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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Dosenpfand sorgt für 14.400 neue Arbeitsplätze
Mittelständische Getränkewirtschaft boomt mit zweistelligen Zuwachsraten

Düsseldorf (ots)

"In den vier Branchen des
Getränkefachgroßhandels, des Getränke-Einzelhandels, der
mittelständischen Privatbrauereien und der Mineralbrunnen sorgte das
Pflichtpfand im ersten Halbjahr 2003 für hochgerechnet insgesamt
14.400 neue Arbeitsplätze; allein im Getränkefachgroßhandel sind
6.300 Arbeitsplätze seit Anfang 2003 neu entstanden", erklärte
Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des
Deutschen Getränkefachgroßhandels, heute vor Pressevertretern in
Düsseldorf. Dies sei das Ergebnis einer vom
Getränkefachgroßhandelsverband in Auftrag gegebenen Befragung, die
die Deutsche Umwelthilfe zusammen mit der FU Berlin bei 95
repräsentativen, stichprobenhaft ausgewählten Betrieben der vier
Branchen Ende Juli/Anfang August 2003 durchführte. Nicht
quantifiziert wurden im Rahmen dieser Befragung die von den
Betrieben berichteten positiven Effekte bei freien Spediteuren
(Geträn-keauslieferung/Leergutrücklieferung), Herstellern von
Mehrweggetränkekästen, Kronenkorken und Etiketten, bei denen weitere
positive Arbeitsplatzeffekte vermutet werden können. Das seit Januar
2003 erhobene Dosenpfand sorgte nach Aussagen Guders endlich für
"Waffengleichheit" zwischen Einweg- und Mehrweggetränkeverpackungen.
Die Folge war ein Verkaufsboom für Mehrweg im Bereich der
mittelständischen Getränkewirtschaft. Guder weiter: "Die befragten
Getränkefachgroßhandelsunternehmen weisen im Schnitt hohe
zweistellige Umsatzzuwächse auf. Lediglich in Gebieten, in denen
bereits eine hohe Mehrwegquote bestand, waren Umsatzzuwächse "nur" im
hohen einstelligen Bereich zu verzeichnen." Besonderes Highlight war
der Monat Juni 2003, in dem zusätzlich durch die warme Witterung die
Nachfrage angekurbelt wurde; hier meldeten viele
Getränkefachgroßhandlungen Umsatzzuwächse gegenüber Vorjahr um 30 bis
60 Prozent.
Nicht nachzuvollziehen sind in diesem Zusammenhang für Guder
Meldungen zweier bekannte französische Mineralwässer vertreibender
internationaler Konzerne, die Anfang August 2003 von "teilweise
existenziellen Umsatzrückgängen" bei ihren Einweggetränken
berichteten. "Die mir vorliegenden GfK-/Nielsen-Daten sprechen eine
deutlich andere Sprache" erklärte Guder, "mengenmäßig haben beide
Konzerne zugelegt." Lediglich eine Marke verzeichnete einen
Mengenrückgang, der aber durch die zweite Marke des Konzerns
überkompensiert wurde. "Mengenzuwächse von 12,8 Prozent bzw. 2,6
Prozent können wohl kaum als existenzielle Umsatzrückgänge bezeichnet
werden," bewertete Guder die Aussagen der Konzerne und forderte diese
auf "ihre Intervention bei der EU-Kommission auf Fakten und nicht auf
Falschinformationen aufzubauen." Der Bundesverband werde diese
Tatsachen an die EU-Kommission weiterleiten und auch über die derzeit
bestehenden Lieferengpässe dieser Quellen informieren.
Für Rückfragen: 
Günther Guder, 
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V., 
Monschauer Straße. 7, 
40549 Düsseldorf, 
Tel. mobil: 0172 2424950, 
Tel. 0211/683938, 
Fax. 0211 683602, 
Email:  GFGH_Verbaende@compuserve.com, 
www.bv-getraenkefachgrosshandel.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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