kressreport exklusiv: Marktumsätze der Publikumszeitschriften 2002 - "stern" überholt "Spiegel"
"tv14" und "Glamour" Aufsteiger des Jahres
Heidelberg (ots)
Erstmals seit Jahren liegt der "Spiegel" nicht mehr auf Platz 1 der kress-Marktumsatz-Analyse. Das berichtet der kressreport in seiner aktuellen Ausgabe (EVT: 14.02.2003). Mit einem Plus von 15,63 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr liegt der "stern" (368,40 Mio. Euro) nun knapp vor dem "Spiegel" (365,88 Mio. Euro).
Traditionell erhebt der kressreport zu Beginn des neuen Jahres exklusiv die Marktumsätze der Publikumszeitschriften für die vergangenen zwölf Monate. Neben den Brutto-Werbeumsätzen werden auch die Vertriebsumsätze eingerechnet. Diese ergeben sich aus der IVW-gemessenen verkauften Auflage, der Erscheinungsfrequenz und dem durchschnittlichen Copy-Preis des vergangenen Jahres.
Der Erfolg des "stern" wird allerdings getrübt durch den hohen Eigenanzeigenanteil im Jahr 2002. Ohne diese Anzeigen, die von Nielsen Media Research als voller Anzeigenumsatz gewertet werden und damit auch in die kress-Marktumsätze einfließen, läge der "Spiegel" weiterhin vorn. Freuen darf sich der "stern" dennoch: Auch ohne Eigenanzeigen bliebe er einer der wenigen Gewinner in der Marktumsatz-Bilanz 2002.
Die Umsatz-Top-Ten der wichtigsten deutschen Publikumszeitschriften sieht 2002 wie folgt aus:
1. stern 368,40 Mio. Euro (+15,63 Mio.) 2. Der Spiegel 365,88 Mio. Euro (-21,57 Mio.) 3. Focus 299,35 Mio. Euro (-40,21 Mio.) 4. Bild am Sonntag 248,19 Mio. Euro (-17,37 Mio.) 5. TV Spielfilm 202,19 Mio. Euro (- 6,60 Mio.) 6. Hörzu 187,40 Mio. Euro (+ 1,95 Mio.) 7. TV Movie 179,03 Mio. Euro (- 3,46 Mio.) 8. Brigitte 157,77 Mio. Euro (- 3,15 Mio.) 9. Bunte 145,97 Mio. Euro (+11,48 Mio.) 10. Bild der Frau 133,31 Mio. Euro (+ 2,51 Mio.)
Quelle: kress-Berechnungen auf Basis IVW, Nielsen
Die größten Gewinner des vergangenen Jahres sind "tv14" und "Glamour". Das Bauer-Programmie gewann 19,55 Mio. hinzu und liegt nun bei einem Umsatz von 65,67 Mio. Euro. Die Condé Nast-Frauenzeitschrift "Glamour" verbesserte sich um 114,4 % und sprang mit einem Marktumsatz von 33,43 Mio. von Rang 116 auf 54. Größte Verlierer des Jahres sind "Focus", "Wirtschaftswoche" und "Spiegel".
Bei den Marktumsatz-stärksten Zeitschriftenverlagen liegt 2002 weiterhin der Heinrich-Bauer-Verlag vorn. Mit einem Marktumsatz von 1298,26 Mio. Euro verweist Bauer den Axel Springer Verlag (1153,51 Mio.) und Gruner + Jahr (1151,18 Mio.) auf die weiteren Plätze.
Alle Zahlen und ausführliche Analysen im aktuellen kressreport (EVT: 14.02.2003)
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