Warum Umweltzonen? Damit weniger Menschen sterben!
Berlin (ots)
Einladung zur Pressekonferenz
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit der Zahl der Umweltzonen steigt in Deutschland seit Jahren auch die Zahl derer, die gegen sie zu Felde ziehen und ihre Wirksamkeit im Kampf gegen Feinstaub und NO2 bezweifeln. Die Kritiker verweisen darauf, dass Grenzwertüberschreitungen in Ballungszentren auch dann noch auftreten, wenn Umweltzonen eingerichtet sind. Das ist wahr, weil die ungefilterte Verbrennung von Dieselkraftstoff nicht der einzige Faktor ist, der die Belastung bestimmt, sondern beispielweise auch das Wetter. Was die Kritiker ignorieren ist die Tatsache, dass die Belastung und auch die Zahl der Grenzwertüberschreitungen ohne die Einrichtung von Umweltzonen definitiv höher lägen.
Es ist ärgerlich, dass infolge der Wirksamkeitsdebatte das Leid der Betroffenen in den hoch belasteten Innenstädten immer mehr in den Hintergrund rückt. Vielen, die die Plakettenpflicht als Schikane wahrnehmen, ist gar nicht mehr bewusst, welche dramatischen Folgen die Feinstaubbelastung für zigtausende Menschen in Deutschland hat. Die winzigen Partikel ungefilterter Dieselmotoren dringen tief in die Atemwege ein und führen zu tausenden vorzeitigen Todesfällen. Die Befunde sind massiv und wissenschaftlich praktisch unbestritten.
Anlässlich unserer Pressekonferenz wird Prof. Dr. H.-Erich Wichmann vom Helmholtz-Zentrum München den aktuellen epidemiologischen und medizinischen Wissensstand erläutern. Prof. Wichmann ist seit vielen Jahren der führende deutsche Luftschadstoffforscher. Der Verkehrsexperte Dr. Axel Friedrich wird die wissenschaftlichen Grundlagen zur Ermittlung der Wirksamkeit von Umweltzonen erklären. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch wird sich unter anderem der europäischen Dimension der Debatte widmen.
Datum: Donnerstag, 7. April 2011 um 10:00 Uhr Ort: Haus der Bundespressekonferenz, Raum V Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Teilnehmer: Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e. V. Prof. Dr. Erich Wichmann, Helmholtz-Zentrum München Dr. Axel Friedrich, Verkehrsexperte
Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen. Wir bitten um Rückmeldung unter 07732 9995-0.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Rosenkranz Deutsche Umwelthilfe, Leiter Politik & Presse
Pressekontakt:
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse; Deutsche Umwelthilfe e.
V.; Mobil: 0171 5660577
Daniela Spannagel, Deutsche Umwelthilfe e.V., Tel.: 030 2400867-73
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