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NDR holt 2022 die meisten Journalistenpreise
journalist kürt die Redaktionen des Jahres
Bonn (ots)
Der NDR hat 2022 von allen Medienhäusern hierzulande die meisten Journalistenpreise gewonnen. Das ist das Ergebnis einer exklusiven Auswertung des journalists, der in diesem Jahr zum zweiten Mal erhoben hat, welche Redaktionen wie viele Journalistenpreise gewonnen haben. Diesmal wird das Treppchen ausschließlich von öffentlich-rechtlichen Sendern belegt: Der NDR liegt mit 24 Preisen vorne, gefolgt vom WDR mit 23 Auszeichnungen. Der SWR landet mit 21 Preisen auf dem dritten Platz.
Zu den 24 Journalistenpreisen, die dem NDR 2022 verliehen wurden, zählen der Stern-Preis (ehemals Nannen-Preis) für den Film "Slahi und seine Folterer", der Deutschen Reporter:innenpreis und zwei Grimme-Online-Awards für die Podcasts "Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?" und "Slahi - 14 Jahre Guantanamo". "Es freut mich außerordentlich, wenn hochrangige Jurys die Arbeit von NDR-Journalistinnen und -Journalisten auszeichnen; und dann auch noch in diesem Umfang", sagt NDR-Intendant Joachim Knuth. "Das ist ein Gradmesser für journalistische Qualität." Er ziehe den Hut vor den Kolleginnen und Kollegen, die "oft über sehr lange Zeit Geschichten gegen Widerstände recherchieren und dann ihr Wissen und ihre Erkenntnisse gekonnt komponieren".
Die Vorjahressiegerin Süddeutsche Zeitung und das ihr zugehörige SZ Magazin sind ebenso wie Zeit und Zeit-Magazin und der Bayerische Rundfunk knapp am Siegertreppchen vorbeigeschrammt: Sie landeten mit je 20 Preisen auf Platz vier. Wie im vergangenen Jahr sind die Top Ten vor allem von öffentlich-rechtlichen Sendern belegt: Auf Platz fünf liegen gleichauf RBB und ZDF (je 15 Preise), auf Platz sechs folgt Arte (14 Preise). Neu in den Top Ten ist der Spiegel mit 12 Preisen auf dem siebten Platz. Auf Rang acht folgt das Deutschlandradio (10 Preise), auf Platz neun MDR, FAZ und Geo (je 6 Preise) und auf Platz zehn der HR (5 Preise). "Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich eine gewisse Konstanz", sagt journalist-Chefredakteur Matthias Daniel zu den Ergebnissen der Auswertung. "Gerade für die Öffentlich-Rechtlichen ist es eine Auszeichnung, dass sie mit starken Recherchen zahlreiche Journalistenpreise erhalten haben."
Der journalist hat 245 Preise geprüft, 171 sind schließlich in die Journalistenpreis-Auswertung eingegangen - jeweils die ersten Preise, gegebenenfalls in verschiedenen Kategorien. In 74 Fällen waren die Gewinner*innen nicht ermittelbar, oder der Preis ist im vergangenen Jahr nicht vergeben worden.
Weitere Informationen zur Journalistenpreis-Auswertung finden Sie in der Mai-Ausgabe des journalists mit dem Schwerpunkt "Pressefreiheit und Demokratie" sowie auf Anfrage an journalist@journalist.de. Der journalist ist mit einer Druckauflage von 28.000 Exemplaren (IVW) das größte und wichtigste Magazin für Journalist*innen in Deutschland. Herausgeber ist der Deutsche Journalisten-Verband, Verlag: Journalismus3000 GmbH.
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