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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Erste umweltfreundliche Festnetztelefone mit dem "Blauen Engel" erhältlich

Berlin/Bonn (ots)

Deutsche Umwelthilfe begrüßt die Nutzung des europaweit etablierten Umweltzeichens als wichtige Orientierung für den Verbraucher

Berlin / Bonn, 1. März 2013: Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) begrüßt die Markteinführung der ersten Festnetztelefone mit dem "Blauen Engel". Das Umweltzeichen ist auf der neuesten Modellgeneration schnurloser Festnetztelefone der Deutschen Telekom zu finden. Es bestätigt die Umweltfreundlichkeit der Sinus-Reihe, die besonders energiesparend und strahlungsarm ist.. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation hatte dem Unternehmen zur Zertifizierung mit dem staatlichen Siegel geraten und den Prozess aktiv begleitet.

"Über viele Jahre hinweg wurde insbesondere von den Telefonherstellern die Verwendung von Umweltgütesiegeln boykottiert. Umso mehr erfreut die DUH die klare Entscheidung der Deutschen Telekom für die Nutzung des Blauen Engels als bekanntestes Umweltzeichen in Deutschland. Sie setzt sich damit auch wohltuend von anderen Unternehmen ab, die mit Eigenlabeln den Verbraucher eher verwirren", sagte DUH Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch anlässlich der Vorstellung der Telefone in Bonn. "Damit schafft das Unternehmen Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher, die im zunehmenden Dickicht der Kennzeichen schnell die Übersicht verlieren." Resch appellierte an die Hersteller, ihre Telefone nach den Kriterien des 'Blauen Engels' zu optimieren und diese dann ebenfalls mit diesem Gütezeichen als besonders energiesparend und strahlungsarm erkennbar zu machen. Die Vertreiber rief er auf, verstärkt Geräte mit dem Blauen Engel ins Sortiment zu nehmen, und so Druck auf die Hersteller auszuüben.

Noch immer ist es im Telekommunikationsbereich für den Verbraucher fast unmöglich, sich über die Umwelteigenschaften eines Geräts zu informieren. Zwar werben viele Hersteller oder Händler mit selbst erfundenen "Öko-Label". Diese geben jedoch keine unabhängige Auskunft über die Umwelteigenschaften eines Produktes und sollen vielmehr das Gewissen des Käufers beruhigen. "Hier geht die Telekom mit gutem Beispiel voran", lobte Resch, forderte jedoch auch, dass diesem ersten ausgezeichneten Produkt weitere, umweltfreundliche Produkte im Portfolio folgen müssen.

Der "Blaue Engel" definiert nicht nur Kriterien für Festnetztelefone, sondern auch für andere Produkte aus dem Bereich Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK) wie Drucker, Mobiltelefone oder Router. Während aber bereits über 350 Drucker und beinahe 900 Multi-Funktionsgeräte den Blauen Engel tragen dürfen, wurde bislang in den Bereichen Handys und Router kein einziges Gerät von den Herstellern zur Zertifizierung angemeldet. Dass die Umsetzung eines Umweltstandards im ITK-Bereich Jahre in Anspruch nehme, obwohl die Branche selbst Innovationszyklen in Monaten rechne, sei kein Ausdruck besonderer Dynamik, kritisierte Resch und mahnte, dieses Versäumnis schnellstmöglich nachzuholen.

Hintergrund:

Der "Blaue Engel" ist ein unabhängiges Siegel und eine der bekanntesten Umweltkennzeichnungen in Deutschland, die seit mehr als 30 Jahren existiert. Die Auswahl der Kriterien für das staatliche Umweltzeichen erfolgt durch einen unabhängigen Rat, dem Experten des UBA, der Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Vertreter aus Industrie und Handwerk angehören. Die Vergabe und Überprüfung des Engels erfolgt durch ein drittes, unabhängiges Institut.

Im Bereich Informations- und Telekommunikationstechnologie gibt es bereits seit Jahren Kriterien für Drucker, Multifunktionsgeräte, Router, Festnetz- und Mobiltelefone sowie diverse Computerarten. Während im Bereich Drucker der Blaue Engel als wesentliches Umweltkriterium von den Herstellern aktiv nachgefragt wird, sind bei anderen Kategorien nur wenige oder gar keine Produkte nach den Vergaberichtlinien zertifiziert. Insbesondere die Hersteller von Mobiltelefonen verweigern sich einer Nutzung des Blauen Engels konsequent.

Hinweis für Redaktionen:

Bildmaterial der Vorstellung finden Sie zum Download unter http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3041

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de

Daniel Eckold, Pressesprecher
Tel. 030 2400867-22, Mobil: 0151 550 17 009, E-Mail: eckold@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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