René Schröder von der RegSus Consulting GmbH: Warum Unvollkommenheit in der Produktentwicklung der Schlüssel zum Erfolg ist
München (ots)
In der Produktentwicklung stellt die Angst vor Unvollkommenheit ein häufiges Hindernis dar. René Schröder von der RegSus Consulting GmbH ist jedoch davon überzeugt, dass gerade sie der Schlüssel zum endgültigen Erfolg ist. Mit dem "Imperfect Product Paradigm" (IPP) entwickelt er neue Ansätze für die Produktentwicklung. Basierend auf dem Pareto-Prinzip hilft das IPP Unternehmen dabei, Produkte zu gestalten, die ihre Kunden wirklich begeistern. Warum die Akzeptanz von Unvollkommenheit in der Produktentwicklung entscheidend ist, erfahren Sie im Folgenden.
In der Produktentwicklung herrscht oft die Überzeugung, dass Perfektion der Schlüssel zum Erfolg ist. Folglich glauben viele Unternehmen, sie müssten jedes Detail im Voraus planen und optimieren, um den Markteintritt ohne Kritik zu überstehen. Dieser Drang zur Perfektion wird nicht selten von der Angst vor negativem Feedback angetrieben. Und tatsächlich scheint die Idee, ein Produkt erst dann auf den Markt zu bringen, wenn es in jeder Hinsicht vollkommen ist, auf den ersten Blick sinnvoll. Schließlich möchte sich wohl kaum ein Unternehmen am Markt blamieren. Doch genau dieser Perfektionsanspruch führt viele Unternehmen in die Falle. Häufig verlieren sie dadurch den Kontakt zur Realität und arbeiten isoliert von den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe. Der Wunsch, keine Fehler zu machen, führt dazu, dass sie endlos an Funktionen, Design und Details feilen. Sie entwickeln Produkte, die auf internen Vorstellungen basieren, statt den echten Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. "Die Produktentwicklung in einem isolierten Umfeld mag verlockend sein, führt aber oft in die Irre", mahnt René Schröder, Geschäftsführer der RegSus Consulting GmbH. "Unternehmen, die Perfektion anstreben, riskieren, den Kontakt zu den tatsächlichen Bedürfnissen ihrer Kunden zu verlieren. Perfektion ist eine Illusion, die den Blick auf das Wesentliche vernebelt: das Lernen und Anpassen an die Anforderungen der realen Welt."
"Wer versucht, Perfektion zu erreichen, bevor ein Produkt auf den Markt kommt, verpasst nicht selten die besten Chancen", fährt der Experte fort. "Nur durch Interaktion mit dem Markt und die Bereitschaft zur Anpassung kann ein Produkt wirklich erfolgreich werden. Es geht nicht darum, ein perfektes Produkt zu kreieren, sondern vielmehr ein Produkt, das sich durch Fehler und Feedback kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern lässt." Warum das so ist und wie Unternehmen es auch in der heutigen modernen Welt schaffen, erfolgreich Produkte zu entwickeln, hat René Schröder auch in seinem neu erschienenen Buch "Die Imperfektion im Produkt Paradigma" geteilt. Mit der RegSus Consulting GmbH hat er außerdem das "Imperfect Product Paradigm" (IPP) entwickelt, das Unternehmen dabei unterstützt, den Bedürfnissen ihrer Kunden in jeder Hinsicht gerecht zu werden. Basierend auf dem Pareto-Prinzip legt der Ansatz den Fokus auf wesentliche Aktivitäten und evidenzbasierte Entscheidungen - eine Methodik, die sich bereits in vielen Unternehmen bewährt hat.
Warum Perfektion eine Illusion ist
"Produkte, die ohne Marktfeedback entwickelt werden, laufen Gefahr, den realen Bedürfnissen der Kunden nicht gerecht zu werden", betont René Schröder. "Ein Produkt kann noch so perfekt sein, doch wenn es nur auf internen Annahmen basiert, läuft es Gefahr, am Markt irrelevant zu sein. Aus diesem Grund haben wir das Imperfect Product Paradigm entwickelt." Statt nach Perfektion zu streben, fördert dieses kontinuierliche Iterationen und wiederkehrende Feedbackschleifen, um Produkte unter realen Marktbedingungen zu entwickeln.
René Schröder ist überzeugt: Perfektion eine Illusion, die nie vollständig erreicht werden kann, da sich der Markt ständig weiterentwickelt. Unternehmen, die ein perfektes Produkt anstreben, verlieren folglich nicht selten den Kontakt zur Realität. Möglicherweise entwickeln sie Funktionen, die Kunden gar nicht brauchen - und verpassen dadurch wertvolle Verbesserungschancen. Das IPP hingegen akzeptiert, dass ein Produkt niemals vollkommen sein kann. Stattdessen liegt der Fokus auf schnellem Lernen und kontinuierlicher Verbesserung. Fehler werden als Teil des Prozesses akzeptiert, wodurch der Druck entfällt, schon beim ersten Versuch alles richtigzumachen.
Kundenfeedback als treibende Kraft in der modernen Produktentwicklung
Echte Innovation entsteht nicht durch Perfektionsstreben, sondern durch Iterationen und Feedback. Der Versuch, ein perfektes Produkt zu schaffen, ohne es jemals in die Hände von potenziellen Kunden zu geben, ist folglich von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Nur durch das Testen eines Produkts kann ein Unternehmen herausfinden, was funktioniert und was nicht. "Der 3R/PD-Ansatz besagt, das richtige Produkt zur richtigen Zeit richtig beim Kunden zu platzieren - das bedeutet, dass ein Produkt in verschiedenen Phasen des Entwicklungsprozesses mit dem Markt interagieren muss, um wirklich erfolgreich zu werden", sagt René Schröder. "Das Produkt wird also kontinuierlich anhand von Kundenfeedback weiterentwickelt und optimiert, um sicherzustellen, dass es den realen Bedürfnissen gerecht wird." Das Ergebnis ist ein Produkt, das nicht nur gut aussieht, sondern auch ein konkretes Problem für den Kunden löst.
Deshalb ist Unvollkommenheit so wichtig
In der Produktentwicklung mag das Konzept der Unvollkommenheit erst einmal kontraintuitiv erscheinen. Tatsächlich aber ist die Akzeptanz von Unvollkommenheit eine Anerkennung der Tatsache, dass jede Unzulänglichkeit eine Chance auf Wachstum und Innovation ist. Während die Produktentwicklung früher einem linearen Prozess folgte, der wenig Flexibilität bot, kommt es heutzutage darauf an, agile Methoden zu nutzen, die auf Kundenfeedback, iterativer Entwicklung und Anpassungsfähigkeit basieren. Dadurch können Unternehmen den Entwicklungsprozess erheblich verbessern - und sind folglich besser für die Komplexität und Ungewissheit der modernen Märkte gerüstet.
"Unvollkommenheit zu akzeptieren, bedeutet entgegen gängiger Meinungen übrigens nicht, bei der Qualität Abstriche zu machen", erklärt René Schröder. "Vielmehr geht es darum, davon auszugehen, dass Misserfolge in jedem kreativen Prozess unvermeidlich sind. Statt sie zu fürchten, sollten Innovatoren sie als Lernchancen ansehen, die den Entwicklungsprozess bereichern. Jeder Rückschlag und jede Iteration bringen das Produkt näher an die Erfüllung der Kundenbedürfnisse und der Marktanforderungen. Indem Unternehmen regelmäßig Feedback einholen und ihre Produkte anpassen, werden sie in die Lage versetzt, die Herausforderungen der Produktentwicklung erfolgreich zu meistern."
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