Arthrose nicht länger unheilbar? Experte verrät, wie Betroffene nachhaltig für Linderung sorgen
Funchal (ots)
Arthrose zählt zu den häufigsten degenerativen Erkrankungen. Aktuell erkranken etwa ein Drittel aller Männer und sogar die Hälfte aller Frauen im Laufe ihres Lebens an Arthrose. Durch Bewegungsmangel, Übergewicht und ungesunde Ernährung droht in Zukunft sogar ein Anstieg der Fallzahlen. Ist eine Arthrose erst eingetreten, gilt sie gemeinhin als unheilbar – Betroffene müssen vermeintlich damit leben lernen.
Neue Erkenntnisse widerlegen jedoch einige der bisherigen Annahmen zur Arthrose. So ist es in den meisten Fällen möglich, den Knorpelaufbau durch gezielte Maßnahmen wieder anzukurbeln und der Erkrankung entgegenzuwirken. Dieser Beitrag beleuchtet die wichtigsten Erkenntnisse und zeigt, wie Arthrose-Patienten ihre Erkrankung in den Griff bekommen.
Arthrose – mehr als nur Abnutzung
Arthrose entsteht, wenn der schützende Gelenkknorpel abgebaut wird. Fehlt dieser natürliche Stoßdämpfer, reibt Knochen direkt auf Knochen, was zu Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen führt. Genetische Faktoren, Übergewicht und mechanische Überbelastungen durch körperliche Arbeit und Sport können die Entstehung einer Arthrose fördern.
Die Annahme, die Erkrankung entstehe nur durch Abnutzung, ist jedoch nicht korrekt – vielmehr entsteht sie durch niedriggradige, sogenannte Low-grade-Inflammationen. Hierbei handelt es sich um chronische Entzündungen, die dazu führen, dass die Immunzellen der Gelenkschleimhaut, die sogenannten Makrophagen, das Knorpelgewebe angreifen.
Schulmedizinische vs. ganzheitliche Behandlung
Da Knorpel nur wenige Zellen und Blutgefäße enthält, hält sich noch immer die Annahme, er könne sich nicht regenerieren. Auch die Schulmedizin verstärkt diesen Irrtum, indem sie Arthrose fast ausschließlich symptomatisch behandelt. So verschreiben viele Ärzte bei fortschreitender Arthrose nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oder Cortison gegen die Beschwerden, während sie bei einer schweren Arthrose schnell zu einer Gelenk-OP raten.
Grund dafür ist, dass sich die Ursachen einer Arthrose nur ganzheitlich bekämpfen lassen – ein Ansatz, der mit hohem Zeit- und Planungsaufwand in Verbindung gebracht wird. Jüngste Erkenntnisse zeigen jedoch, dass es in 80 Prozent aller Fälle sehr wohl möglich ist, verlorenen Knorpel wiederherzustellen und eine Arthrose auszuheilen. Selbst Patienten im Stadium IV können durch gezielte Umstellung ihrer Lebensweise Linderung erfahren oder sogar vollständig von der Arthrose geheilt werden.
Selbstheilung durch gezielte Maßnahmen aktivieren
Der Schlüssel zur Heilung von Arthrose sind die Makrophagen der Gelenkmembran. Die Immunzellen liegen bei Arthrose-Patienten überwiegend im M1-Typ vor, der Gewebe zerstört und Entzündungen fördert. Durch gezielte Maßnahmen ist es jedoch möglich, sie in den M2-Modus zu versetzen. Im M2-Zustand sind Makrophagen in der Lage, Stammzellen zu aktivieren und die natürliche Regeneration des Knorpels voranzutreiben.
Um die Zellen in diesen Modus zu versetzen, müssen Betroffene gezielt an ihrer Lebensweise arbeiten, um Risikofaktoren zu eliminieren und die Regeneration zu fördern. Dafür hat sich ein Konzept aus folgenden vier Säulen bewährt:
1. Ernährung
Zucker, industrielle Transfette und Öle mit hohem Omega-6-Gehalt sollten bei Arthrose aus dem Speiseplan verschwinden. Stattdessen sollten Patienten ihre Ernährung auf gesunde, entzündungshemmende Lebensmittel wie Kräuter, Gewürze, Olivenöl und Gemüse und ballaststoffreiche Kost umstellen. Ebenso sind Omega-3-Fettsäuren äußerst wertvoll, da sie den M2-Modus der Makrophagen aktivieren.
2. Bewegung
Um den Knorpel mit Nährstoffen zu versorgen, ist Bewegung von tragender Bedeutung. Insbesondere schonende Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen und Walking sind empfehlenswert, um die Durchblutung zu fördern. Ergänzend dazu ist anzuraten, die Muskulatur gezielt durch Kraft- und Koordinationstraining zu stärken, um die Gelenke zu stabilisieren.
3. Nährstoffversorgung
Bei Arthrose benötigt der Körper eine Vielzahl an Baustoffen, um sich zu regenerieren. Kollagenhydrolysat, Glucosamin, zusätzlich Ackerschachtelhalm, Brennnessel und Chondroitin sind dabei ebenso wichtig wie Bor, die Vitamine C und D und Omega-3-Fettsäuren. Auch die Aminosäure Methionin trägt als natürliches Schmerzmittel entscheidend zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung bei.
4. Stressreduktion
Der Einfluss psychischer Faktoren wird in der Schulmedizin oft unterschätzt. Gerade bei Arthrose ist Stressabbau jedoch entscheidend für nachhaltige Resultate. Yoga, Meditation und vergleichbare Entspannungstechniken verringern Stress nachweislich und unterstützen so die natürliche Heilung des Knorpels.
Es ist also bereits mit relativ einfachen Umstellungen möglich, effektiv gegen Arthrose vorzugehen. Wer die Ursachen der Erkrankung in den Griff bekommt, stellt damit die Weichen für ein schmerzfreies Leben.
Über Wolfgang Feil:
Dr. Wolfgang Feil ist Biologe, Sportwissenschaftler und der Verfasser des SPIEGEL-Bestsellers " Arthrose endlich heilen". Er veröffentlichte in der Sportärztezeitung im August 2024 einen bahnbrechenden Artikel, in dem er studienbasiert aufzeigte, dass Arthrose entgegen der bisherigen Annahmen sehr wohl heilbar ist. MRT gesicherte Fallbeispiele, die Arthrose mit seiner Strategie überwinden konnten, bestätigten seine neuen Erkenntnisse. Dabei basiert seine Strategie zur Heilung auf vier elementaren Bausteinen der Gesundheit: entzündungssenkende Ernährung, Bewegung mit doppelter Gelenkaktivierung, Aktivierung der Selbstheilungskräfte und Nährstoffe. Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.dr-feil.com/
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