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Bundesvereinigung Ernährungsindustrie (BVE)

BVE fordert "Große Novelle der Verpackungsverordnung" und ein Ende der Pfandpflicht

Bonn (ots)

In seiner Erklärung vor dem Ausschuss für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit des Deutschen Bundestages, forderte
Dr. Peter Traumann, Vorsitzender der Bundesvereinigung der deutschen
Ernährungsindustrie e.V. (BVE), eine "Große Novelle der
Verpackungsverordnung". Ziel muss es sein, der technischen Innovation
umfassend Rechnung zu tragen und das EU-Recht ausreichend zu
berücksichtigen. Nur so kann eine ökologisch sinnvolle und rechtlich
sichere Regelung gefunden und ein volkswirtschaftlicher
Milliardenschaden vermieden werden.
Angesicht der extrem negativen ökonomischen Auswirkungen und der
nicht nachweisbaren ökologischen Vorteile plädierte Traumann zudem
für eine sofortige Beendigung der seit dem 01. Januar 2003 geltenden
Pfandpflicht auf Einwegverpackungen. Diese Maßnahme sei auch vor dem
Hintergrund des offensichtlichen Konfliktes mit dem Europarecht
dringend geboten.
Bisher gingen nachweislich bereits über 1000 Arbeitsplätze in der
Getränkeindustrie endgültig verloren, weitere 4000 sind unmittelbar
gefährdet. Der Nachweis für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im
Mehrwegbereich konnte bis dato nicht geführt werden.
Erfrischungsgetränke und Bier mussten bei Einweg Absatzrückgänge von
20 % im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Das gesteigerte
Mehrweggeschäft konnte in keiner Weise diese Verluste auffangen.
Traumann weiter: "Die Verbraucher sind zutiefst verunsichert,
frustriert und verzichten zunehmend auf den Konsum von Bier und
Erfrischungsgetränken - Ein in der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland einmaliger Vorgang und ein beispielloses wirtschaftliches
Desaster."
Die geltende Verpackungsverordnung, wie auch ihre vom
Bundeskabinett beschlossene Novelle werden objektiven, sach- und
ökologisch orientierten Maßstäben nicht gerecht. Dieses wurde auch in
der heutigen Ausschusssitzung deutlich. Dr. Traumann bemängelte
insbesondere "handwerkliche Fehler, Ungereimtheiten und das Fehlen
einer qualitativen Innovationsklausel".
Ansprechpartner:
Dr. Peter Traumann
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE)
Tel.: (0228) 3 08 29 - 52

Original-Content von: Bundesvereinigung Ernährungsindustrie (BVE), übermittelt durch news aktuell

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