Plan International Deutschland e.V.
Welt-Aids-Tag: Plan fordert größere Solidarität für Afrika
Hamburg (ots)
Der Kampf gegen Aids muss wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Das fordert das international tätige Kinderhilfswerk Plan anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember, der in diesem Jahr das Thema Stigmatisierung und Diskriminierung aufgreift.
Während sich in der westlichen Welt nur noch eine Minderheit für das Thema Aids interessiert, hinterlässt die Epidemie vor allem in Afrika Folgen, wie es sonst nur Kriege vermögen. Von den 40 Millionen HIV-Infizierten weltweit leben mehr als 70 Prozent in Afrika südlich der Sahara. Damit gehört diese Region zu den am stärksten betroffenen weltweit. Täglich sterben 5.500 Kinder, Frauen und Männer in Afrika an den Folgen von Aids.
"Aids und Armut verstärken sich gegenseitig. Gezielte Hilfsprogramme sind nötig, um die Ausbreitung der Immunschwächekrankheit zu verhindern", erklärt Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland. Plan führt in 19 afrikanischen Ländern Aufklärungskampagnen zum Thema Aids durch. "Dabei werden nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche über Ursachen, Verbreitung und Schutzmaßnahmen informiert", sagt Marianne M. Raven. Plan kümmert sich aber auch um die Kinder, deren Eltern HIV-infiziert sind, und setzt sich dafür ein, dass diese Familien nicht ausgegrenzt werden.
Die jetzt drohende Hungerkatastrophe in den Ländern des südlichen Afrikas macht auf erschreckende Weise deutlich, wie stark Aids und Armut zusammenhängen. Die kranken Menschen sind zu schwach, die Ernte einzuholen, die wegen mehrjähriger Dürreperioden ohnehin mager ausfällt. Besonders betroffen sind Sambia, wo mehr als 20 Prozent der Erwachsenen mit HIV infiziert sind, und Simbabwe, wo 33 Prozent der Erwachsenen infiziert sind.
Die Kinder trifft die Krankheit am härtesten. Viele Mädchen und Jungen verlieren ihre Eltern. Experten schätzen, dass bis zum Jahr 2010 etwa 40 Millionen Kinder in Afrika Waisen sein werden. Uganda braucht trotz sinkender Aids-Rate besondere Hilfe. Mehr als 1,7 Millionen Kinder wachsen dort ohne Eltern auf. Plan unterstützt Projekte für Waisenkinder und sorgt dafür, dass sie medizinisch versorgt werden und zur Schule gehen können. Wer die Arbeit mit Waisenkindern in Uganda fördern möchte, kann unter dem Stichwort "Hilfe für Aids-Waisen" bei der Postbank Hamburg, Kontonummer 0 105 010 204, BLZ 200 100 20 spenden.
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