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comdirect Realzins-Radar: Über 30 Milliarden Euro Wertverlust für deutsche Sparer im Jahr 2019

comdirect Realzins-Radar: Über 30 Milliarden Euro Wertverlust für deutsche Sparer im Jahr 2019
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Comdirect Realzins-Radar: Über 30 Milliarden Euro

Wertverlust für deutsche Sparer im Jahr 2019

- Jeder Deutsche hat 2019 durch niedrig verzinste Geldeinlagen  im Schnitt 365 
  Euro an Wert auf seine Ersparnisse verloren  
- Realzins liegt im vierten Quartal 2018 bei minus 1,10 Prozent

Durch Inflation und Niedrigzinsen mussten die Sparer in Deutschland auch 2019 milliardenschwere Einbußen bei ihren Ersparnissen hinnehmen. Der Wertverlust betrug in den vergangenen zwölf Monaten 30,3 Milliarden Euro - das sind 365 Euro pro Bundesbürger. Allein im vierten Quartal belief sich der Verlust auf 6,6 Milliarden Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt der quartalsweise erscheinende comdirect Realzins-Radar, der gemeinsam mit Barkow Consulting ermittelt wird.

Der Grund sind Sparzinsen unterhalb der Inflationsrate. 2019 lagen die Zinssätze für Tages- und Festgelder, Girokonten und Spareinlagen bei durchschnittlich 0,15 Prozent. Die Inflationsrate betrug im Jahresdurchschnitt 1,45 Prozent. Daraus ergibt sich ein Realzins von minus 1,29 Prozent. Der Realzins ist der tatsächliche Zins nach Abzug der Inflation - also der Zins, den die Sparer unter Berücksichtigung des Kaufkraftverlustes erzielen.

"Die Ersparnisse verlieren infolge der Inflation schneller an Wert, als sie sich durch die Zinsen vermehren. Die Sparer haben am Ende also etwas mehr auf dem Konto, können sich dafür aber weniger leisten als vorher. Auf diese Weise führen Niedrigzins und Inflation zu einem schleichenden Wertverlust der Ersparnisse", sagt Frauke Hegemann, Vorstandsvorsitzende von comdirect.

Besonders drastisch zeigt sich der Wertverlust in der langfristigen Betrachtung. Seit Ende 2010 haben die deutschen Sparer durch Niedrigzins und Inflation bereits 134,6 Milliarden Euro verloren - das sind 1.638 Euro pro Bundesbürger. Dennoch setzen die Deutschen weiterhin auf niedrig verzinste Geldeinlagen. In den letzten 12 Monaten stieg deren Volumina um 121 Milliarden Euro an.

"Rein rechnerisch wurde mehr als jeder dritte Euro, den die Deutschen in Tages- und Festgelder, Spareinlagen und auf Girokonten angelegt haben, von der Inflation aufgezehrt. Es ist daher dringend an der Zeit, das eigene Sparverhalten zu überdenken und stärker auf Wertpapiere für den langfristigen Vermögensaufbau zu setzen", sagt Frauke Hegemann. Wertpapiersparpläne ab 25 Euro monatlich und digitale Vermögensverwaltungen wie cominvest bieten hierfür gute Einstiege.

Zum comdirect Realzins-Radar:

Der comdirect Realzins-Radar wird viermal im Jahr jeweils für das abgelaufene Quartal erhoben. Er untersucht, wie hoch der Wertverlust durch Geldeinlagen ist, deren Verzinsung unterhalb der Inflationsrate liegt. Daten für das Volumen und die Zinssätze von Geldanlagen (Tagesgeld, Termin- & Spareinlagen) entstammen dem Credit-Benchmark-Model® von Barkow Consulting. Die Zinssätze entsprechen dem Durchschnitt des Bestandes. Als Basis werden Rohdaten der Deutschen Bundesbank, von destatis sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) verwendet. Die Realverzinsung errechnet sich aus dem Nominalzins der einzelnen Geldanlagen abzüglich der Inflationsrate. Von der Berücksichtigung einer etwaigen Besteuerung der Zinserträge wird abgesehen. Zur Ermittlung des absoluten Realzinsverlustes bzw. -gewinnes wird der jeweilige Realzinssatz von Tagesgeld, Spareinlagen und Festgeldern auf die entsprechenden Bestände angewendet.

Ansprechpartner für diese Pressemitteilung:
Geerd Lukaßen
comdirect bank AG, Pascalkehre 15, 25451 Quickborn
Telefon: + 49 (0) 41 06 - 704 13 15
E-Mail:  geerd.lukassen@comdirect.de
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