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Deutsche Umwelthilfe fordert Abfallvermeidung und Ressourcenschutz auf Großflughäfen

Berlin (ots)

Auf deutschen Flughäfen landen Millionen Getränkeverpackungen im Restmüll und in der Verbrennung - DUH fordert funktionierende Sammelsysteme für Getränkeflaschen - Wegweisende Lösung durch Pfandautomaten auf dem Frankfurter Flughafen

Täglich landen mehrere hunderttausend Getränkeflaschen und Dosen in den Restmüllbehältern deutscher Flughäfen. Mit schädlichen Folgen für die Umwelt, denn im Restabfall oder im Sicherheitsbereich anfallende Verpackungen werden verbrannt, wobei wertvolle Ressourcen verloren gehen. Obwohl die geltende Gesetzeslage Abfallvermeidung und -trennung in ganz Deutschland verbindlich vorschreibt, herrscht ausgerechnet auf den besucherstarken Verkehrsflughäfen eine steinzeitliche Abfallwirtschaft. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Betreiber der deutschen Verkehrsflughäfen auf, Abfallvermeidung und Ressourcenschutz ernst zu nehmen und insbesondere in ihren Terminals Mehrwegflaschen anzubieten sowie verbraucherfreundliche Rücknahmesysteme einzuführen.

Bisher fehlen auf den meisten Flughäfen spezifische Rückgabestellen für bepfandete Getränkeflaschen. Mit einer Ausnahme: Am Frankfurter Flughafen hat dessen Betreiber Fraport ein System mit 25 Rücknahmeautomaten eingerichtet und ermöglicht dadurch den Reisenden eine einfache und flächendeckende Rückgabe bepfandeter Getränkeverpackungen. Die DUH fordert andere Flughäfen auf, dem Frankfurter Beispiel zu folgen: "Wir wünschen uns einen Wettbewerb der Verkehrsflughäfen, die negativen Umweltauswirkungen auch auf dem Boden zu minimieren. So sollten sie sich verpflichten, auf Getränke in Mehrwegflaschen zu setzen und wie in Frankfurt die Rückgabe durch eine ausreichende Zahl verbraucherfreundlicher Rücknahmemöglichkeiten zu gewährleisten", so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Der Leiter für Kreislaufwirtschaft bei der DUH, Thomas Fischer, ergänzt: "An vielen deutschen Flughäfen gibt es für Zehntausende Reisende oft nur wenige Kleinstläden für die Rückgabe bepfandeter Getränkeverpackungen. Deshalb landen die werthaltigen Flaschen und Dosen ohne Sinn und Verstand in der Verbrennung. Wenn Flughafenbetreiber Abfallvermeidung und Ressourcenschutz ernst meinen, dann müssen Sie nicht nur für ausreichend viele Rückgabestellen sorgen, sondern Reisende auch aktiv und in mehreren Sprachen über das Pfand auf Getränkeverpackungen sowie deren Rückgabe informieren."

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
Tel.: 030 2400867-43, Mobil: 0151 18256692, E-Mail: fischer@duh.de

Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen@duh.de

DUH im Internet: www.duh.de, Twitter: https://twitter.com/Umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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