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Der Traum vom Hausbau: Diese 5 Kostenblöcke sollten Bauherren vermeiden

Der Traum vom Hausbau: Diese 5 Kostenblöcke sollten Bauherren vermeiden
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Nürnberg (ots)

Der Bau eines Eigenheims ist für viele Familien ein großer Lebenstraum. Doch oft wird unterschätzt, dass neben der Finanzierung des Bauprojekts zahlreiche versteckte Kosten anfallen. Wer nur den Kaufpreis und die Ausstattung einkalkuliert, kann schnell von unvorhergesehenen Ausgaben überrascht werden.

Das kann beispielsweise passieren, wenn Bauherren den Aushub nicht kennen und allein dem Tiefbauer vertrauen. Aber auch in Bauverträgen warten Klauseln, die den Bauherren am Ende teuer zu stehen kommen. Um finanzielle Überraschungen zu vermeiden, sollten Bauherren die folgenden fünf Kostenblöcke vermeiden.

1. Vermeintlich günstige Bauangebote mit versteckten Kosten

Es ist kein Geheimnis, dass sich Baufirmen in einem starken Wettbewerbsumfeld befinden. Wenn vier Firmen ein Haus mit 150 m² für einen Preis von 500.000 Euro ansetzen, ein Unternehmen legt aber einen etwas höheren Wert von 520.000 Euro an, fällt das höhere Angebot meist komplett raus. Das ist insofern verständlich, weil Bauherren sich nicht die Mühe machen möchten, mit Firmen ins Gespräch zu kommen, deren Preis vermeintlich zu teuer ist. Doch jeder Bauherr sollte beachten: Baufirmen, die zu günstig anbieten, können keine hohe Qualität liefern – zumindest nicht in der Standardausstattung. Holz-Alu-Fenster kosten mehr als die Standardkunststofffenster, Parkett kostet mehr als Laminat und große Fliesen mehr als kleine Fliesen. Qualität hat eben seinen Preis. Viele Bauherren müssen schließlich feststellen, dass die zu Beginn teuerste Baufirma letztlich das beste Gesamtpaket bot.

2. Unerwartet hohe Aushubkosten

Bauherren können den Aushub nicht kennen. Deshalb sind sie beim Erdaushub stark von den Angaben der Tiefbauunternehmen abhängig, die die Erde auf die Deponie bringen. Leider kommt es genau hier immer wieder zu Ungereimtheiten, die zulasten der Bauherren gehen. Eine Möglichkeit, sich vor dieser Kostenfalle zu schützen, ist die Nutzung kostenloser Online-Tools, wie sie vor allem Architekten verwenden. Mit einer Formel lässt sich so berechnen, wie viel Erde tatsächlich abtransportiert werden muss. Es reicht eine einfache Google-Suche nach "Aushub berechnen", um zum Tool zu kommen und eine Einschätzung zu erhalten.

3. Hohe Folgekosten durch aufgerüstete Haustechnik

Moderne Haustechnik bietet heutzutage viel Komfort. Systeme wie Lüftungsanlagen helfen beispielsweise dabei, das manuelle Lüften deutlich zu reduzieren und sorgen für eine gute Luftqualität. Smart-Home-Technologien wiederum gehen mit Vorteilen einher, wie gesteuertem Heizen, Ein- und Ausschalten von Licht per Sprachsteuerung und vielem mehr. Doch all das hat auch seinen Preis, denn es erfordert regelmäßige Wartung. Vor allem bei der Smart-Home-Technologie kommt hinzu, dass etwaige Umprogrammierungen oder Erweiterungen zusätzlich gezahlt werden müssen. Viele Bauherren unterschätzen diese langfristigen Kosten und sollten daher eher nach der Devise "Keep it simple" im Hausbau vorgehen.

4. Unzureichende Vertragsprüfung

In Bauverträgen gilt wie in allen anderen Verträgen: Es kommt auf das Kleingedruckte an. Ohne eine sorgfältige Prüfung durch einen Bausachverständigen drohen später hohe Zusatzkosten. Ein Beispiel: Manche Baufirmen legen in einer Klausel fest, dass der Bauherr für das Gerüst aufkommen muss. Da ein Hausbau ohne Gerüst nicht möglich ist, entstehen hier automatisch unvorhergesehene Ausgaben von bis zu 5.000 Euro. Wer solche Fallen frühzeitig erkennt, kann nachverhandeln und Kosten vermeiden.

5. Fehlende Vorbereitung auf den Bauprozess

Immer wieder hört man von motivierten Bauherren, die sich auf ihr "Abenteuer Hausbau" freuen. Doch Vorsicht, denn niemand sollte seinen Hausbau als "Abenteuer" sehen. Bei diesem Begriff schwingt mit, dass man einfach alles auf sich zukommen lässt. Ein Hausbau erfordert allerdings eine gründliche Vorbereitung im Voraus. Bauherren sollten sich fundiertes Wissen aneignen. Das geht mittlerweile problemlos im Netz, sei es über Online-Kurse oder Weiterbildungen. Auf zahlreichen Plattformen kann man sich großes Wissen für wenig Geld einkaufen und sich so optimal vorbereiten.

Fazit

Der Bau eines Eigenheims birgt viele versteckte Kosten, wenn Bauherren nicht aufmerksam sind. Transparenz beim Erdaushub, eine realistische Einschätzung der Ausstattungskosten, der bewusste Umgang mit moderner Haustechnik, eine sorgfältige Vertragsprüfung und eine solide Vorbereitung sind von Bedeutung, um unerwartete Kosten zu vermeiden. Eine umfassende Planung zahlt sich langfristig aus und hilft, das Bauprojekt finanziell im Rahmen zu halten.

Über Tobias Beuler:

Tobias Beuler ist der Gründer von den Bausachverständigenbüros Hausbauexperte und Fertighausexperte, der Architekturplattform "A Better Place" und Spiegel-Bestseller-Autor. Seit 2000 ist er in der Baubranche tätig und hat bereits europaweit Bauprojekte geleitet. Heute unterstützt er Bauherren durch die Prüfung von Angeboten, Baubeschreibungen und Werkverträgen sowie durch Baustellenkontrollen und Hausabnahmen. Seit 2018 ist er zudem als Bauexperte in TV und Print präsent. Mehr Informationen unter: www.hausbauexperte.net

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GF Tobias Beuler
Mittlere Kreuzgasse 11
90403 Nürnberg

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Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de

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