Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Verlust und Erinnerung in einem Lied
Bundespräsident Steinmeier hält Gedenkrede
Reinhold Beckmann singt das Stück "Vier Brüder"
in der Zentralen Gedenkstunde im Deutschen Bundestag
Kassel (ots)
An diesem Sonntag ist Volkstrauertag. Traditionell richtet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. die zentrale Gedenkstunde im Deutschen Bundestag aus. In diesem Jahr gibt es einige Besonderheiten: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die Gedenkrede halten und auch das im Jahr 2020 erweiterte Totengedenken sprechen. Der Präsident des Volksbundes, Wolfgang Schneiderhan wird die einführenden Worte sagen. Einen außergewöhnlichen musikalischen Beitrag wird der TV-Journalist und Musiker Reinhold Beckmann präsentieren. In seinem sehr persönlichen Stück "Vier Brüder" thematisiert er den Kriegstod seiner vier Onkel, Alfons, Hans, Franz und des 17-jährigen Willi. Der Tod der vier Männer und die schmerzliche Erinnerung an sie waren in der Familie immer wieder Thema. Der Volksbund, dessen Anliegen auch die Schicksalsklärung von Kriegstoten sowie die Information und Begleitung der Angehörigen ist, hatte die Idee, Reinhold Beckmann in die Gedenkstunde einzuladen.
"In vielen Familien wurde der Schmerz ja ausgeklammert und lieber nur nach vorn geschaut. Das Leid der deutschen Soldaten und Angehörigen war immer ein schwieriges Thema, weil immer auch die Schuldfrage mitschwingt. Aber das macht ja nun den Schmerz nicht kleiner", erklärt Beckmann. Zum Volkstrauertag sagt er: "In meiner Jugend war das ein trauriger, freudloser Tag. Keine Musik, kein Tanz. Aber heute sehe ich die Bedeutung und darf jetzt sogar am Volkstrauertag Musik machen."
Inhaltlich steht die Veranstaltung im Zeichen des Gedenkens an die Besetzung des Balkans durch das nationalsozialistische Deutschland und den Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren. Die Zahl der zivilen Opfer, der Verwundeten, Toten und Vermissten dieses Vernichtungskrieges geht in die Millionen. Viele Wunden dieses Krieges konnten bis heute nicht heilen. Trotzdem haben sich mit dem Fall des Eisernen Vorhangs nach 1989 wieder viele Beziehungen mit Ost- und Südosteuropa entwickelt - vor allem auf der zivilgesellschaftlichen Ebene.
Diese wechselhafte Beziehungsgeschichte soll an diesem Sonntag mit internationalen und mit generationsübergreifenden Beiträgen abgebildet werden. Für die Jugend sprechen Daria Mehrkens aus Archangelsk (Russische Föderation), Giannis Ilkos aus dem griechischen Thessaloniki und Tim-Benedikt Attow aus Erfurt. In diesem Jahr werden Gäste aus Südosteuropa zu der zentralen Gedenkstunde, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin ausrichtet, erwartet. Sie beginnt um 13.30 Uhr und wird von der ARD live übertragen.
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