Beim Klimaschutz klar Partei ergreifen: Deutsche Umwelthilfe vergibt DUH-Umwelt-Medienpreis 2008
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Berlin (ots)
Sperrfrist: 01.12.2008 18:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Sperrfirst: 01.12.2008, 18:00 Uhr Pressemitteilung
SZ-Redakteur Wolfgang Roth erhält Auszeichnung für sein Lebenswerk, Chefredakteur der "UmweltBriefe" Tim Bartels ist Preisträger in der Kategorie Print - Autorinnen der Kinder-Hörfunksendung KAKADU geehrt - TV-Preis geht an WDR-Dokumentationsreihe "die story" - Journalisten Nick Reimer und Toralf Staud erhalten für wir-klimaretter.de und klima-luegendetektor.de Auszeichnung in der Sparte Neue Medien - DUH-Vorsitzender Harald Kächele: "kritische Umweltberichterstattung in diesen Wochen so nötig wie nie" - Umweltstaatssekretär Michael Müller verweist auf Bedeutung von engagiertem Umweltjournalismus für Umsetzung ökologischer Ziele
1. Dezember 2008: Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat zum 13. Mal den DUH-Umwelt-Medienpreis für "herausragende Leistungen bei der journalistischen und schriftstellerischen Auseinandersetzung mit der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen" verliehen. Der Bundesvorsitzende der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Prof. Dr. Harald Kächele überreichte die Auszeichnungen in den Kategorien Printmedien, Hörfunk, Fernsehen, Neue Medien und Lebenswerk am Montagabend im Rahmen einer Feierstunde im historischen Kassensaal der KfW Bankengruppe am Berliner Gendarmenmarkt.
Trägerinnen und Träger des DUH-Umwelt-Medienpreises 2008 sind
·der langjährige Redakteur der Süddeutschen Zeitung Wolfgang Roth, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde ·der Chefredakteur der Zwei-Wochen-Schrift "UmweltBriefe - Der kommunale Infodienst" Tim Bartels in der Kategorie Printmedien ·als Autorinnen der Kindersendung "KAKADU" im Deutschlandradio Kultur Lydia Heller, Antonia Rötger und Nadine Querfurth in der Kategorie Hörfunk ·als Autorinnen und Autoren der WDR-Dokumentationsreihe "die story" Sarah Zierul, Johannes Höflich, Klaus Martens und das Redaktionsteam in der Kategorie Fernsehen ·als Initiatoren und Redakteure der Internet-Projekte www.wir- klimaretter.de und www.klima-luegendetektor.de die Journalisten Nick Reimer und Toralf Staud in der Kategorie Neue Medien
(Kurzporträts der Preisträger im Anhang) "Selten zuvor hatte die Gesellschaft informierte, kritische und engagierte Umweltberichterstattung in allen Medien so nötig wie in diesen Wochen, in denen ebenso kurzatmige wie durchsichtige Reaktionen auf die Finanz- und Wirtschaftskrise das Bild bestimmen", sagte der DUH-Vorsitzende Kächele anlässlich des Festakts. Die von manchen Politikern und Industriellen in diesen Tagen verbreitete Vorstellung, man könne Klimawandel und Ressourcenverknappung dadurch bremsen, dass man die Gegenmaßnahmen auf die lange Bank schiebe, sei "eine Beleidigung der Gesetze der Physik - und im Übrigen auch der menschlichen Intelligenz", erklärte Kächele angesichts der brachialen Lobbyarbeit gegen ein wirksames Klimaregime auf EU-Ebene. Dass die Bundesregierung und deutsche Unternehmen zu den "Protagonisten der Verwässerungskampagne" gehörten, stehe in einem "beschämenden Kontrast zur Vorreiterrolle, die Deutschland bei den Weltklimaverhandlungen weiter für sich beanspruche". An die Umweltjournalisten appellierte Kächele, in der entscheidenden Phase der Verhandlungen über ein neues Welt-Klimaregime "Partei zu ergreifen und Bremser und Vorreiter klar zu benennen, wie die DUH es ebenfalls versucht."
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Michael Müller (SPD) verwies darauf, dass die Politik in den aktuellen Auseinandersetzungen im nationalen und internationalen Rahmen auf das umweltpolitische Engagement von Journalisten und Zivilgesellschaft angewiesen sei, um sich gegen vielfältige Lobbyinteressen durchsetzen zu können. "Ohne eine informierte, aufgeklärte und engagierte Bevölkerung werden wir die globale Bedrohung durch Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Ressourcenverknappung nicht meistern können. Ein engagierter und kritischer Umweltjournalismus ist hierfür unverzichtbar", betonte Müller.
Bereits zum sechsten Mal unterstützte in diesem Jahr das Unternehmen T-Mobile Deutschland die Verleihung des DUH-Umwelt-Medienpreises. Im Rahmen seines Grußworts kündigte der T-Mobile-Geschäftsführer Technik, Günther Ottendorfer, die Einrichtung eines neuen Naturschutzfonds "Lebendige Wälder" an. Mit dessen Mitteln in Höhe von 200.000 Euro für die nächsten Jahre solle die DUH in die Lage versetzt werden, "wichtige Projekte des bundesweiten Artenschutzes zu unterstützen". Die Medienpreisträger rief Ottendorfer auf, in ihrer "engagierten Aufklärungsarbeit" nicht nachzulassen: "Bleiben Sie dran, versorgen Sie uns weiterhin mit hochwertigen und gut recherchierten Hintergründen, provozieren Sie Debatten und tragen Sie weiterhin dazu bei, die Welt zu einer besseren zu machen".
Weitere Informationen über die Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie im Anhang, druckfähige Fotos von der Preisverleihung können im Anschluss an die Veranstaltung unter www.duh.de/Fotosmedienpreis2008.html heruntergeladen werden (Abdruck honorarfrei).
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e. V., Bundesgeschäftsführer,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Tel.: Mobil.: 0171 3649170, Fax:
030 2400867-19, E-Mail: resch@duh.de
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin; Tel.: 030 2400867-0, Fax: 030 2400867-19, Mobil: 0171
5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de
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