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Das gab’s noch nie: Ein Anhänger überwacht 300 Parkplätze

Das gab’s noch nie: Ein Anhänger überwacht 300 Parkplätze
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Das gab’s noch nie: Ein Anhänger überwacht 300 Parkplätze

  • Kölner Startup dataMatters verblüfft mit innovativer mobiler Parkplatz-Überwachung
  • Fahrzeuganhänger mit drei Teleskopkameras und Künstlicher Intelligenz arbeitet völlig autark
  • Dr. Daniel Trauth: „Viele kleine Schritte auf dem Weg zur großen Vision der Smart City.“

Köln, 10. April 2025 – Das gab’s noch nie, behauptet das Kölner Startup dataMatters: ein mobiler Fahrzeuganhänger mit Kameras auf einem ausfahrbaren Teleskopmast, mit dem sich eine Parkfläche für bis zu 300 Autos effizient, rechtssicher und datenschutzkonform überwachen lässt, ohne auf bestehende Infrastrukturen angewiesen zu sein. „In vielen Städten und Kommunen steigt der Bedarf an flexiblen Lösungen zur Überwachung und Analyse von Parkplätzen, vor allem bei temporären Parkflächen, etwa auf Feldern, Festivalgeländen oder Baustellen“, erklärt dataMatters-Geschäftsführer Dr. Daniel Trauth die vielfältigen Einsatz­möglichkeiten des innovativen Parkmobils.

Fest verbaute Gerätschaften mit Kameras oder Bodensensoren stellen bei temporären Parkflächen in der Regel aus mehreren Gründen keine gute Lösung dar: ein loser Untergrund erlaubt keine feste Installation, es gibt keine Strom- oder Netzwerkanschlüsse oder es fehlt an Genehmigungen. Zudem lohnt sich eine Festinstallation in den meisten Fällen schlichtweg nicht für die wenigen Tage eines Volksfestes oder eines Musikfestivals, in denen Sondernutzungsflächen als Parkplätze ausgewiesen werden.

Der dataMatters-Parkanhänger arbeitet nach Angaben des aus der RWTH Aachen ausgegründeten Startups völlig autark ohne externe Stromversorgung. „Abstellen und Überwachung starten“, fasst der unternehmerische Erfinder Dr. Daniel Trauth zusammen. Für die Energie sorgen zwei Solarpanels auf dem Wagendach, die je bis zu 100 Watt Leistung liefern. Der erzeugte Strom wird in einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie mit einer Kapazität von bis zu 1,5 Kilowattstunden gespeichert. „Das genügt problem­­los für ein ganzes Veranstaltungs­wochenende ohne Steckdose“, erklärt der pfiffige Startup-Unternehmer aus Köln. Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien sind bekannt für ihre hohe Sicherheit, lange Lebensdauer, thermische Stabilität und Umweltfreundlichkeit im Vergleich zu anderen Batteriearten. Bei Bedarf kann der Anhänger auch über eine außenliegende 230-Volt-Steckdose mit Strom versorgt werden, etwa bei Langzeitbetrieb auf einem Messegelände oder einer Firmendauerausstellung.

„Edge AI statt Cloud Computing“: Die KI steckt im Anhänger vor Ort

Für die Überwachung verfügt der Anhänger über einen ausfahrbaren Mast, an dem derzeit bis zu drei sogenannte Edge-AI-Kameras befestigt sind, die jeweils rund 100 Stellplätze gleichzeitig erfassen und auswerten können. Künftige Ausbaustufen sollen bis zu neun derartige Kameras erlauben. „Edge AI“ bedeutet, dass die digitale Verarbeitung der Aufnahmen durch Künstliche Intelligenz (AI steht für Artificial Intelligence, also Künstliche Intelligenz) direkt an den Kameramodulen erfolgt, ohne personenbezogene Daten speichern und nachträglich verpixeln zu müssen. Dadurch genügt die mobile Parkraum­überwachung allen Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

„Edge AI statt Cloud Computing“, liefert Dr. Daniel Trauth eine technische Erklärung für die DSGVO-konforme Ver­arbeitung der Bilddaten im Anhänger, bevor die sachlichen Erkenntnisse in einen externen Datenraum übertragen werden, wo sie der Verwalter der Parkfläche analysieren kann. Die Übermittlung der Informationen vom Anhänger zu einer Daten­zentrale für die weitere Auswertung erfolgt hybrid über das Mobilfunknetz (LTE) und über ein sogenanntes LoRaWAN-Gateway. Der Begriff „Long Range Wide Area Network“ bezeichnet einen weltweit genormten Funkstandard, der ohne Netz auskommt. „Unser Parkraum­anhänger funktioniert ohne Stromanschluss und ohne Satellitendaten­verbindung“, sagt der diplomierte und promovierte Technik-Tüftler von der RWTH Aachen. Der „Trick“:

LoRaWAN arbeitet ähnlich wie ein kleiner Radiosender, der fast keinen Strom verbraucht. Der Empfänger kann Kilometer entfernt in einem Datenzentrum stehen, wo die Informationen gesammelt und durch Künstliche Intelligenz analysiert werden. Bei der Übertragung via Mobilfunk sorgt ein im Anhänger integrierter Multinetz-Router dafür, dass automatisch das jeweils beste verfügbare Netz gewählt wird.

Geschützt vor Diebstahl und Brandgefahr

Der massive Anhänger überwacht nicht nur den Parkplatz, sondern auch sich selbst. So erkennt ein fest verbauter GPS-Tracker jede Bewegung und meldet den Standort in Echtzeit. Bei Diebstahl oder unbefugtem Versetzen schlägt der „autarke Parkplatzwächter“ Alarm und kann jederzeit geortet werden. Für zusätzlichen Schutz ist ein kombinierter Rauch-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeits­sensor verbaut, der potenzielle Brandgefahren frühzeitig erkennt. Die Alarmierung erfolgt via LoRaWAN, also unabhängig von der Mobilfunkversorgung oder sonstigen Infrastrukturen vor Ort.

Den ersten Anhänger hat dataMatters an die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungs­gesellschaft Dormagen (SWD) ausgeliefert. Er parkt regelmäßig auf dem Stellplatz 47 des Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) auf dem Euronova-Campus in Hürth bei Köln, wenn er nicht gerade im Einsatz ist. Kommunen und Unternehmen können den mobilen Parkplatzwächter für ihre Zwecke mieten.

„Wir bieten eine vollständig autarke, mobile Lösung zur kurzfristigen Parkplatzüberwachung mit einem intelligenten Anhänger, der dort zum Einsatz kommt, wo klassische Systeme versagen“, ordnet Dr. Daniel Trauth die jüngste Innovation seiner Firma dataMatters ein. Der kreative Tech-Unternehmer hat schon mit zahlreichen kommunalen Erfindungen für Furore gesorgt. So hat dataMatters das zwischen Köln und Düsseldorf gelegene Dormagen bereits mit Sensoren beliefert, die in vielen städtischen Einrichtungen betrieben werden. Sie erfassen die Temperatur und weitere umwelt­relevante Werte wie Luftfeuchtigkeit, CO2-Belastung, Feinstaub und Lautstärke oder zählen in Zusammenarbeit mit einem anderen Startup aus Aachen DSGVO-konform, wie viele Fußgänger, Radfahrer und Autos vorbeikommen. Dormagen nutzt die durch KI-Auswertung gewonnenen Erkenntnisse, um Hitze-Inseln zu identifizieren und die Bevölkerung an diesen Stellen mit Verschattungs­maßnahmen zu schützen, Verkehrsströme zu verbessern, Fuß- und Fahrradwege entlang des tatsächlichen Bedarfs zu planen, die Logistik rund um Stadtfeste zu optimieren sowie den innerstädtischen Einzelhandel und die Gastronomie mit relevanten Informationen zu versorgen.

Kleine Schritte zur großen Vision der Smart City

Bei einem anderen Projekt hat dataMatters die zwischen Köln und Düsseldorf gelegene Stadt Hürth mit Füllstandssensoren für öffentliche Abfallbehälter versorgt. Die Mülleimer melden sich per Funk – wiederum LoRaWAN – wenn sie voll sind. Dadurch kann die städtische Müllabfuhr eine optimierte Route zur Leerung abfahren statt wie zuvor alle Behälter regelmäßig anzufahren, auch wenn diese kaum gefüllt sind. Der Clou: Die Künstliche Intelligenz im Datenzentrum kennt nicht nur den aktuellen Füllstand der Müllbehälter, sondern ist auch bestens informiert über Fußballspiele, Volksfeste und sonstige Ereignisse, bei denen vorauszusehen ist, dass an bestimmten Stellen ungewöhnlich viel Müll anfällt. Mit allen diesen Informationen gefüttert erstellt die KI eine „Müllvorhersage“, bei der übrigens auch die Wettervorhersage einbezogen wird, um beliebte Outdoor-Plätze oder die Lage rund ums Freibad zu berücksichtigen.

„Die intelligente Parkraum- und Mülleimer-Überwachung sind nur zwei von vielen Beispielen auf dem Weg zur Smart City“, sagt Dr. Daniel Trauth. Er zeichnet das große Bild: „Die Smart City fußt auf drei Komponenten. Das sind erstens überall in der Stadt verteilte Sensoren, die die reale Lage vor Ort erfassen. Zweitens werden diese Informationen in einen zentralen städtischen Datenraum übermittelt und dort mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden drittens genutzt, um den Service für die Bürger zu verbessern und die kommunalen Kosten zu senken sowie den Umwelt- und Klimaschutz etwa durch Optimierungen zu stärken.“ So werden beispielsweise in Hürth durch die Dynamisierung der zuvor festen Route der Müllabfuhr Leerfahrten vermieden, was rund 20 Prozent Kosten einspart und die CO2-Emissionen um etwa 30 Prozent verringert. „Im Laufe der nächsten Jahre werden sich alle Städte und Kommunen in Richtung Smart City bewegen, weil die Vorteile einfach gewaltig sind“, ist Dr. Daniel Trauth fest überzeugt.

dataMatters (www.datamatters.io) ist auf die Nutzung Künstlicher Intelligenz in der Realwirtschaft spezialisiert. Ein­satzgebiete: Smart City, Smart Factory, Industrie 4.0, Smart Buildung, IoT, Maschinen- und Anlagenbau, Gesundheits­wesen, Agrarwirtschaft u.v.a.m. Dabei werden über Sensoren Daten aus dem realen Betrieb erfasst, in Daten­räumen gesammelt und dort mittels KI-Software analysiert bzw. an KI-Systeme der Firmenkunden zur Weiter­verarbeitung über­geben. Anhand der Ergebnisse lässt sich der Betrieb effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher führen. Anwendungs­­beispiele: Park­raum­bewirt­schaftung, Frühwarnsysteme für Anomalien wie beispielsweise Extrem­wetter, Maschinen­verschleiß oder Rohrbruch, Heizungs-/Beleuchtungs­automatisierung in Gebäuden, CO2-Footprint-Erfassung anhand realer Daten und vieles mehr. So greifen bspw. Kommu­nen gerne auf dataMatters zurück, um die urbane Lebensqualität und Nach­haltigkeit zu erhöhen. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Daniel Trauth hat dataMatters aus der RWTH Aachen aus­gegründet und zu einem inter­nationalen Player an der Schnitt­stelle zwischen Realwirtschaft und KI geführt. Er wurde hierfür mit über 20 Ehrungen (RWTH Spin-off Award 2019, digitalPioneer 2020 u.v.a.m.) ausgezeichnet und zum Co-Chairman des „Real World AI Forum“ des Diplomatic Council mit Beraterstatus bei den Vereinten Nationen ernannt.

Weitere Informationen: dataMatters GmbH, Köln (Sitz/Entwicklungszentrum)
und Hürth (Showroom),  www.datamatters.io,  info@datamatters.io, 
PRESSE:  presse@datamatters.io
Presseagentur: euromarcom public relations, 
 team@euromarcom.de,  www.euromarcom.de

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