Bund der Freien Waldorfschulen
Vorwurf widerlegt: Anthroposophie und Antisemitismus sind unvereinbar
Stuttgart (ots)
Eine wissenschaftliche Untersuchung über das Verhältnis des Begründers der Anthroposophie Rudolf Steiners zum Judentum ist beim Bund der Freien Waldorfschulen in Stuttgart ab sofort erhältlich. Die von H.-J. Bader, M. Leist und L. Ravagli verfasste Arbeit setzt sich mit Steiners angeblichem Antisemitismus auseinander und erörtert die geschichtlichen, literarischen und politischen Aspekte der Fragestellung.
Die Studie arbeitet die Unvereinbarkeit des von Steiner (1861 - 1925) begründeten ethischen Individualismus mit dem Antisemitismus heraus und weist diese Unvereinbarkeit auch für Steiners anthroposophisches Werk nach. Sie geht auf alle problematisierten Passagen in Texten Steiners ein und zeigt, dass diese nur im Licht der damaligen innerjüdischen Diskussion über den Zionismus und das Judentum richtig verstanden werden können.
Die Untersuchung macht deutlich, dass der neuerdings von einzelnen Autoren gegen Steiner erhobene Vorwurf des Antisemitismus entweder auf Unkenntnis historischer Sachverhalte, mangelnder Beachtung wissenschaftlicher Forschungsstandards oder Interpretationen beruht, die im Widerspruch zu Steiners deutlich erklärten Aussageabsichten stehen.
Abwegig ist der Vorwurf des Antisemitismus auch deshalb, weil die wahren Antisemiten Steiner zu seinen Lebzeiten als Jude und Zionist verfolgten und sein Werk später sogar als "extrem rassefeindlich" einstuften.
Titel: "Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit" Anthroposophie und der Antisemitismusvorwurf - Eine Studie Bezugsquelle: Bund der Freien Waldorfschulen Tel. 0711/210 42 16, Fax 0711 / 210 42 - 19, e-mail: bund@waldorfschule.de
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