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ProSiebenSat.1 Media SE

euro adhoc: ProSiebenSat.1 Media AG
Fusion/Übernahme/Beteiligung / Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG Bundeskartellamt äußert Bedenken gegen die geplante Übernahme der ProSiebenSat.1-Gruppe durch die Axel Springer AG

  Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent verantwortlich.
18.11.2005
München, 18. November 2005. Das Bundeskartellamt hat heute der
ProSiebenSat.1 Media AG schriftlich mitgeteilt, dass es nach dem
vorläufigen Stand des Verfahrens Bedenken gegen die Übernahme der
ProSiebenSat.1 Media AG durch die Axel Springer AG habe. Nach
Auffassung des Kartellamts würden sich die Wettbewerbsbedingungen auf
dem Fernsehwerbemarkt verschlechtern, weil Axel Springer durch den
Zusammenschluss mit der ProSiebenSat.1 Media AG mit Bertelsmann
gleichzöge. Durch den Zusammenschluss stünden sich nach Auffassung
des Bundeskartellamts zwei symmetrische Konzerne gegenüber, die sich
keinen Wettbewerb mehr machen würden. Darüber hinaus führe der
Zusammenschluss der Axel Springer AG und der  ProSiebenSat.1 Media AG
zur Verstärkung einer markt-beherrschenden Stellung von Axel Springer
auf dem Lesermarkt für Kauf-zeitungen und auf dem Markt für Anzeigen
in bundesweiten Tageszeitungen.
Eine solche Zwischenmitteilung des Bundeskartellamts ist nicht
ungewöhnlich und gibt den Beteiligten vor einer abschließenden
Entscheidung nochmals Gelegenheit, zu den Bedenken Stellung zu nehmen
und diese, gegebenenfalls auch durch den Vorschlag von Auflagen,
auszuräumen. Den Verfahrensbeteiligten wurde eine Frist zur
Stellungnahme eingeräumt. Eine abschließende Entscheidung des
Bundeskartellamts ist bis Ende Dezember 2005 zu erwarten.
Am 5. August dieses Jahres hatte die Axel Springer AG mit dem
derzeitigen Hauptaktionär der ProSiebenSat.1 Media AG, der P7S1
Holding L.P., einen Aktien- und Geschäftsanteilskaufvertrag über den
Erwerb sämtlicher von der P7S1 Holding L.P. unmittelbar und mittelbar
gehaltenen Stamm- und Vorzugsaktien an der ProSiebenSat.1 Media AG
abgeschlossen. Durch den Erwerb würde die Axel Springer AG ihre
bestehende indirekte Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG von
derzeit rund 12 Prozent auf 100 Prozent der stimmberechtigten
Stammaktien und 25 Prozent der nicht stimmberechtigten Vorzugsaktien
erhöhen. Der Vollzug des Aktien- und Geschäftsanteils-kaufvertrags
steht jedoch unter dem Vorbehalt der kartell- und
medienaufsichtsrechtlichen Genehmigung. Sollte die Transaktion
endgültig aus kartellrechtlichen Gründen scheitern, könnte der
Aktien- und Geschäftsanteilskaufvertrag nicht vollzogen werden.
Gleiches würde für das am 3. November 2005 abgelaufene
Übernahmeangebot der Axel Springer AG gelten, dessen Vollzug
ebenfalls noch unter der aufschiebenden Bedingung einer
aufsichtsrechtlichen Freigabe der Transaktion steht. Sollte keine
Genehmigung erfolgen, würden die Aktionäre der ProSiebenSat.1 Media
AG, die das freiwillige Übernahmeangebot der Axel Springer AG
angenommen haben, ihre ProSiebenSat.1-Aktien behalten.

Rückfragehinweis:

Anja Schmidt
Assistenz Konzernsprecherin
Te..: +49 (0)89 9507 1181
E-Mail: anya.schmidt@ProSiebenSat1.com

Branche: Fernsehen
ISIN: DE0007771172
WKN: 777117
Index: Midcap Market Index, MDAX, CDAX, Classic All Share, HDAX
Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Amtlicher Markt/Prime Standard
Berliner Wertpapierbörse / Freiverkehr
Hamburger Wertpapierbörse / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Niedersächsische Börse zu Hannover / Freiverkehr
Bayerische Börse / Freiverkehr
Bremer Wertpapierbörse (BWB) / Freiverkehr

Original-Content von: ProSiebenSat.1 Media SE, übermittelt durch news aktuell

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