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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Kritik des Deutschen Brauer-Bundes am Dosenpfand ist unberechtigt
Mittelständische Brauwirtschaft profitiert weiterhin vom Mehrwegboom
Novelle der Verpackungsverordnung richtig

Limburg (ots)

Der Bundesverband mittelständischer
Privatbrauereien weist den Vorschlag des Deutschen Brauer-Bundes
nachdrücklich zurück, zum 01. Oktober 2003 einen Zuschlag auf
Einweggetränkeverpackungen zu erheben und das Dosenpfand
abzuschaffen. "Als Sprachrohr der Einwegabfüller führt der Deutsche
Brauer-Bund die Diskussionen von vorgestern und stellt sich einmal
mehr gegen die mittelständische Brauwirtschaft, die im Vertrauen auf
die Verpackungsverordnung in Mehrwegabfüllanlagen investiert hat und
vom Dosenpfand mit großen Ausstoßzuwächsen profitiert", betonte
Roland Demleitner, Geschäftsführer der mit rund 800
Mitgliedsbetrieben zahlenmäßig größten Standesorganisation der
deutschen Brauwirtschaft. Bezeichnend sei, dass die Forderung, das
Dosenpfand durch einen zudem nur zeitlich begrenzten Zuschlag auf
Einweggetränkeverpackungen zu ersetzen, vom Präsidenten des Deutschen
Brauer-Bundes, Dr. Richard Weber, vorangetrieben worden sei, dessen
Karlsberg Brauerei KG Weber in Homburg bekanntlich einer der größten
Dosenbierproduzenten in Deutschland ist. "Hier schlagen wieder einmal
die Eigeninteressen von Herrn Dr. Weber und des mit ihm
kooperierenden Heineken Braukonzerns durch", so Demleitner.
Der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien begrüßte
gleichzeitig die Verabschiedung der Novelle der Verpackungsverordnung
durch das Bundeskabinett, mit der die Pfandpflicht auf ökologisch
nachteilige Einweggetränkeverpackungen auf weitere Getränkebereiche
ausgedehnt wird. "Das Dosenpfand ist ökologisch und ökonomisch
richtig und schafft neue Arbeitsplätze in der Getränkebranche.
Alleine unsere Mitgliedsbrauereien werden nach einer Umfrage noch in
diesem Jahr 1500 zusätzliche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
einstellen, da die Lenkungswirkung pro Mehrweg unverändert anhält und
die Ausstoßzuwächse mit in der Spitze über 40 % für unsere Betriebe
bei Flaschenbier enorm sind." Demleitner zeigte sich zuversichtlich,
dass die vorgeschlagene Novelle der Verpackungsverordnung auch im
Bundesrat eine breite Mehrheit findet. "Die Kritiker, die mit in
Kraft treten des Dosenpfandes eine Auslistung von Mehrweg
vorhersagten, sind endgültig widerlegt. Eine erneute Blockade durch
die CDU/CSU der Verpackungsnovelle im Bundesrat wäre völlig
unverständlich und würde sich gegen den Mittelstand und gegen die
Umwelt richten", unterstrich Roland Demleitner.

Pressekontakt:

Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien e.V.
Im Dachsstück 9, 65549 Limburg
Tel.: 06431 / 52048, Fax: 06431 / 53612

Für Rückfragen:
Geschäftsführer Roland Demleitner
Mobil: 0171 / 5311444

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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