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Drucker und Papierverarbeiter haben weniger Unfälle
Wiesbaden (ots)
Im ersten Halbjahr 2000 erlitten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Druckereien und Papier verarbeitenden Unternehmen erneut weniger Arbeitsunfälle. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres sank die Zahl um 3,5 Prozent auf rund 7.500 Arbeitsunfälle. Auf dem Weg zur Arbeit und zurück passierten im gleichen Zeitraum etwa 1.300 Unfälle. Das sind 6,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Diese Zahlen teilte die Berufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung (BG) mit.
Besonders unfallträchtig war dabei der Februar. In diesem Monat ereigneten sich etwa 20 Prozent mehr Unfälle als im Durchschnitt. "Glatteis und Dunkelheit sind große Risiken im Berufsverkehr", erläutert Michael Boettcher, Hauptgeschäftsführer der BG. Betroffen sind vor allem Personen auf dem Weg zur Arbeit und zurück sowie Mitarbeiter im Außendienst. Die schlechte Witterung gefährdet besonders Zeitungszusteller, die ebenfalls bei der BG Druck und Papierverarbeitung versichert sind. "Die Zeitungen sind längst ausgetragen, wenn die Streufahrzeuge kommen", erklärt Boettcher.
Unfälle sind nicht nur persönliches Schicksal, sondern besitzen auch eine volkswirtschaftliche Bedeutung. Allein durch Unfälle im Straßenverkehr sind im ersten Halbjahr 2000 gut 67.000 Arbeitstage in Druckereien und Papier verarbeitenden Betrieben ausgefallen. Die medizinische Versorgung und die finanzielle Entschädigung der Verletzten schlugen mit rund 40 Millionen Mark zu Buche.
Die Berufsgenossenschaft investiert deshalb in die Verkehrssicherheit. "Uns geht es dabei zum einen um die Gesundheit der Versicherten, aber natürlich bedeuten weniger Unfälle auch langfristig geringere Kosten für die Mitgliedsbetriebe", erläutert Boettcher. Dabei setzt die BG vor allem auf Trainingsprogramme zur Verkehrssicherheit, die die Mitgliedsbetriebe kostenlos buchen können. Speziell für Zeitungszusteller empfiehlt die BG unter anderem Sicherheitswesten und Schuhspikes.
Gefordert ist aber vor allem der Einzelne. "Bereits im Spätherbst sollte man sich auf das schlechte Wetter einstellen", rät Boettcher. Dazu zählt er vor allem, bereits jetzt Winterreifen am PKW aufzuziehen, helle Kleidung zu tragen und mehr Zeit für den Weg einzukalkulieren.
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