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WJD Wirtschaftsjunioren Deutschland

Innovation ist messbar

Berlin (ots)

Wirtschaftsjunioren kritisieren Politik der Ablenkungsmanöver /
   Bert Christmann: "Innovation darf nicht zur Leerformel im
   Wahlkampfmarathon verkommen"
"Innovation ist teuer - sie kostet Geld und eine Menge Kraft." Das
sagte Bert Christmann, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren
Deutschland, heute in Berlin. Eben deshalb dürfe sie auch nicht zur
Leerformel im bevorstehenden Wahlkampfmarathon verkommen. Wer nach
unverbindlichen Schlagworten suche, werde hier schlecht bedient:
"Innovation lässt sich messen, vergleichen und bewerten. Wer den Weg
von der Vision zur Realität nicht schafft, wird sehr schnell und
ebenso kalt erwischt."
Zudem habe es wenig Sinn, mit dem Thema der Innovation ein
politisches "Ablenkungsmanöver" zu starten. Es sei glücklicherweise
nur schwer abgrenzbar und stoße einen darum immer neu auf die
unerledigten Aufgaben. So seien eines der größten
Innovationshemmnisse die Finanzierungsschwierigkeiten im Mittelstand.
Die aber ließen sich nur beheben, wenn die Unternehmen in die Lage
versetzt würden, Eigenkapital zu bilden - "womit wir wieder und
immer noch bei den Baustellen der Lohnzusatzkosten und ergo der
Sozialreformen sowie der weiteren steuerlichen Entlastung und des
dafür nötigen Subventionsabbaus wären". Auch die dauerhafte
Vereinfachung des Steuersystems und der Genehmigungspraxis seien
Bedingungen von Innovation: "Wir werden nur dann eine stärkere
Umsetzung technischer Ideen erleben, wenn Gründer eine verlässliche
und überschaubare Planungsgrundlage bekommen".
Selbst im engeren Begriff bilde das Innovationsthema kein
Sprungbrett in den freien Raum. Der Forschungsetat des Bundes etwa
müsse sehr konkret und schnell erhöht werden. Daneben müssten die
Hochschulen sehr konkrete Möglichkeiten an die Hand bekommen, um sich
über Studiengebühren und Drittmittel aus der Wirtschaft
wettbewerbsfähig zu machen. Und schließlich brauche auch eine
Innovationsoffensive die wiederum sehr konkrete Bildungsoffensive.
"Wenn es uns nicht gelingt, den Nachwuchs so hoch zu qualifizieren,
wie es unserem demographisch wachsenden Bedarf entspricht, können wir
den Laden ohnehin bald dicht machen." Die zweifellos notwendige
Förderung von Eliten markiere da nur das Ende eines sehr breiten
Aufgabenspektrums.
Bert Christmann ist seit 1. Januar 2004 Bundesvorsitzender der
Wirtschaftsjunioren Deutschland.
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit rund 11.000
aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten
deutschen Verband von Führungskräften und Unternehmern unter 40
Jahren. Sie sind seit 1954 Mitglied der rund 100 Nationalverbände
umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Pressekontakt:

Dr. Thomas Klugkist
Pressesprecher
Wirtschaftsjunioren Deutschland

Breite Straße 29, 10178 Berlin
Postfach 11052 Berlin
Tel.: +49 (0) 30/ 20308 - 1516
Fax: +49 (0) 30/ 20308 - 1521
Mobil +49 (0) 172/ 543 80 96

E-Mail: Thomas.Klugkist@wjd.de
Internet: www.wjd.de

Original-Content von: WJD Wirtschaftsjunioren Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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