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2,26 Mrd. Bierdosen - Marktanteil der Halbliterdose um 11,2 % in 2000 gestiegen: Höchste Zeit für Pfandpflicht auf Einweg
UBA bestätigt Lenkungswirkung des Pfand- und Rücknahmesystems

Düsseldorf/Radolfzell (ots)

2,26 Milliarden 0,5-Liter-Bierdosen
wurden laut GfK Gesellschaft für Konsumforschung im Jahr 2000
verkauft. Tatsächlich kommen noch die Verkäufe von Aldi, Lidl und der
Tankstellen-Shops hinzu, die von der GfK nicht erfasst werden.
Während der Bierabsatz im LEH und in den Getränke-Abholmärkten um 1,4
Prozent zurückging, steigerte die Halbliterdose ihren Marktanteil um
11,2 Prozent oder nominal 227 Millionen Dosen auf nunmehr 24,5
Prozent am Gesamtverkauf. Für die gleiche Biermenge wären nur 5,7
Millionen Mehrwegflaschen notwendig gewesen, rechnete der
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels aus. Gemeinsam
mit der Deutschen Umwelthilfe forderte der Fachhandel die Politiker
dazu auf, sich nun für die Bepfandung ökologisch nachteiliger
Getränke-Verpackungen zu entscheiden. "Auch die jüngste Bewertung
aller vorliegenden Gutachten und Prognosen durch das
Umweltbundesamtes geht davon aus, dass die Rücknahme- und
Pfandpflicht positiv wirkt auf eine Stabilisierung des
Mehrweganteils."
Statt Marktwirtschaft ruinöser Preiskampf
Was ein von den Großformen des Handels und der Industrie
gebetsmühlenartig gefordertes freies Marktspiel anrichtet, wird nach
Ansicht des Getränkefachgroßhandels deutlich am ruinösen Preiskampf
mit Einweg-Bier, quer subventioniert durch Mehrwegflaschen und
Fassbier. "Ursache für die ungebremste Blechlawine ist nicht die
Nachfrage, sondern die fortgesetzte Preis-Aggressivität", so Günther
Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes. "79 % aller
Handelsmarken-Bierdosen werden für 59 Pfennige und darunter
angeboten."
Die Auswirkungen war auch im Jahr 2000 die fortgesetzte
bundesweite Dosenlawine. Außer in Hessen (-1,3 Prozent),
Mecklenburg-Vorpommern (-1,1) und Thüringen (-7,3) wuchsen die
Marktanteile für Dosenbier. Berlin, Schleswig-Holstein, Hamburg und
Sachsen-Anhalt liegen mittlerweile weit über 40 Prozent.
Für Rückfragen:
Jürgen Resch, 
Deutsche Umwelthilfe e.V., 
Güttinger Str. 19, 
78315 Radolfzell,
Tel.: 07732/9995-0, 
Fax: 07732/9995-77, 
Email:  info@duh.de
Günther Guder, 
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V.,
Humboldtstr. 7, 
40234 Düsseldorf, 
Tel.: 0211/683938, 
Fax.: 0211/683602,
Email:  GFGH_Verbaende@compuserve.com

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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