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Hunger bedroht Kinder und Entwicklungschancen in Afrika Kinderhilfswerk Plan fordert auf AU-Gipfeltreffen Schutz für Minderjährige und Frauen
Hamburg (ots)
Unterernährung bedroht die Überlebenschancen von Millionen Kindern in Afrika - und damit die Entwicklungspotenziale ganzer Volkswirtschaften, warnt das Kinderhilfswerk Plan. Viele Länder der Region verzeichnen zwar ein beachtliches wirtschaftliches Wachstum. Doch diese Entwicklungserfolge stehen infrage, wird nichts gegen den Hunger unternommen. Um Unterernährung besonders in den Ländern südlich der Sahara zu beenden, arbeitet Plan International mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Nun bringt das Kinderhilfswerk auf einer hochkarätig besetzten Konferenz am Sitz der Afrikanischen Union (AU) im ostafrikanischen Addis Abeba seine Expertise ein. Internationale Staats- und Regierungschefs sowie Fachleute zum Thema Ernährungssicherheit beraten auf einem Gipfeltreffen vom 30. Juni bis 1. Juli 2013 in der äthiopischen Hauptstadt, um einen Weg zur Beendigung des Hungers in Afrika bis zum Jahr 2025 zu finden. Neben Vertretern von UN-Organisationen nehmen auch eine Plan-Delegation sowie zwei Jugendliche aus Plan-Partnergemeinden in Kenia und Ghana an der Konferenz teil.
"Unterernährung und Nahrungsmittelkrisen sind untrennbar miteinander verbunden - das erlebte ich selbst während der großen Dürre in Äthiopien", sagt Maike Röttger, Geschäftsführerin Plan International Deutschland. "Kinder und Frauen sind überproportional von Unterernährung betroffen. Wenn eine Gemeinde hungert, tragen vor allem Mädchen die Hauptlast und verzichten auf Nahrung. Das hat verheerende Folgen für ihre Gesundheit. Das Schicksal von Kindern und Frauen muss zu unsere Top-Priorität werden und wir alle sind aufgerufen, für eine stabile Versorgung der Menschen - insbesondere der Kinder - in den Ländern Afrikas zu sorgen."
Als Folge des fortschreitenden Klimawandels verschärfen sich die zyklisch wiederkehrenden Nahrungsmittelkrisen in Afrika. Plan kümmert sich um die nachhaltige Gemeindeentwicklung sowohl in Ost- wie auch in Westafrika. Mit neuen Anbaumethoden, robusteren Nutzpflanzen sowie Bildungs- und Ausbildungsprogrammen bereitet das Kinderhilfswerk die Menschen auf die Folgen von unregelmäßigen Niederschlägen, Dürren und Überschwemmungen vor. Daneben engagiert sich Plan auch in akuten Notsituation mit Nahrungsmittelhilfen und Ernährungsprogramme. In Burkina Faso, Mali, Niger, Senegal und Kamerun unterstützte die Organisation seit 2011 mehr als 300.000 Menschen, viele davon Kinder. Allein mithilfe deutscher Spender erreichte Plan etwa 40.000 von Hunger betroffene Binnenflüchtlinge in Mali.
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