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PRIMEROS: Plötzlicher Kindstod – wichtige Fakten für Eltern von Säuglingen

PRIMEROS: Plötzlicher Kindstod – wichtige Fakten für Eltern von Säuglingen
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Heilbronn (ots)

Nach wie vor ist der plötzliche Kindstod eine der größten Ängste vieler Eltern – kein Wunder, denn er tritt ohne Vorwarnung auf und hinterlässt Trauer und Hilflosigkeit. Doch mit gezielten Vorsichtsmaßnahmen und grundlegender Erste-Hilfe-Kenntnis lassen sich die Risiken erheblich reduzieren. Warum also nicht frühzeitig handeln und das Wissen erlangen, das Leben retten kann?

Eltern von Säuglingen stehen im Grunde ständig vor der Herausforderung, ihren Nachwuchs bestmöglich zu schützen. Besonders der plötzliche Kindstod, auch als Sudden Infant Death Syndrome (SIDS) bekannt, sorgt dabei für große Unsicherheit: Dieses unerwartete Ereignis trifft oft völlig gesunde Babys, was es für Eltern umso schwerer macht, sich darauf vorzubereiten. Neben genetischen und gesundheitlichen Faktoren spielen dabei auch die Schlafumgebung und Lebensgewohnheiten eine Rolle, die das Risiko erheblich beeinflussen können – ein Umstand, der den meisten Menschen überhaupt nicht bewusst ist. "Viele Eltern unterschätzen, wie entscheidend es ist, sich bereits im Vorfeld zu informieren", erklärt Sevim Bayrak von PRIMEROS. "Tatsächlich können selbst einfache Maßnahmen einen großen Unterschied machen – man muss sie lediglich auf dem Schirm haben."

"Wissen rettet Leben, denn im Ernstfall zählt jede Sekunde und Entscheidung", fügt Jan Christof Lehr hinzu. PRIMEROS wurde gegründet, um Privatpersonen sowie Unternehmen und deren Mitarbeiter durch professionelle Trainings gezielt auf Notfälle vorzubereiten. Mit über 20 Jahren Erfahrung, der offiziellen Zulassung durch die Berufsgenossenschaften und einer ISO-Zertifizierung ist PRIMEROS an mehr als 200 Standorten in ganz Deutschland vertreten. Dort bietet das Team rund um Jan Christof Lehr, Sevim Bayrak und Franz Peter Mosa hochwertige Ausbildungen an – von Erste-Hilfe-Kursen bis hin zu Schulungen für Brandschutzhelfer. Inwieweit das auch bei der Prävention von plötzlichem Kindstod hilft und was Eltern dringend darüber wissen sollten, erfahren Sie hier.

Schlafposition, Rauchverhalten der Eltern und mehr – die Ursachen von plötzlichem Kindstod

Der plötzliche Kindstod gibt der Wissenschaft bis heute Rätsel auf. Es gibt aber durchaus identifizierte Risikofaktoren, die Eltern beachten sollten, um die Gefahr zu minimieren. Dabei spielt zunächst die Schlafposition eine wichtige Rolle: Babys, die auf dem Bauch oder der Seite schlafen, unterliegen einem höheren Risiko, weshalb die Rückenschlaflage als sicherste Methode gilt. Auch Rauchen soll die Gefahr steigern – sei es während der Schwangerschaft oder durch Passivrauchen nach der Geburt.

Hinzu kommen gesundheitliche Faktoren wie ein niedriges Geburtsgewicht oder bestimmte medizinische Probleme, die Säuglinge anfälliger machen. Forschungen deuten zudem auf genetische Zusammenhänge hin – beispielsweise niedrige Werte des Enzyms Butyrylcholinesterase (BChE), das bei betroffenen Kindern häufig festgestellt wurde. Ein Mangel an BChE könnte die Kommunikation im Gehirn beeinträchtigen und als potenzieller Biomarker genutzt werden, um Säuglinge mit erhöhtem Risiko für den plötzlichen Kindstod frühzeitig zu erkennen.

Symptome erkennen, Leben retten: Worauf Eltern achten sollten

Obwohl der plötzliche Kindstod meist unerwartet eintritt, können bestimmte Anzeichen darauf hindeuten, dass etwas nicht stimmt. Eltern sollten daher aufmerksam auf Veränderungen im Schlafverhalten ihres Kindes achten. Dabei können Anzeichen wie eine plötzliche, ungewöhnliche Ruhe, übermäßige Reizbarkeit oder ungewohnte Atemgeräusche im Schlaf erste Hinweise auf Probleme sein. Solche Symptome sollten keinesfalls ignoriert werden – auch wenn sie zunächst harmlos erscheinen.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen darüber hinaus kritische Warnzeichen: Dazu gehören eine bläuliche oder blasse Hautfarbe, die auf Sauerstoffmangel hindeutet, sowie Atemstillstand oder eine auffällige Schlaffheit des Körpers. Diese Anzeichen können einen akuten Notfall signalisieren und erfordern demnach sofortiges Handeln. "Die richtige Reaktion in solchen Situationen ist entscheidend und kann Leben retten", betont Franz Peter Mosa von PRIMEROS.

Lebensrettende Maßnahmen: Was Eltern im Notfall tun müssen

"Der plötzliche Kindstod erfordert immer ein schnelles und zielgerichtetes Handeln – dabei kommt es vor allem darauf an, direkt zu wissen, was zu tun ist", verrät Sevim Bayrak von PRIMEROS. Demnach sollten Eltern im Ernstfall zunächst prüfen, ob das Kind ansprechbar ist, indem sie es sanft rütteln oder ansprechen. Bei fehlender Reaktion ist unverzüglich der Notruf zu wählen. Währenddessen müssen insbesondere die Atemwege kontrolliert werden. Je nach Situation sind dabei verschiedene Vorgehensweisen erforderlich.

Bei normaler Atmung:

Das Baby sollte in eine sichere Position gebracht werden, um die Atemwege freizuhalten.

  • Fliegerposition: Das Baby wird bäuchlings auf dem Unterarm gelagert, während der Hinterkopf gestützt wird. Der Kopf bildet den tiefsten Punkt, sodass Erbrochenes abfließen kann und die Atemwege frei bleiben.
  • Bauchlage: Das Baby wird mit dem Bauch auf eine feste Unterlage gelegt. Dabei wird der Kopf behutsam zur Seite gedreht, die Arme nach vorne gestreckt und die Beine leicht angewinkelt, sodass das Becken etwas angehoben ist. Auch hier bleibt der Kopf der tiefste Punkt, um das Risiko zu minimieren, dass Erbrochenes eingeatmet wird. Gleichzeitig sollte der Notruf abgesetzt und die Atmung des Babys kontinuierlich überwacht werden.

Bei unnormaler Atmung:

  • Fremdkörper entfernen: Zunächst sollte überprüft werden, ob sich ein Fremdkörper im Mund des Babys befindet, und dieser gegebenenfalls vorsichtig entfernt werden. Falls das Baby nicht reagiert, muss unverzüglich mit der Beatmung begonnen werden. Hierbei wird der Mund des Helfers über Mund und Nase des Babys gelegt, um eine effektive Atemspende zu gewährleisten. Fünf schnelle Mund-zu-Nase-Beatmungsversuche werden durchgeführt, wobei sanfter Druck angewandt wird. Die Luftmenge sollte dabei nicht größer als der Inhalt eines Schnapsglases sein, um die Lungen des Babys ausreichend zu belüften, ohne Schaden zu verursachen. Der Notruf sollte so schnell wie möglich abgesetzt werden.
  • Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW): Um die richtige Druckstelle zu finden, werden die Brustwarzen des Babys lokalisiert, die Mitte des Brustbeins dient als Ansatzpunkt. Dort werden 30 Brustkompressionen mit zwei Fingern durchgeführt. Anschließend wird der Kopf des Babys in eine neutrale Position gebracht und zwei Atemspenden gegeben, wobei Mund und Nase vollständig umschlossen werden müssen. Danach folgen erneut 30 Kompressionen. Diese Abfolge wird so lange wiederholt, bis professionelle Hilfe eintrifft oder das Baby wieder reagiert. Auch in diesem Fall sollte der Notruf so früh wie möglich abgesetzt werden.

Durch umfassende Prävention Gefahren minimieren – so gelingt es

Letztendlich bleibt eine sorgfältige Prävention der Schlüssel, um die Risiken des plötzlichen Kindstods zu minimieren. Eine sichere Schlafumgebung spielt dabei eine zentrale Rolle: Die ideale Zimmertemperatur liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius und das Baby sollte in einem Schlafsack schlafen, um das Risiko von Überhitzung zu reduzieren.

Eltern sollten darüber hinaus darauf achten, dass das Bett frei von Kissen, Kuscheltieren oder überflüssigen Decken ist. Auch das Rauchen in der Umgebung des Kindes ist unbedingt zu vermeiden. Studien zeigen zudem, dass Stillen das Risiko senken kann – insbesondere wenn es mindestens sechs Monate lang praktiziert wird. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt tragen zusätzlich dazu bei, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Abgerundet wird die Prävention durch eine umfassende Aufklärung und Vorbereitung auf den Ernstfall: "Wir können nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, Risiken, Ursachen und Notfallmaßnahmen genau zu kennen – wer vorbereitet ist, kann das Leben seiner Liebsten retten, wenn es darauf ankommt", so Jan Christof Lehr von PRIMEROS abschließend.

Sie wollen sich über potenzielle Gefahren für Ihre Kinder informieren und im Ernstfall Schlimmeres verhindern? Dann melden Sie sich jetzt bei den Experten von PRIMEROS und lassen Sie sich umfassend hierzu beraten!

Pressekontakt:

PRIMEROS Qualification GmbH
Geschäftsführer: Sevim Bayrak
Gründer: Dr. Jan Christof Lehr
E-Mail: info@primeros.de
Website: https://www.primeros.de/

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