Geschäftsbericht der Eifelhöhen-Klinik AG
Noch honoriert der
Aktienkurs nicht die erfolgreiche Entwicklung
Frankfurt (ots)
Nach dem erfolgreichen Turnaround 1999 konnte die Eifelhöhen-Klinik AG in 2000 ein weiteres stabilisierendes, ausgezeichnetes Geschäftsjahr abschließen. Das Konzernergebnis konnte um 27,6 Prozent auf 2,9 Mio DM gesteigert werden. Der Umsatz betrug 49,6 Mio DM nach 47,0 Mio DM im Jahr 1999. Dies konnte der Vorstand Arno Kuge auf der Analystenveranstaltung des Unternehmens am 7. Juni 2001 in Frankfurt bei der Präsentation der Bilanz des letzten Jahres vermelden. Für das laufende Jahr erwartet Kuge mit einem Ergebnis von 3,1 Mio DM eine weitere Steigerung.
Noch vor einem halben Jahrzehnt mussten in Folge der Reha-Krise tiefrote Zahlen geschrieben werden. Tiefpunkt der Eifelhöhen-Klinik AG war das Geschäftsjahr 1996, das mit einem Verlust von über 9 Mio DM abgeschlossen werden musste. 1997 betrug das Minus noch 6,6 Mio DM, 1998 knapp 0,7 Mio DM. 1999 gab es den erwähnten Turnaround.
Im Jahr 2000 erfolgte eine Neuausrichtung des Konzerns. Der Bereich Reha wurde um die Segmente Lifestyle und Akutversorgung erweitert.
Zu 100 Prozent wurde das Institut für Prävention und Nachsorge (IPN) mit Sitz Köln erworben. Damit glückte ein Einstieg in den "Gesundheitsbereich ohne neue Betten" und den Lifestyle-Bereich. Der Umsatz konnte in 2000 um 25 Prozent auf 1,5 Mio DM gesteigert werden, der Gewinn lag bei 100.000 DM.
Für den Einstieg in den Akutbereich steht die Übernahme des Krankenhauses Wetter/Ruhr, die in Kooperation mit der Neue Pergamon Krankenhaus Management GmbH erfolgte. Die Eifelhöhen-Klinik AG hält hier einen Anteil von 49 Prozent, die Neue Pergamon 51 Prozent. 1999, im Jahr vor der Übernahme, betrug der Verlust des Krankenhauses noch mehr als 800.000 DM. 2000 konnte bereits eine "schwarze Null" geschrieben werden.
Gut liefen auch die Geschäfte in den angestammten Aktivitäten. Im Stammhaus Nettersheim-Marmagen, das im letzten Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern konnte, stieg die Anzahl der stationär behandelten Patienten um 3,2 Prozent auf 4.330. Die Zahl der Pflegetage erhöhte sich allerdings nur unterproportional von 108.487 auf 108.993.
Die verbesserte Belegung erfolgte trotz der laufenden Renovierung der Klinik in Marmagen. Rund fünf Prozent der Bettenkapazitäten werden durch die Arbeiten blockiert, die erst Ende 2003 abgeschlossen sein werden.
Die erfolgreichste Klinik im Konzern ist allerdings die Kaiser-Karl-Klinik in Bonn. Häufig waren dort im letzten Jahr alle 124 Betten belegt. Im Durchschnitt lag die Auslastung bei 87,5 Prozent nach 83,6 Prozent in 1999.
Den Reha-Bereich bewertete als insgesamt gut. Das gesundheitspolitische Umfeld der Rehabilitation zeige sich derzeit gefestigter als noch vor wenigen Jahren. Dies erwies sich auch in Marmagen und Bonn bei den stationären Reha-Maßnahmen, die in den letzten Jahren kontinuierlich zunahmen. 2000 wurden in den beiden Kliniken mehr als 6.000 stationäre Anschlußheilbehandlungen durchgeführt. "Ein historischer Höchststand", wie Kuge erklärte.
Verkauft wurde Ende des Jahres 2000 ein wesentlicher Teil der Beteiligung an der Geriatrisches Zentrum Zülpich GmbH. Die Eifelhöhen-Klinik AG reduzierte ihre Beteiligung von 26,36 Prozent auf sechs Prozent. Der Rückzug war nach den Worten von Arno Kuge eine seit langem geplante strategische Entscheidung.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern belief sich - umgerechnet auf Vollzeitkräfte - auf 392 nach 373 in 1999. Der Personalaufwand stieg von 27,7 Mio DM auf 30,7 Mio DM im Berichtsjahr. Allerdings wurde in 2000 erstmals wieder ein volles Weihnachtsgeld gezahlt. Die Pro-Kopf-Leistung wurde von 132.880 DM auf 138.122 DM gesteigert.
Bei den Investitionen erreichte der Konzern 2000 eine Quote von 4,6 Prozent. Die Investitionssumme belief sich auf 2,96 Mio DM. Ein Jahr zuvor wurden 1,33 Mio DM investiert, 1998 nur 0,85 Mio DM. Der Schwerpunkt der Investitionen lag 2000 mit 2,5 Mio DM bei der Renovierung der Patientenzimmer in Marmagen. Die Abschreibungen bewegten sich unverändert auf dem Niveau von 3,9 Mio DM.
Unzufrieden zeigte sich Kuge mit dem Kursniveau der Aktie, das sich unter 5 Euro bewegt. Die Eifelhöhen-Klinik-Aktie sei unter den börsennotierten Klinikaktien mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10 deutlich unterbewertet. Führende Analysten empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von 9 bis 12 Euro zum Kauf.
Für Rückfragen: Dipl.-Ök. Arno Kuge, Vorstand der Eifelhöhen-Klinik AG Telefon: 02486/71-347 E-Mail: kuge.ehk@t-online.de
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