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Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Mehr Nachhaltigkeit am Bau durch das Prinzip „Reduce, Reuse, Recycle“

Mehr Nachhaltigkeit am Bau durch das Prinzip „Reduce, Reuse, Recycle“
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Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau legt Vorschläge für ökologisches und bezahlbares Bauen vor, die interdisziplinäre Teams gemeinsam erarbeitet haben.

Bauen muss nachhaltig, ökologisch, bezahlbar und generationengerecht sein – so ist es Konsens in der Mehrheit der Gesellschaft. Doch wie lässt sich das umsetzen? Lösungen entwickelten Expert*innen aus Wissenschaft, Forschung und Praxis wie Bau-Pionier Prof. Dr. Dr. Werner Sobek, die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, oder der ehemalige bayerische Bauminister Dr. Hans Reichhart bei der Tagung „Wie viel ökologischen Umbau schaffen wir überhaupt?"

In vier Workshops erarbeiteten die Vortragenden und Gäste der Tagung, die von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing ausgerichtet wurde, gemeinsam Vorschläge für eine nachhaltigere bauliche Umwelt.

Reduce, Reuse, Recycle lautete der Appell der Gruppe um Emanuel Lucke von Architects for Future e.V. Für ein einfacheres, nachhaltiges und bezahlbares Bauen und Wohnen sei es unabdingbar, alle Wertstoffe nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft wiederzuverwerten.

Ein flexibleres Baurecht, das den Kommunen individuelle Ausgestaltung ermöglicht, forderte die von Baubiologin Gisela Raab geleitete Workshop-Gruppe. Die Innenentwicklung müsse Vorrang vor der Ausweisung von Neubaugebieten haben, um Leerstände zu vermeiden.

Zur Sicherung von Innovationsfähigkeit und Generationengerechtigkeit beim Planen und Bauen braucht es den Sachverstand und die Digitalkenntnisse der Nachwuchskräfte in Planungsbüros, Behörden und Ministerien. Dieses Potential müsse besser genutzt und konsequent einbezogen werden, bilanzierte die Arbeitsgruppe um den Politikwissenschaftler Apl. Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel.

BWLer Prof. Dr. Daniel Deimling erteilte in seinem Workshop dem Drang nach Wachstum eine klare Absage. Etwa 75 Prozent des Konsums seien überflüssig. Der Verzicht an Überflüssigem steigere die Lebensqualität, ohne dass Abstriche bei Grundbedürfnissen gemacht werden müssten.

Weitere Positionen der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau für nachhaltiges Bauen finden Sie unter: www.bayika.de/de/klimaschutz und www.sustainable-bavaria.de

Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Sonja Amtmann
Pressereferentin
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80639 München

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