Solarbundesliga 2001 ist entschieden
Geesow gewinnt vor Dimbach und
Radekow
Zweite Saison erfolgreich gestartet
Radolfzell (ots)
Nach einem spannenden Finale in der Solarbundesliga ist die Deutsche Solarmeisterschaft der Kommunen für die erste Saison 2001 entschieden. Deutscher Meister des Jahres 2001 ist Geesow in Brandenburg mit 478 Punkten. Auf die 212 Einwohner der selbständigen Gemeinde entfallen pro Kopf 0,071 Quadratmeter solarthermischer Kollektorfläche und die beachtliche Solarstrom-Leistung von 1,4 Kilowatt. Damit könnten die Geesower ihren Strombedarf übers Jahr gerechnet vollständig von der Sonne decken lassen. Vizemeister ist das bayerische Dorf Dimbach mit 268 Punkten. Der dritte Platz geht wieder nach Bandenburg: Radekow ist eine Nachbargemeinde von Geesow. Die Ränge 4 und 5 belegen mit Furth bei Landshut und dem zu Riedenburg gehörenden Dorf Prunn wieder bayerische Orte.
An der Solar-Bundesliga können sich alle Städte und Gemeinden in Deutschland beteiligen. Entscheidende Faktoren sind die installierte Leistung in Watt pro Einwohner im Bereich Photovoltaik sowie die Fläche installierter Solarkollektorsysteme pro Einwohner. Bewertet werden alle privaten, betrieblichen und kommunalen Solaranlagen. Unter www.solarbundesliga.de wird die Tabelle laufend im Internet aktualisiert.
Obwohl diese erste Saison der Solarbundesliga, die Ende März 2001 startete, nur eine kurze Warmlaufphase hatte, beteiligten sich immerhin 74 Kommunen. In den beteiligten Kommunen - darunter viele eher kleinere Orte - sind immerhin mehr als zehn Prozent der insgesamt in Deutschland betriebenen Photovoltaik-Anlagen installiert.
Der Deutsche Meister der ersten Saison wurde am 7. Juli 2001 auf der Messe Intersolar in Freiburg gekürt. "Damit soll für die Städte und Gemeinden ein Anreiz geschaffen werden, ihr Engagement im Bereich 'Regenerative Energien' deutlich auszubauen", erklärt Jörg Dürr-Pucher, DUH-Bundesgeschäftsführer, den Sinn der Kooperation. Die Partner verbinden dabei komplementäre Stärken. Solarthemen als eine führende Solarfachzeitschrift und die Deutsche Umwelthilfe als einer der Umweltverbände, die sich bereits seit Jahren mit dem kommunalen Natur- und Umweltschutz auseinandersetzen.
Die Solarbundesliga soll aber auch dazu anregen, zunächst fundierte Daten vor Ort zu ermitteln. Denn in den meisten Kommunen gibt es heute noch keine Statistik über die Nutzung der Solarenergie. Solarthemen-Herausgeber Andreas Witt: "Durch eine Beteiligung an der Solarbundesliga können Umweltgruppen, Agenda-Arbeitskreise, Solar-Handwerker oder Stadtwerke die wachsende Bedeutung der erneuerbaren Energien für die örtliche Wirtschaft und den lokalen Klimaschutz endlich mit Zahlen belegen."
"Das Ende der ersten Saison ist zugleich der Beginn der nächsten", ermuntert Bröer alle Kommunen, die es nicht geschafft haben, rechtzeitig ihre Daten zu ermitteln. "Die Rangliste wird im Internet unter www.solarbundesliga.de auch weiterhin laufend aktualisiert." Ab Freitag, dem 13. Juli, ist die neue Liga-Tabelle unter www.solarbundesliga.de im Internet zu sehen. Wir überlegen, in der kommenden Saison die Bewertung weiter zu differenzieren und vielleicht zusätzliche Sonderwertungen einzuführen. Beispielsweise könne es Regionalligen oder eine Staffelung nach der Einwohnerzahl geben.
Fortlaufend können Gemeindeverwaltungen, Stadtwerke, Installateure, örtliche Umweltgruppen oder engagierte Einzelpersonen die Daten ihrer Gemeinde angeben. Einfach geht's per Internet - das Meldeformular findet sich unter www.solarbundesliga.de
Rückfragen an: Andreas Witt, Solarthemen, Tel. (0 57 31) 8 34 60
Jörg Dürr-Pucher, Deutsche Umwelthilfe, Tel. (0 77 32) 99 95 15
Hinweis an die Redaktionen: Sie können sich ein Banner der Solarbundesliga zur kostenlosen Verwendung in Ihrem Medium herunterladen unter: www.solarbundesliga.de. Dort finden Sie auch die vollständige Tabelle.
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