ots Ad hoc-Service: MediGene AG <DE0005020903>
München-Martinsried (ots Ad hoc-Service) -
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Entwickler von Therapien für Herz - und Krebskrankheiten veröffentlicht gesunde Halbjahreszahlen 2000
Börsenneuling MediGene stellt ersten Halbjahresbericht vor
- Das biopharmazeutische Unternehmen MediGene AG (NMarkt: MDG) konnte seinen positiven Wachstumstrend des Jahres 1999 fortsetzen und berichtet nach US-GAAP einen sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf: im Vergleich zum ersten Halbjahr 1999 stiegen die Umsatzerlöse um 122%.
Die MediGene AG steigerte ihre Umsatzerlöse im Vergleich zum ersten Halbjahr 1999 um 122% von EUR 1,04 Millionen auf EUR 2,31 Millionen. Haupteinnahmequellen waren die Kooperations- und Lizenzvereinbarungen mit den Pharmaunternehmen Aventis und Schering für die gemeinsame Entwicklung von Tumorimpfstoffen gegen Schwarzen Hautkrebs bzw. gegen Gebärmutterhalskrebs.
Das Halbjahresergebnis 2000 liegt mit EUR - 5,68 Millionen im Plan. MediGene konnte im ersten Halbjahr 2000 trotz erheblich gestiegener Aufwendungen für neue F&E Projekte 29% der Gesamtaufwendungen durch Umsatzeinnahmen decken. Der Break-even ist für das Jahr 2003 geplant.
Die Liquidität beträgt zum 30.06.2000 EUR 116,17 Millionen. Zusätzliche Liquidität aus dem Greenshoe fließt MediGene erst im 3. Quartal zu.
Im ersten Halbjahr 2000 wurden in den von MediGene bearbeiteten Indikationsgebieten, Herz- und Tumorerkrankungen, erhebliche Fortschritte erzielt. Alle Entwicklungsprojekte wurden planmäßig vorangetrieben. MediGenes breite Technologieplattform konnte weiter ausgebaut werden.
Etomoxir ist MediGenes kardiovaskulärer Produktkandidat mit Blockbusterpotenzial für die Behandlung von Herzinsuffizienz. Für weitere klinische Studien wurden ausreichende Mengen dieses Wirkstoffes gemäß internationalen Standards ("GMP") produziert. Die Dokumente für die klinische Phase 2 Studie wurden bei der Ethikkommission eingereicht. Sobald die Freigabe der Behörden vorliegt, wird diese Studie begonnen.
MediGene konnte weitere krankheitsrelevante Gentargets mit Hilfe seiner ITD- Technologie-Plattform identifizieren, die nun als Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Herztherapeutika dienen. Für die Target Validierung wurde eine völlig neue, patentgeschützte Technologie zur Einbringung von Genen in Herzzellen etabliert. MediGene konnte damit seinen technologischen Vorsprung auf diesem Gebiet weiter ausbauen.
Bei der Entwicklung von Technologien für die Behandlung von Tumorerkrankungen konnten wichtige Meilensteine erzielt werden:
Die viralen Genvektoren ("rAAV"), mit deren Hilfe immunstimulierende Moleküle in Tumorzellen von Patienten gebracht werden, um Schwarzen Hautkrebs zu heilen, wurden erfolgreich unter GMP-Bedingungen produziert. Die für die Genehmigung durch die Behörden notwendigen Dokumente wurden in einigen Ländern bereits eingereicht. Sobald die Freigabe der Behörden erfolgt ist, kann die kombinierte klinische Phase 1 und 2 Studie begonnen werden, die den "Proof of Concept" dieser Technologie erbringen soll. Ist diese Studie erfolgreich, soll dieser Tumorimpfstoff auch gegen weitere Krebserkrankungen eingesetzt werden.
Mit Polyphenon E verfügt MediGene über einen Wirkstoff für die Behandlung von gutartigen Genitaltumoren, die durch Infektion mit bestimmten humanen Papillomviren verursacht werden. Sowohl in einer kombinierten Phase 1 und 2 als auch in einer kürzlich beendeten Phase 2 Studie konnten erste Wirksamkeitshinweise und ein sehr gutes Sicherheitsprofil des Produktes gezeigt werden. Derzeit wird eine umfassende kombinierte klinische Phase 2 und 3 Studie vorbereitet.
MediGenes auf Chimären virusähnlichen Partikeln ("CVLP") basierender Tumorimpfstoff wird zur Behandlung von bösartigen Tumoren eingesetzt, die durch verschiedene humane Papillomvirustypen hervorgerufen werden. Die präklinischen Studien für den Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs und seine Vorläuferformen wurden erfolgreich beendet. Ein Herstellungsverfahren für den Impfstoff wurde etabliert, ausreichende Mengen des Impfstoffs unter GMP-Bedingungen produziert, sowie die Dokumente für die Genehmigung der klinischen Studien erstellt.
Die Gesamtaufwendungen für Forschung- und Entwicklung beliefen sich auf EUR 5,36 Millionen gegenüber EUR 3,23 Millionen im ersten Haibjahr 1999. Die gesamten betrieblichen Aufwendungen betrugen EUR 6,30 Millionen im ersten Halbjahr 2000, Abschreibungen schlugen lediglich mit EUR 0,18 Millionen zu Buche. Das Betriebsergebnis betrug damit EUR -4,17 Millionen.
Zur Erweiterung ihres Produkt- und Technologieportfolios und zur Etablierung eines Standortes in den USA, erwarb die MediGene AG im April 2000 einen ca. 10%-Anteil am amerikanischen Biotechnologieunternehmen NeuroVir, Inc. Im Zuge dieser Unternehmensbeteiligung erhielt MediGene eine exklusive Option zum Kauf der ausschließlichen Rechte an NeuroVirs Tumorimpfstofftechnologie, die auf genetisch veränderten Herpes Simplex Viren basiert. Der Erwerb wurde durch einen Kredit finanziert, der nach dem Börsengang zurückgeführt werden konnte. Es fielen hierfür Zinszahlungen in Höhe von EUR 1,50 Millionen an. Von diesen Zahlungen stark beeinflußt, belief sich das Zinsergebnis für das erste Halbjahr 2000 auf EUR -1,43 Millionen.
Für das zweite Halbjahr rechnet MediGene mit einer Fortsetzung seiner Wachstumsdynamik. So sollen weitere klinische Studien begonnen werden und zusätzliche Technologien und Produkte das bestehende Portfolio erweitern. Der Markteintritt des ersten Produktes ist für das Jahr 2003 geplant.
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Die von MediGene tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. MediGene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.
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