Plan International Deutschland e.V.
Toiletten und Hygiene entscheidend für Armutsbekämpfung Wasserprojekte von Plan verbessern insbesondere die Lebenssituation der Mädchen
Hamburg (ots)
Die Welt-Wasserwoche vom 17. bis 23. August in Stockholm ist der Verbesserung der Sanitärversorgung gewidmet. Wir brisant dieses Thema ist, verdeutlicht eine Zahl: Jede Minute sterben vier Kinder an den Folgen von Krankheiten, die durch einfache Hygienemaßnahmen wirksam bekämpft werden können. Verschmutztes Wasser oder durch Fäkalien verunreinigte Nahrung tötet weltweit mehr Mädchen und Jungen als HIV/Aids. Um diesen Missstand zu beseitigen, ist die Versorgung mit Trinkwasser und sanitären Anlagen seit Jahren ein wesentlicher Bestandteil aller Entwicklungsprogramme von Plan. So werden in den Partnergemeinden des Kinderhilfswerks Aufklärungskampagnen durchgeführt, die auf einen hygienischen Umgang mit Wasser und Nahrungsmitteln abzielen. Jährlich werden zudem 2.000 Schullatrinen in Afrika, Asien und Lateinamerika errichtet.
Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan Deutschland, verdeutlicht, wie entscheidend sanitäre Einrichtungen auch für den Bildungsbereich und die Chancengleichheit sind: "Überall dort, wo Toiletten fehlen, leiden besonders Mädchen. Sie trauen sich erst in der Dunkelheit, ihre Notdurft zu verrichten. Sie essen und trinken daher weniger und sind eher Opfer von Übergriffen. Vielfach verbieten ihnen die Eltern auch den Schulbesuch. Getrennte sanitäre Anlagen für Mädchen und Jungen in den Schulen dienen ihrem Schutz und fördern die Gleichstellung der Geschlechter. Sie verhindern, dass Mädchen insbesondere im Menstruationsalter ihre Ausbildung abbrechen."
Weltweit leben 2,6 Milliarden Menschen - darunter 980 Millionen Kinder - ohne Toiletten oder Latrinen. Das fördert die Ausbreitung von Krankheiten und lebensbedrohlichen Infektionen. Im Rahmen der Millenniums-Entwicklungsziele haben sich alle UN-Mitgliedstaaten verpflichtet, den Anteil der Menschen ohne Zugang zu angemessener Sanitärversorgung bis zum Jahr 2015 zu halbieren. Marianne M. Raven unterstreicht, wie wichtig die Umsetzung ist: "Mit einer besseren Sanitärversorgung in den Entwicklungsländern können wir die Kindersterblichkeit senken und die Lebensbedingungen vor allem für Mädchen und junge Frauen entscheidend verbessern. Die Unterstützung ist somit nicht nur wichtig für die Gesundheit der Menschen, sondern auch ein großer Schritt zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der jeweiligen Gesellschaft."
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