5. Living Lakes Konferenz am Lake Biwa in Japan vom 10 - 14. November 2000: Biodiversität und Umweltbildung
Seen haben zentrale Bedeutung für den Artenschutz
Ohmi-Hachiman City (ots)
Über 80 Teilnehmer aus mehr als 20 Ländern nehmen an der 5. Internationalen Living Lakes Konferenz am Biwa-See in Japan teil. Unter dem Motto "Biodiversität und Umweltbildung" präsentieren Umweltverbände, internationale Institutionen und Vertreter der Wirtschaft erprobte Modelle wirksamer Naturschutzmaßnahmen an Seen. Die Probleme gleichen sich, egal, ob sie am Mono-Lake, dem bizarren Bergsee in der Sierra Nevada, USA, am Baikal-See in Sibirien oder am Biwa-See in Japan auftreten. Überall sind die sauberen Trinkwasserressourcen knapp. Ziel der Living Lakes Konferenz ist es, Lösungsansätze auszutauschen sowie die Ergebnisse der Partner des weltweiten Seennetzwerkes Living Lakes einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Konferenz wird von ILEC (International Lake Environment Committee Foundation) und Lake Net 2001, Shiga Prefecture, in Zusammenarbeit mit dem Global Nature Fund mit Sitz in Radolfzell am Bodensee. organisiert. Vom 10. bis 14. November 2000 werden Vertreter von 17 "lebendigen" Seen und neuen Kandidaten für das Seennetzwerk Erfahrungen über Artenschutz und Umweltbildung austauschen..
Der Veranstaltungsort hat einen besonderen Bezug zum Thema der Tagung. Das nahe der ILEC-Büros gelegene Lake Biwa Museum ist eines der weltweit besten Beispiele für erfolgreiche Umweltbildungskonzepte. Mehr als 3 Millionen Menschen im Jahr besuchen das Museum. Die Probleme der Überdüngung am Biwa-See sind noch gravierender als am Bodensee in Deutschland. Die lokalen Behörden entwickelten eine erfolgreiche Strategie zur Lösung des Problems: Sie ließen kleine Abwasseranlagen für Haushalte bauen. Die anderen Living Lakes-Partner können viel von der reichen Erfahrung der japanischen Wissenschaftler und Naturschützer lernen.
Die Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen ist ein wichtiges Bestandteil des Living Lakes Projektes. Unilever, globaler Partner von Living Lakes, engagiert sich seit Jahren für den Schutz von Wasser. Erich-Helmut Buxbaum, Generaldirektor von Unilever Österreich, zahlreiche weitere Experten von Unilever Deutschland, Türkei und Japan werden an der Konferenz teilnehmen. Außerdem berichten Förderer des Projektes z.B. DaimlerChrysler und Lufthansa über ihre Beweggründe, sich für den Schutz von Seen einzusetzen.
Das Netzwerk "Living Lakes" wurde im Rahmen der EXPO 2000 in Hannover im Global House präsentiert. Die Teilnahme dieses noch sehr jungen Projektes war nur möglich durch die aktive Mitarbeiter aller Partnerseen im hochmotivierten Living Lakes Team, das Naturschützer aus allen Seenregionen umfasste. Über 50 Veranstaltungen trugen dazu bei, den Menschen die Bedeutung und Vision eines weltweiten Schutzes von Seen und Feuchtgebieten näher zu bringen. Das Weltweite Projekt "Living Lakes" ist das beste Beispiel für das Motto der nächsten Weltausstellung in Aishi, Japan, im Jahre 2005: "Die Weisheit der Natur".
Hintergrundinformationen zum Global Nature Fund und Living Lakes
Living Lakes ist eine internationale Initiative zum Schutz von Seen und Süßwasserreserven weltweit. Die internationale Seenpartnerschaft wurde vom Global Nature Fund (GNF), einer internationalen, gemeinnützigen und privaten in Berlin registrierten Organisation ins Leben gerufen. Eine der wichtigsten Aufgaben der Stiftung ist es, nachhaltige, zukunftsfähige Entwicklungen auf internationaler Ebene zu fördern. Von Anfang an erhielt dieses Projekt große Unterstützung von Naturschutzverbänden, aber auch von internationalen Wirtschaftsunternehmen und Stiftungen.
Die Mitglieder des "Living Lakes" Netzwerkes sind: Bodensee (Deutschland, Schweiz, Österreich), St. Lucia-See (Südafrika), Mono-See (USA), Biwa-See (Japan), Baikal-See (Russland), Norfolk und Suffolk Broads (Großbritannien), Laguna la Nava (Spanien), die Nestos-Seen (Griechenland), Tengis-See (Kasachstan, Pantanal (Brasilien, Bolivien, Paraguay) Militscher Seen (Polen), Mar Chiquita (Argentinien) und das Tote Meer (Israel, Palästina, Jordanien).
Kandidaten für das Netzwerk: Columbia River Wetlands (Kanada), Mahakam-Seen (Indonesien), Uluabat-See (Türkei), Laguna Fuquene (Kolumbien).
Globaler Partner von Living Lakes ist Unilever. Unterstützt wird das Seennetzwerk außerdem von der Deutschen Lufthansa, DaimlerChrysler, Compaq, Ökobank, Lever Fabergé, Deutschland, und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Medienpartner sind Gruner + Jahr und natur & kosmos. Produktpartner im Rahmen der EXPO 2000 waren die Kopf AG aus Sulz (Deutschland), Saeco (Deutschland), Conica (Schweiz) und Rohner Textil (Schweiz).
Weitere Informationen und Pressephotos: Global Nature Fund Güttinger Str,. 19 D - 78315 Radolfzell Tel. +49 (07732) 99 95 0 Fax +49 (07732) 99 95-77 Email: info@globalnature.org. Internet: www.globalnature.org www.livinglakes.org
Original-Content von: Global Nature Fund, übermittelt durch news aktuell