern können, veranschaulicht Tobias Fichtel anhand der folgenden sechs Punkte.
1. Frühzeitige Kommunikation und klare Pläne
Es ist wichtig, dass Informationen und klare Regeln frühzeitig an die Mitarbeiter kommuniziert werden. Idealerweise sollten diese bereits im November festgelegt und weitergegeben werden. Anfang Dezember sollten die Informationen dann nochmals klar und strukturiert an die Mitarbeiter übermittelt werden. Hierzu gehören insbesondere Übersichtspläne für Produktion und Verkauf, die die veränderten Arbeitsabläufe abbilden, etwa durch verschobene Arbeitstage oder abweichende Prozesse im Vergleich zum Normalbetrieb. Durch solche klaren Pläne wird Transparenz geschaffen und den Mitarbeitern geholfen, die neuen Abläufe besser zu verstehen. Eine rein mündliche Weitergabe reicht hier allerdings nicht aus, da Informationen so schnell vergessen werden können.
2. Klare Prozesse und zentrale Informationsstellen
Stattdessen müssen alle relevanten Informationen in schriftlicher Form und an zentraler Stelle zugänglich sein, damit jeder Mitarbeiter nachsehen kann, was sich in der Weihnachtszeit verändert. Entscheidend sind dabei klare Prozesse und Regeln – Abweichungen von diesen sollten hingegen vermieden werden. Denn je mehr Ausnahmen gemacht werden, desto größer wird das Risiko für Fehler und Unklarheiten. Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte eigene Änderungen ohne Abstimmung einbringen, gefährdet das die Einheitlichkeit der Abläufe.
3. Bestellannahme strukturiert angehen
Auch die Bestellannahme sollte klar definiert und für alle Mitarbeiter verständlich sein. Am effektivsten gelingt dies durch vorgefertigte Bestellvordrucke oder – noch besser – durch ein digitales Vorbestellsystem, das für mehr Effizienz sorgt und Fehler reduziert. Ebenso wichtig ist es, dass Bestellstopps frühzeitig und eindeutig kommuniziert und strikt eingehalten werden. Diese Regeln gelten nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für Inhaber und Führungskräfte. Die konsequente Einhaltung dieser Spielregeln erleichtert die Arbeit für alle Beteiligten und hilft, Stress zu vermeiden.
4. Digitales Warenwirtschaftssystem einführen
Digitale Vorbestellsysteme können die gesamte Bestellabwicklung vereinfachen. Zu diesem Zweck stehen Unternehmen heutzutage zahlreiche Apps und passende Softwarelösungen zur Verfügung. Wichtig ist, dass diese Lösungen direkt an ein Warenwirtschaftssystem angebunden sind. Denn ohne diese Integration bleiben sie für die meisten Betriebe weitgehend nutzlos. Ein gut integriertes Warenwirtschaftssystem hingegen sorgt dafür, dass alle Bestellungen und Kundenwünsche zentral und automatisch in einer Datenbank zusammengeführt werden, um sicherzustellen, dass keine Bestellung vergessen wird oder Fehler enthält. Gerade in der hektischen Weihnachtszeit, in der ohnehin kaum Zeit für zusätzliche Aufgaben bleibt, spart das enorm viel Zeit und Nerven.
5. Externe Mitarbeiter einbinden
Ein oft unterschätztes, aber sehr wirkungsvolles Mittel, um Metzgereien in der Weihnachtszeit zu entlasten, ist der Einsatz externer Mitarbeiter. Besonders an den Tagen kurz vor Weihnachten, wenn Bestellungen vorbereitet und abgeholt werden, kann es sinnvoll sein, sich Unterstützung von außen zu holen. Schließlich gibt es zahlreiche Betriebe, die gerade in der Vorweihnachtszeit Betriebsferien haben und deren Mitarbeiter entsprechend zeitliche Kapazitäten aufbringen können, um in einem solchen Bereich auszuhelfen – hier empfiehlt es sich, einfach mal in seinem Freundes- oder Bekanntenkreis nachzufragen. Schließlich erfordern Aufgaben wie das Vakuumieren von Wurst oder das Verpacken von Bestellungen keine Fachkenntnisse – und können daher auch von fachfremden Personen übernommen werden. So lässt sich die Personalkapazität in dieser arbeitsintensiven Zeit merkbar erhöhen – dies wirkt sich nicht nur positiv auf das Stresslevel bestehender Mitarbeiter aus, sondern ermöglicht es dem Fachpersonal auch, sich auf seine Kernaufgaben zu konzentrieren.
6. Bestellabholung komplett auslagern
Zusätzlich kann es hilfreich sein, die Bestellabholung aus dem Ladenlokal zu verlagern, so beispielsweise in einen Verkaufs- oder Kühlanhänger, der mit einem Pavillon ausgestattet ist. Hier können die Bestellungen hygienisch sicher gelagert und ausgegeben werden, ohne den Verkaufsraum zusätzlich zu belasten. Wichtig ist natürlich, dass der separate Bereich allen hygienischen Anforderungen entspricht.
Metzgereien, die die genannten Punkte für sich umsetzen, werden die Herausforderungen der Vorweihnachtszeit deutlich besser meistern und das Weihnachtsgeschäft stressfreier überstehen.
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