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Deutsche Umwelthilfe e.V.

73,5 Prozent der Bundesbürger begrüßen das Einwegpfand
EMNID-Umfrage bestätigt Lenkungswirkung des geplanten Pfandes auf Einwegverpackungen
Verbraucher werden verstärkt Mehrweggetränke nachfragen

Düsseldorf/Berlin (ots)

Der Verbraucher wird ökologischer
handeln als viele Gutachter bisher annehmen. Dies ist das Ergebnis
einer vom 9. bis 15.3.2001 im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe e. V.
(DUH) sowie des Bundesverbandes des deutschen Getränkefachgroßhandels
(GFGH) durchgeführten EMNID-Meinungsumfrage unter 3.015 repräsentativ
ausgewählten Bundesbürgern. 32,8 % der Befragten kündigten an, bei
einem Dosenpfand von 50 Pfennigen zukünftig weniger Getränke in
Einwegverpackungen zu kaufen. Dem stehen ganze 5,6 % der Befragten
gaben an, trotz Einwegpfand eher mehr Dosen und Einwegflaschen zu
kaufen. 59,7% der Bundesbürger erklärten, ihr Einkaufsverhalten werde
sich nicht ändern. Dies weist auf einen harten Kern von
Mehrwegkäufern hin, wie die Mehrwegquote von 66,5 Prozent für das
Jahr 2000 zeigt.
Nach Ansicht von Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des
GFGH und Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH ist mit dieser
Untersuchung ein weiterer Beleg einer positiven Lenkungswirkung für
die von der Bundesregierung geplanten Novellierung der
Verpackungsverordnung erbracht. Auch auf der Anbieterseite ist die
Lenkungswirkung gegeben: Bei einer im November 2000 durchgeführten
Befragung kündigten 46,3% der Geschäfte (bis 800 qm Ladenfläche) an,
Einweggetränke auszulisten. GFGH und DUH fordern in persönlichen
Schreiben an die Ministerpräsidenten die Bundesländer dazu auf, der
Einführung eines Einwegpfandes zum 1. Januar 2002 nun zuzustimmen.
Befragt nach der grundsätzlichen Akzeptanz eines 50 Pfennig-Pfands
auf Getränkedosen und Einwegflaschen befürworteten drei Viertel der
Befragten (73,5 %) ein Einwegpfand, ein Viertel (24,1 %) sprach sich
dagegen aus. Frauen lagen dabei mit 77,2 % Zustimmung deutlich über
dem Durchschnitt, ebenso die Altersgruppe der 14 - 29 Jährigen, mit
einer Zustimmungsquote von 76,4 %.
Sieben von zehn Bundesbürgern (69,2 %) rechnen zudem damit, dass
die Vermüllung der Städte, Bahnhöfe und Straßenränder z. B. mit
Getränkedosen stark reduziert wird und zwei Drittel der Befragten
(65,7 %) sind sich sicher, dass wegen des höheren Pfandbetrages der
Verbraucher zukünftig weniger Getränke in Dosen und Einwegflaschen
kaufen wird.
Befragt nach Qualität bzw. Geschmack von Bier stimmten 66,8 % der
Aussage zu, dass Bier aus Mehrwegflaschen besser schmeckt als Bier
aus Getränkedosen. Nur 17,4% widersprachen dieser Aussage.
Für Rückfragen:
Jürgen Resch
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Güttinger Str. 19
78315 Radolfzell
Tel.: 07732/9995-0
Fax.: 07732/9995-77
Email:  info@duh.de
Günther Guder
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V.
Humboldtstr. 7
40237 Düsseldorf
Tel.: 0211/683938
Fax.: 0211/68 36 02
Email:  GFGH_Verbaende@compuserve.com

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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