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Deutsche Umwelthilfe e.V.

"Was ist drin in Handy, Waschmaschine & Co.?" - Schulmaterialien zu Elektro-Altgeräten Teil II: Energiesparlampen

Berlin (ots)

Energiesparlampen sind effizient und sparen Strom,
müssen aber umweltfreundlich entsorgt werden. Sie enthalten 
Schwermetalle und gehören als ausrangiertes Elektrogerät in den 
Sondermüll. Die Deutsche Umwelthilfe bietet im Rahmen ihres Projekts 
Green Electronics daher Unterrichtsmaterialien zum Thema 
Energiesparlampen und dem Elektrogesetz an.
Berlin, 06.02.2008: Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren fallen
unter das Elektrogesetz und müssen deshalb getrennt von anderen 
Abfällen gesammelt werden. Denn diese energieeffizienten Lampen 
enthalten Quecksilber, das bei der Entsorgung mit dem Hausmüll in der
grauen Restmülltonne zu Umweltproblemen führen würde. 150 Millionen 
dieser im Fachjargon Gasentladungslampen genannten Lampen gingen 2006
allein in Deutschland über den Ladentisch, ihre Vorgänger tragen 
damit erheblich zum Elektroschrott bei. Die Deutsche Umwelthilfe e.V.
(DUH) hat deshalb bei der Fortsetzung der Unterrichtsmaterialien ein 
spezielles Modul zu den allgegenwärtigen Lampen erstellt.
Von fast 110 Millionen Gasentladungslampen, die im Jahr 2006 in 
Deutschland zur Entsorgung anfielen, wurden nur knapp 40 Millionen 
Altlampen ordnungsgemäß entsorgt - das entspricht einer Sammelquote 
von lediglich 37 Prozent. Energiesparlampen wurden sogar nur zu 7,4 
Prozent vorschriftsmäßig entsorgt. Der Rest der quecksilberhaltigen 
Altlampen wurde über den Hausmüll oder andere nicht ordnungsgemäße 
Entsorgungswege abgegeben. So gehen wertvolle Rohstoffe verloren und 
Schadstoffe belasten die Umwelt.
Energiesparlampen werden immer beliebter, denn sie verbrauchen für
die gleiche Helligkeit bis zu 80 Prozent weniger Strom als klassische
Glühbirnen. Sie bieten ein enormes Einsparpotenzial für die 
Haushaltskasse und dienen gleichzeitig dem Klimaschutz. So leuchtet 
eine Energiesparlampe mit 18 Watt Leistung ebenso hell wie eine 
herkömmliche Glühbirne mit 75 Watt, verbraucht aber eben deutlich 
weniger Strom. Zudem leuchten die effizienten Energiesparlampen im 
Durchschnitt fünfmal so lange wie konventionelle Glühbirnen. Im 
Durchschnitt dauert es sechs Jahre, bis das Licht der 
Energiesparlampe endgültig erloschen ist. Über die gesamte 
Lebensdauer entlasten sie also auch spürbar den Geldbeutel. "Diese 
Fakten sind den meisten Menschen bekannt. Aber was passiert mit den 
Lampen am Ende ihres Lebens? Mit den Schulmaterialien soll auch die 
andere Seite thematisiert werden und ohne erhobenen Zeigefinger 
Lehrziele praxisnah angeboten werden. Die Unterlagen über die 
Entsorgungsmöglichkeiten für Gasentladungslampen und deren Verwertung
lassen sich auch mit physikalischen und mathematischen Lehrinhalten 
verbinden. So wird der Unterricht interessant und sensibilisiert 
gleichzeitig über die mit den Altlampen verbundenen 
Umweltbelastungen", betont Maria Elander, DUH-Projektleiterin für 
Kreislaufwirtschaft.
Die Deutsche Umwelthilfe begleitet seit 2005 intensiv die 
Umsetzung des neuen Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) 
in Deutschland. In diesem Rahmen hat die DUH bereits im vergangenen 
Jahr Schulmaterialien mit dem Thema Elektro-Altgeräte, Schwerpunkt 
Handy, erstellt. Der nun erscheinende zweite Teil der 
DUH-Schulmaterialien mit dem Fokus Lampen wurde für den Unterricht ab
der 7. Klasse erstellt. Sie geben Hintergrundinformationen zum 
Elektro-Gesetz und der derzeitigen Praxis der Altgerätesammlung und 
stellen konkret am Beispiel von Lampen dar, wie wichtig es ist, sie 
getrennt von anderen Abfällen zu sammeln. Warum das sinnvoll ist, 
wird in diesen Unterrichtsmaterialien auf anschauliche Art und Weise 
dargestellt. Lehrer und Lehrerinnen finden zusammengefasst die 
wichtigsten Hintergrundinformationen, darüber hinaus praktische 
Beispiele, wie der Umgang mit Elektro-Altgeräten im Unterricht 
thematisiert werden kann.
Zum Projekt "Green Electronics"
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) begleitet mit "Green 
Electronics" die Umsetzung des Elektrogesetzes in der Öffentlichkeit.
Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium und vom Umweltbundesamt 
gefördert.
Weitere Informationen und die Schulmaterialien zum Download unter:
www.green-electronics.info

Pressekontakt:

Für Rückfragen:

Maria Elander
Projektleiterin Kreislaufwirtschaft, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030/2400867-41, Fax: 030/2400867-19, mobil: 0160/53 37 376,
E-Mail: elander@duh.de

Ulrike Fokken
Politik & Presse, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030 - 2400867-22, mobil: 0151 - 55 01 70 09, E-Mail:
fokken@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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