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Weltkindertag - ein Grund zum Feiern?
Plan International: Regierungen müssen Kinderarmut bekämpfen

Hamburg (ots)

Heute wird in Deutschland der Weltkindertag
gefeiert - für viele Kinder allerdings, vor allem in
Entwicklungsländern, gibt es keinen Anlass zum Feiern. Denn sie leben
in großer Armut. Und die Ergebnisse des jüngsten Gipfeltreffens der
Vereinten Nationen zu den Millenniumszielen lassen nicht erwarten,
dass sich das so bald ändern wird. Das Kinderhilfswerk Plan
International fordert von den Regierungen weltweit ein stärkeres
Engagement bei der Armutsbekämpfung - und zwar jetzt, erklärt
Marianne M. Raven, die Geschäftsführerin von Plan Deutschland: "Die
Staats- und Regierungschefs müssen heute etwas gegen die Armut auf
der Welt tun. Nicht erst morgen. Die Aussagen des UN-Gipfels zur
Armutsbekämpfung sind völlig unzureichend. Statt konkrete Ziele und
Maßnahmen zu definieren, werden zum wiederholten Mal nur Absichten
bekundet."
In der Erklärung von New York bekräftigen die UN-Mitgliedsstaaten
zwar die Millenniums-Entwicklungsziele. Danach soll die Armut
weltweit bis 2015 halbiert, die Kindersterblichkeit um zwei Drittel
verringert und allen Kindern eine Grundschulbildung ermöglicht
werden. Doch es ist bisher zu wenig erreicht worden, kritisiert Plan.
Ein Grund dafür: Es fehlt - auch in Deutschland - eine verbindliche
Vorgabe, die öffentliche Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts zu steigern.
Der Weltkindertag ist 1954 von den Vereinten Nationen ins Leben
gerufen worden, um auf die Lage von Kindern aufmerksam zu machen und
über deren Rechte und Bedürfnisse zu informieren.
Marianne M. Raven: "Wir fordern die Politiker auf, den Kindern
zuzuhören, sie in ihre Entscheidungen einzubeziehen und ihre
Bedürfnisse zu respektieren. Wer könnte der Welt besser erzählen, was
Kinder brauchen, als sie selbst?"
Plan appelliert an die Politik, mehr für eine gesunde Entwicklung
und die Bildung der Kinder weltweit zu tun. "Wenn wir nicht heute
etwas gegen das große Ausmaß an Kinderarmut tun, wird die Quittung
dafür später umso drastischer sein. Arme, schlecht ernährte Kinder
ohne Schulbildung werden später arme, oftmals kranke und weitgehend
ungebildete Erwachsene sein", sagt Marianne M. Raven, "Kinder sind
unsere Zukunft. Sie sind die künftigen Entscheidungsträger - in den
Familien, Gemeinden, auf nationaler und internationaler Ebene. Wenn
sie nicht in Würde aufwachsen und mit Respekt behandelt werden, dann
werden sie später auch kaum die Rechte anderer Menschen
respektieren."
Weitere Informationen finden Sie unter www.plan-deutschland.de

Kontakt:

Ute Kretschmann, Tel. 040 / 61 140 152,
ute.kretschmann@plan-international.org
Antje Schröder, Tel. 040 /61 140 281,
antje.schroeder@plan-international.org

Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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