ProSiebenSat.1-Gruppe erzielt auch im dritten Quartal 2003 ein positives operatives Ergebnis
Konzernumsatz steigt im saisonal schwächsten Quartal um drei Prozent
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München (ots)
Die ProSiebenSat.1-Gruppe konnte ihr operatives Ergebnis im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2003 signifikant steigern: Das Ebitda im Konzern verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 31,8 Mio Euro von minus 11,8 Mio Euro auf plus 20,0 Mio Euro. Der Konzernumsatz erhöhte sich zwischen Juli und September um drei Prozent auf 362,7 Mio Euro. Damit verzeichnete Deutschlands größtes Fernsehunternehmen erstmals seit dem Geschäftsjahr 2000 wieder steigende Umsätze in einem Quartal. Das Konzernergebnis vor Steuern verbesserte sich von minus 53,6 Mio Euro auf minus 8,8 Mio Euro. Der Konzernfehlbetrag sank von minus 49,3 Mio Euro im Vorjahresquartal auf minus 6,9 Mio Euro. Das dritte Quartal ist im saisonalen Fernsehgeschäft traditionell die schwächste Periode.
"Das erfreuliche Quartalsergebnis der ProSiebenSat.1-Gruppe verdeutlicht, dass wir den positiven Trend des zweiten Quartals nicht nur fortsetzen, sondern sogar noch erheblich verstärken konnten", sagte der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG, Urs Rohner. "Die Kostensenkungsmaßnahmen und die konsequente Optimierung unserer Organisation in den letzten Monaten beginnen sich nachhaltig auszuzahlen. Wir werden auch langfristig davon profitieren, dass wir unsere Kostenbasis deutlich verringert haben."
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres konnte die ProSieben- Sat.1-Gruppe ihr Ebitda im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent auf 78,1 Mio Euro steigern. Das Konzernergebnis vor Steuern verbesserte sich von minus 28,3 Mio Euro auf minus 6,4 Mio Euro. Das Ebit betrug 50,3 Mio Euro nach 34,9 Mio Euro im Vorjahr. Auch der Umsatzrückgang infolge der langanhaltenden Werbekrise verringerte sich im Konzern erheblich:
Hatte der Fernsehkonzern im ersten Halbjahr 2003 bei den Konzernumsätzen noch ein Minus von 10,9 Prozent zu verzeichnen, so reduzierte sich der Konzernumsatz zwischen Januar und September nur noch um 7,1 Prozent. Der Konzernumsatz betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 1,241 Mrd Euro nach 1,336 Mrd Euro im Vorjahreszeitraum.
Der Cash-flow nach DVFA/SG betrug 734,3 Mio Euro, das DVFA/SG- Ergebnis je Aktie lag bei 0,01 Euro nach minus 0,25 Euro in den ersten neun Monaten 2002.
Straffes Kostenmanagement fortgesetzt
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat ihr straffes Kostenmanagement auch im dritten Quartal 2003 fortgesetzt. So sank der Programm- und Materialaufwand im Vergleich zum Vorjahresquartal um 41,7 Mio Euro oder 14,6 Prozent auf 244,5 Mio Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden um 9,3 Prozent auf 55,6 Mio Euro gesenkt. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 7,0 Mio Euro und fielen damit um 30,9 Mio Euro niedriger aus als im Vergleichszeitraum. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Erstkonsolidierung der SevenOne Intermedia, Entkonsolidierung der CM Community Media und auf die Realisierung von Erträgen aus der Teilrückführung einer Anleihe im Jahr 2002 zurückzuführen.
Insgesamt konnte der Programm- und Materialaufwand in den ersten neun Monaten 2003 um 11,8 Prozent auf 875,5 Mio Euro verringert werden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 161,8 Mio Euro nach 185,9 Mio Euro.
Programmvermögen höher als im Vorjahr
Das Programmvermögen erhöhte sich mit 1,232 Mrd Euro um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit einem Anteil von 66 Prozent an der Bilanzsumme ist das Programmvermögen der wichtigste Aktivposten der ProSiebenSat.1-Gruppe. Der planmäßige Werteverzehr fiel um acht Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum aus und lag bei 665,3 Mio Euro. Die Programminvestitionen erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2003 von 720,3 Mio Euro im Vorjahreszeitraum um 25,1 Prozent auf 901,4 Mio Euro.
Netto-Finanzschulden um zehn Prozent verringert
Die ProSiebenSat.1-Gruppe konnte ihre Netto-Finanzschulden in den ersten neun Monaten 2003 auf 850,7 Mio Euro reduzieren. Sie fielen damit um 10,1 Prozent niedriger aus als im Vergleichszeitraum 2002. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten um 33,1 Prozent auf 231,2 Mio Euro zurückgeführt werden. Im Vergleichszeitraum hatten die Bankverbindlichkeiten noch 345,7 Mio Euro betragen. Insgesamt konnten die Verbindlichkeiten der ProSiebenSat.1-Gruppe mit 1,152 Mrd Euro nach 1,210 Mrd Euro im Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent reduziert werden. Die Eigenkapitalquote lag bei rund 33 Prozent.
Personalaufwand sinkt um rund fünf Prozent
Im Rahmen der Kosteneinsparungen hat die ProSiebenSat.1-Gruppe generell auf Gehaltserhöhungen für das Jahr 2003 verzichtet. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2003 betrug der Personalaufwand insgesamt 154,4 Mio Euro nach 162,2 Mio Euro im Vorjahreszeitraum - das entspricht einem Minus von 4,8 Prozent.
Zum Stichtag 30. September 2003 arbeiteten insgesamt 2.878 Mitarbeiter für die ProSiebenSat.1-Gruppe. Das entspricht einem Rückgang von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Im Geschäftsbereich Fernsehen reduzierte sich die Zahl der vollzeitäquivalenten Stellen auf 1.707 Mitarbeiter - 12,5 Prozent weniger als zum Vorjahresstichtag. Im Geschäftsbereich Dienstleistungen verringerte sich die Mitarbeiterzahl um 3,4 Prozent auf 1.068 Mitarbeiter. Im Geschäftsbereich Merchandising ging die Mitarbeiterzahl um 11,9 Prozent auf 104 Mitarbeiter zurück. Das Durchschnittsalter aller Mitarbeiter lag bei 34 Jahren.
ProSiebenSat.1-Gruppe steigert TV-Marktanteil
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe konnten ihren gemeinsamen Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer in den ersten neun Monaten 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozentpunkte auf 28,7 Prozent steigern. Bei den Zuschauern ab drei Jahren erzielte die Senderfamilie einen Marktanteil von 21,7 Prozent. Der Sender Sat.1 erreichte von Januar bis September 2003 einen Marktanteil von 11,3 Prozent - ein Plus von 0,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreswert. ProSieben konnte insbesondere im September und Oktober deutliche Marktanteilsgewinne verzeichnen: Mit einem Marktanteil von 12,4 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern erhöhte der Sender seine Leistung im September um 1,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat. Im Oktober erreichte ProSieben einen Marktanteil von 12,5 Prozent. Insgesamt kam ProSieben in den ersten neun Monaten auf einen Marktanteil von 11,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und liegt damit auf Vorjahresniveau. Kabel 1 erzielte zwischen Januar und September einen Marktanteil von 4,9 Prozent - 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Nachrichtensender N24, dessen Quoten erst seit dem 1. Januar 2003 ausgewiesen werden, konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2003 einen Marktanteil von 0,6 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verzeichnen. Im September und Oktober lag N24 trotz geringerer technischer Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen erstmals gleichauf mit dem Hauptwettbewerber n-tv.
Fernsehen: Umsatz- und Ergebnisverbesserungen im 3. Quartal
In ihrem Kerngeschäft Fernsehen konnte die ProSiebenSat.1-Gruppe zum ersten Mal seit 30 Monaten Umsatz- und Ergebnisverbesserungen in einem Quartal erzielen. Zwischen Juli und September 2003 verbuchte die Senderfamilie einen Umsatz von 351,9 Mio Euro - das sind 4,1 Prozent oder 13,8 Mio Euro mehr als im Vorjahresquartal. Dabei hat das Multimedia- Unternehmen SevenOne Intermedia, das im vergangenen Jahr zum 1. September erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen wurde, maßgeblich zum Umsatzwachstum im Segment Fernsehen beigetragen. Das operative Ergebnis im Geschäftsfeld Fernsehen verbesserte sich im selben Zeitraum um 86,5 Prozent von minus 29,7 Mio Euro auf minus 3,6 Mio Euro.
In den ersten neun Monaten 2003 betrug der Umsatz im Geschäftsfeld Fernsehen 1,210 Mrd Euro - ein Minus von rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Außenumsatz lag bei 1,199 Mrd Euro. Trotz der niedrigeren Umsätze verbesserte sich das operative Ergebnis zwischen Januar und September von minus 14,7 Mio Euro auf plus 0,9 Mio Euro.
Sat.1 erstmals seit 2000 mit positivem Ebitda im dritten Quartal
Sat.1 konnte seine erfreuliche Geschäftsentwicklung fortsetzen. Der Sender hat erstmals seit 2000 in einem dritten Quartal wieder ein positives Ebitda in Höhe von 0,5 Mio Euro erzielt. Im Vorjahresquartal hatte das Ebitda minus 39,7 Mio Euro betragen. Zwischen Juli und September 2003 erhöhte sich der Umsatz von 139,4 Mio Euro im Vorjahresquartal auf 149,9 Mio Euro. Das entspricht einer Steigerung von 7,5 Prozent. Aufgrund des straffen Kostenmanagements verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern deutlich von minus 42,7 Mio Euro auf minus 3,0 Mio Euro.
Insgesamt verzeichnete Sat.1 in den ersten neun Monaten 2003 einen Umsatz von 523,1 Mio Euro nach 543,3 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Mit minus 8,0 Mio Euro konnte der Sender sein Ergebnis vor Steuern deutlich verbessern. In den ersten neun Monaten 2002 hatte Sat.1 noch einen Verlust vor Steuern von minus 115,6 Mio Euro ausgewiesen. In diesem Jahr kann Sat.1 für die ersten neun Monate ein positives Ebitda in Höhe von 2,8 Mio Euro nach minus 98,8 Mio vorweisen.
ProSieben steigert Quartalsgewinn auf 19,5 Mio Euro
Die Geschäftsentwicklung des Senders ProSieben hat unter dem nach wie vor schwachen Werbemarkt gelitten. Der Sender verbuchte im dritten Quartal Umsatzerlöse in Höhe von 138,9 Mio Euro nach 146,8 Mio im Vergleichszeitraum 2002. Trotz geringerer Umsätze konnte der Sender sein Ergebnis vor Steuern von 8,4 Mio Euro im Vorjahr auf 19,5 Mio Euro deutlich steigern. Das Ebitda erhöhte sich von 7,7 Mio Euro auf 19,5 Mio Euro.
Insgesamt konnte ProSieben in den ersten neun Monaten 2003 einen Umsatz von 480,2 Mio Euro nach 559,3 Mio Euro erzielen. Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich von 135,9 Mio Euro auf 82,0 Mio Euro. Das Ebitda betrug 80,3 Mio Euro nach 133,0 Mio Euro im Vorjahreszeitraum.
Kabel 1 verbessert Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal
Der Sender Kabel 1 erzielte im dritten Quartal 2003 einen Umsatz von 38,5 Mio Euro - ein Plus von 6,4 Prozent oder 2,3 Mio Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 5,3 Mio Euro und lag bei minus 1,9 Mio Euro. Das Ebitda betrug minus 2,1 Mio Euro nach minus 7,0 Mio Euro im Vorjahresquartal.
In den ersten neun Monaten 2003 erzielte Kabel 1 einen Umsatz von 132,8 Mio Euro nach 138,8 Mio Euro. Trotz der Umsatzverluste von 6,0 Mio Euro konnte der Sender sein Ergebnis vor Steuern zwischen Januar und September 2003 von minus 1,0 Mio Euro auf 4,4 Mio Euro steigern. Das Ebitda erhöhte sich von 0,9 Mio Euro auf 3,9 Mio Euro.
N24 entwickelt sich weiter planmäßig
Der Nachrichtensender N24 erzielte im dritten Quartal 2003 einen Umsatz in Höhe von 17,8 Mio Euro nach 23,1 Mio Euro im Vorjahresquartal. In den ersten neun Monaten 2003 lag der Umsatz bei 50,8 Mio Euro nach 70,2 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatzrückgang resultiert ausschließlich auf geringeren internen Umsätzen infolge von erheblichen Kostensenkungen im Nachrichtenbereich, die den Sendern Sat.1, ProSieben und Kabel 1 zugute kommen. Trotzdem verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern von N24 im dritten Quartal 2003 um 74,4 Prozent auf minus 2,0 Mio Euro nach minus 7,8 Mio im Vergleichszeitraum. Das Ebitda betrug minus 1,6 Mio Euro nach minus 7,3 Mio Euro. Zwischen Januar und September 2003 erzielte N24 ein Ergebnis vor Steuern von minus 15,2 Mio Euro. Im Vergleichszeit- raum 2002 hatte es noch bei minus 22,6 Mio Euro gelegen. Das Ebitda lag bei minus 13,7 Mio Euro nach minus 20,5 Mio Euro.
Transaktionsfernsehen: Wachstum in Umsatz und Ergebnis
Die ProSiebenSat.1 Media AG ist mit 48,4 Prozent an der Euvía Media AG & Co. KG beteiligt. Das Unternehmen betreibt mit Neun Live und sonnenklar tv zwei erfolgreiche Sender, die weitgehend unabhängig von Werbeeinnahmen sind. Bis zum 30. September 2003 erwirtschaftete Euvía Media einen konsolidierten Konzernumsatz in Höhe von 69,8 Mio Euro. Im Jahr zuvor waren es 38,4 Mio Euro. Das Ebitda erhöhte sich von minus 5,1 Mio Euro auf plus 16,7 Mio Euro.
Merchandising: Positivere Aussichten für das vierte Quartal
MM MerchandisingMedia heißt die Merchandising-Unit der ProSiebenSat.1 Media AG. Das Tochterunternehmen vermarktet eigene Medienmarken wie Logos und Fernsehformate (u.a. "Popstars - Das Duell"; "Star Search") und tritt darüber hinaus als eigenständige Lizenz- und Serviceagentur auf. Das operative Geschäft litt besonders stark unter der konjunkturbedingten Flaute in der Musikindustrie und der Konsolidierung des Marktes. In der Folge haben viele Plattenfirmen auf Medienkooperationen verzichtet. Vor diesem Hintergrund erzielte die ProSiebenSat.1-Gruppe im Geschäftsfeld Merchandising in den ersten neun Monaten 2003 einen Umsatz in Höhe von 40,8 Mio Euro - 20,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Außenumsätze lagen bei 35,5 Mio Euro. Das operative Ergebnis betrug 6,1 Mio Euro nach 14,9 Mio Euro im Vorjahr. Angesichts positiverer Aussichten für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2003 im Vergleich zu den Vorjahreswerten lediglich mit leicht rückläufigen Umsatz- und Ergebniswerten.
Dienstleistungen: Umsatzrückgang durch Kosteneinsparungen
Zum Geschäftsbereich Dienstleistungen gehören Seven Senses, SZM Studios und ProSieben Information Service, die vor allem als interne Dienstleister für die ProSiebenSat.1-Gruppe auftreten. Auch in diesem Geschäftsfeld wirkte sich das straffe Kostenmanagement der ProSiebenSat.1-Gruppe mit sinkenden internen Umsätzen aus: In den ersten neun Monaten 2003 erzielte die ProSiebenSat.1-Gruppe im Dienstleistungsbereich einen Gesamtumsatz von 102,6 Mio Euro nach 123,0 Mio Euro im Vergleichzeitraum - 16,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis erhöhte sich dennoch von 2,8 auf 3,8 Mio Euro.
Ausblick : Fernsehwerbemarkt schrumpft 2003 um fünf bis sieben Prozent
Die Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft hält in diesem Jahr unverändert an. Für das Jahr 2003 rechnen die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem aktuellen Herbstgutachten mit einem Nullwachstum. Für das nächste Jahr prognostizieren sie jedoch ein Wachstum von 1,7 Prozent. Dazu passt, dass verschiedene Stimmungsindikatoren nach oben zeigen: Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Oktober zum sechsten Mal in Folge. Auch die Aktienmärkte haben sich in den letzten Monaten deutlich erholt. Der konjunkturelle Tiefpunkt scheint überwunden zu sein.
Auch der Werbemarkt in Deutschland zeigt erste positive Signale: Laut Nielsen Media Research ist der Brutto-Werbemarkt im Zeitraum von Januar bis September 2003 um 2,4 Prozent gewachsen. Erstmals seit Beginn der Werbekrise 2001 konnte damit im laufenden Jahr zumindest auf Basis der Brutto-Werte wieder ein Wachstum verzeichnet werden. Der TV-Werbemarkt konnte dabei überproportional von der Belebung profitieren: Im zweiten Quartal stiegen die Brutto-TV-Werbeinvestitionen um fast fünf Prozent, im dritten Quartal sogar um mehr als acht Prozent. Die Brutto-Werte sind jedoch nur bedingt aussagekräftig, weil darin u.a. auch die Rabatte der TV- Sender enthalten sind. Keiner der Marktteilnehmer geht derzeit davon aus, dass die Entwicklung der Netto-TV-Werbeinvestitionen ähnlich positiv verlaufen ist, obwohl sich die Situation im Markt definitiv aufgehellt hat. Die Visibilität im Fernsehwerbemarkt ist unverändert äußerst gering.
Vor diesem Hintergrund geht die ProSiebenSat.1-Gruppe davon aus, dass der Fernsehwerbemarkt im Gesamtjahr 2003 netto ein Minus von fünf bis sieben Prozent aufweisen wird. Damit trägt das Unternehmen der positiven Marktentwicklung des dritten Quartals Rechnung und korrigiert seine bisherige Prognose von minus fünf bis minus zehn Prozent für das Jahr 2003 nach oben. Die ProSiebenSat.1-Gruppe rechnet damit, im Gesamtjahr 2003 ein positives Ebitda in dreistelliger Millionenhöhe zu erzielen. Der Sender Sat.1 wird voraussichtlich in diesem Jahr die operative Gewinnzone erreichen.
Ansprechpartner: Dr. Torsten Rossmann ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 D-85774 Unterföhring Tel. +49 [89] 95 07-11 80 Fax +49 [89] 95 07-11 84 mailto:Torsten.Rossmann@ProSiebenSat1.com
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