Alle Storys
Folgen
Keine Story von Kinderschutz-Zentren mehr verpassen.

Kinderschutz-Zentren

5. Kinderschutzforum: RisikoKindheit. Meine Eltern sind anders

Köln (ots)

Einladung zum Pressegespräch 
   Mittwoch: 22.09.2004 
   Zeit:  13.00 - 13.30 
   Ort:  Universität zu Köln,  Universitätsstr. 35   
   Hörsaalgebäude / Hörsaal F
Vom 22.-24.09.2004 findet das 5. Kinderschutzforum statt. An
diesem größten deutschen Kinderschutzkongress werden über 500
Fachleute aus den Bereichen Kinderschutz, Jugendhilfe und Psychiatrie
teilnehmen. In mehr als 40 Einzelveranstaltungen werden 65
ReferentInnen zu dem Thema "Eltern mit psychischen Störungen und die
Betroffenheit von Kindern" referieren.
In Deutschland begeben sich im Verlauf eines Jahres etwa 1,6
Millionen erwachsene Menschen in psychiatrische Behandlung. 20 % von
ihnen haben minderjährige Kinder.
Allein die Zahl der Kinder, deren Eltern an Psychosen erkrankt
sind, wird auf rund 500.000 geschätzt.
Kinder, deren Eltern an einer psychischen Störung leiden, tragen
ein hohes Risiko, selbst entsprechende Störungen zu entwickeln.
Häufig wird die hohe Belastung durch die psychische Erkrankung bzw.
die Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit des betroffenen
Elternteils im Umfeld tabuisiert. Scham, Angst aber auch
Überforderung kennzeichnen die emotionale und soziale Situation der
Kinder.
Lange Jahre haben auch die zuständigen HelferInnen der
Erwachsenenpsychiatrie und Jugendhilfe aneinander vorbei gearbeitet.
Unverständlich, weil eine Hilfe um so effektiver für alle Beteiligten
ist, wenn interdisziplinär und Institutionen übergreifend
zusammengearbeitet wird. Dabei müssen im Interesse der betroffenen
Familien dringende Fragen geklärt werden.
Fragen, denen das 5. Kinderschutzforum nachgehen wird. Die
KongressteilnehmerInnen werden sich ausführlich mit dem Alltag der
Kinder und ihrer Eltern beschäftigen.
Die Fachleute aus Jugendhilfe und Psychiatrie werden
wissenschaftliche Erkenntnisse insbesondere aber praktische
Erfahrungen zum Thema vorstellen. Dazu gehören auch ReferentInnen,
die auf Grund ihres biographischen Hintergrundes authentisch
berichten können und vermitteln wollen, welche Formen der
Unterstützung und Förderung hilfreich sind. Thematisiert werden auch
Ängste und Unsicherheiten auf der HelferInnenseite im Umgang mit
psychisch erkrankten Menschen, sowie damit verbundene
Herausforderungen für Qualifikationsprozesse.
Einen zentralen Stellenwert haben auf diesem Kinderschutzkongress
jedoch solche Praxismodelle, die verdeutlichen können, wie durch eine
veränderte Zusammenarbeit der HelferInnen und Hilfesysteme
erfolgreich gehandelt werden kann.
Das 5. Kinderschutzforum wird finanziell gefördert vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom
Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes
Nordrhein-Westfalen.
Das ausführliche Programm des Kinderschutzforums finden Sie unter
www.kinderschutzforum.de .
Informationen zum Thema finden Sie u.a. unter:
   http://www.netz-und-boden.de
   http://www.isa-muenster.de/pdf/psych_kranke_eltern.pdf
   http://www.innovations-report.de
Für weitere Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Arthur Kröhnert 
Bundesgeschäftsführer Die Kinderschutz-Zentren 
Bonner Str. 147 
50968 Köln 
Tel.: 0221-5 69 75-3 
Fax:  0221-5 69 75-50 
E-Mail:  die@kinderschutz-zentren.org 
Internet: www.kinderschutz-zentren.org

Original-Content von: Kinderschutz-Zentren, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Kinderschutz-Zentren
Weitere Storys: Kinderschutz-Zentren
  • 08.10.2003 – 08:00

    Beziehungshungrig und grenzenlos - Sexuell aggressive Jungen zwischen Hilfe und Sanktion

    Köln (ots) - Fachkongress der Kinderschutz-Zentren vom 09.10.-10.10.2003 in München Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass ein Großteil der erwachsenen sexuellen Missbraucher schon als Kinder oder Jugendliche auffällig geworden sind. Die kriminalpolizeiliche Statistik von 2001 belegt, dass bei Sexualstraftaten allgemein der Anteil ...

  • 20.02.2003 – 15:55

    Anzeigepflicht vom Tisch?

    Köln (ots) - Zufrieden zeigten sich Die Kinderschutz-Zentren und das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht über den Verlauf der gestrigen Anhörung vor dem Rechtsausschuss des Bundestags zur geplanten Änderung des Sexualstrafrechts. Beide Verbände sahen sich durch die Anhörung in ihrer Position bestätigt, dass die geplante Anzeigepflicht im § 138 StGB und die Änderung des § 139 StGB nicht in die Gesetzesreform aufgenommen werden soll. ...