Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Volksbund restauriert Versöhnungskirche bei St. Petersburg
Einrichtung eines Dokumentationszentrums und erster Friedenspark in Russland geplant
Vertragsunterzeichnung am 5. Juli im Alexander-Newski-Kloster
Kassel (ots)
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der in Sologubowka, einem kleinen Dorf im Rayon Kirowsk, einen Soldatenfriedhof für deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges errichtet, wird die unmittelbar neben der Anlage stehende Kirche Mariä Himmelfahrt restaurieren, damit sie von der Gemeinde wieder zum Gottesdienst genutzt werden kann. Zugleich wird die Einrichtung eines Dokumentationszentrums im Untergeschoß vereinbart sowie die Anlage des ersten Friedensparks in Russland.
Der St. Petersburger Metropolit Wladimir und Karl-Wilhelm Lange, Präsident des Volksbundes, unterzeichnen am Mittwoch, dem 5. Juli 2000, im Alexander-Newski-Kloster den Vertrag zu diesem Projekt. Die Vereinbarung sieht einen zügigen Baubeginn vor, damit zur Einweihung des Soldatenfriedhofes am 9. September 2000 bereits erste Fortschritte zu erkennen sind.
Die Kirche, die 1511 erstmals urkundlich erwähnt wurde, diente im Krieg den deutschen Truppen als Lazarett. Später wurde sie als Speicher genutzt und verfiel. Die Bevölkerung, die Kirchen- und die Rayon-Verwaltung haben den Volksbund gebeten, bei der Finanzierung der dringend notwendigen Restaurierung zu helfen. Er wird dazu in Deutschland zu Spenden aufrufen.
Die Kirche ist längst das Wahrzeichen des benachbarten Soldatenfriedhofes geworden. 20.000 Gefallene sind derzeitig hier bestattet. In Zukunft werden es bis 80.000 sein. Die Kriegsgräberstätte wird sich somit zum bedeutendsten und größten deutschen Soldatenfriedhof in Europa entwickeln. Der Volksbund wird deutsche und russische Jugendgruppen hier zu gemeinsamen Projekten zusammenführen und rechnet damit, dass zahlreiche Angehörige und Reisegruppen die Anlage jährlich besuchen werden.
Der Friedenspark soll Friedhof und Kirche miteinander verbinden. In dem Dokumentationszentrum beabsichtigt der Volksbund, eine Ausstellung einzurichten, einzelne Schicksale vorzustellen und die Namen der Gefallenen zu dokumentieren.
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