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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Schröder und Kutschma legen Kranz auf deutschem Soldatenfriedhof bei Sewastopol nieder
18. September 2001, 17.45 Uhr
Einweihung am 19. September, 11.00 Uhr

Kassel (ots)

Im Rahmen der deutsch-ukrainischen
Regierungskonsultationen auf der Krim werden Bundeskanzler Gerhard
Schröder und Staatspräsident Leonid Kutschma am kommenden Dienstag
gemeinsam einen Kranz auf dem deutschen Soldatenfriedhof in
Sewastopol-Gontscharnoje (Krim) niederlegen.
Die Anlage hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als
zentralen Friedhof für alle Wehrmachtsangehörigen angelegt, die
während des Zweiten Weltkrieges auf der Krim und in der südlichen
Ukraine gefallen sind. Fast 4 200 Soldaten haben dort bisher ihre
letzte Ruhestätte gefunden. Weitere Gefallene, deren Gebeine die
Volksbund-Mitarbeiter noch suchen, sollen ebenfalls auf diesem
Friedhof beigesetzt werden. Der Verband rechnet damit, hier in den
nächsten Jahren bis zu 40 000 Gräber anlegen zu können.
Stelen am zentralen Gedenkplatz dokumentieren die 1 701 Namen der
identifizierten Gefallenen und Angaben zu über 5 000 weiteren Toten,
die nicht zu finden oder nicht eindeutig zu identifizieren waren.
Der Soldatenfriedhof liegt etwa 20 Kilometer südöstlich von
Sewastopol an der Straße in Richtung Jalta. Das etwa fünf Hektar
große Gelände am Berghang inmitten einer Eichenwaldschonung hat die
Stadtverwaltung Sewastopols dem Volksbund zur Verfügung gestellt.
Einen Tag nach der Kranzniederlegung wird der Soldatenfriedhof im
Rahmen einer Gedenkveranstaltung feierlich eingeweiht. Dazu erwartet
der Volksbund zahlreiche Familienangehörige und ehemalige
Kriegsteilnehmer aus Deutschland und Österreich. Karl-Wilhelm Lange,
Präsident des Volksbundes, wird die Gedenkansprache halten.
Auf der Halbinsel Krim sind vom Herbst 1941 bis April 1944
mindestens 60 000 deutsche Soldaten gefallen, die auf etwa 370
Soldatenfriedhöfen an verschiedenen Orten beerdigt wurden. Die
meisten dieser Grabfelder sind oberirdisch nicht mehr zu erkennen und
viele von Grabräubern geplündert worden. Über die Zahl der
sowjetischen Opfer des Krieges auf der Krim gibt es keine gesicherten
Angaben.
Rückfragen:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressereferat
Fritz Kirchmeier
Werner-Hilpert-Str. 2
34112 Kassel
Tel.: 05 61 - 70 09 - 1 39
Fax: 05 61 - 70 09 - 2 70
Mobil: 01 73 - 9 48 50 88 
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