Für Klimaschutz und weniger Öl aus Russland: Deutsche Umwelthilfe fordert als Sofortmaßnahme Tempo 100 auf Autobahnen
Berlin (ots)
- Bundesgeschäftsführer Resch: "Wir brauchen entschlossenes Freiheits-Sparen als Reaktion auf Klimakrise und Ukraine-Krieg"
- Forderung: Tempolimit von 100 km/h generell auf Autobahnen, 80 km/h außerorts und 30 km/h innerorts für die Dauer der Krise
- Gewaltiger Einspareffekt: 3,7 Milliarden Liter Sprit und 9,2 Millionen Tonnen CO2 sofort vermeidbar
- DUH ruft alle auf, mit ihrer Unterschrift Druck zu machen und die Aktion "Tempolimit Jetzt!" zu unterstützen: https://www.duh.de/tempolimit-jetzt/
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert Sofortmaßnahmen, um Öl, Gas und Kohle einzusparen - besonders dringend ein Tempolimit zur Öleinsparung von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h außerorts und Tempo 30 innerorts für die Dauer der aktuellen Krise. Die DUH koordiniert bereits seit Jahren ein breites Bündnis aus Umwelt- und Verkehrsverbänden, Polizeigewerkschaft und Verkehrsunfall-Opferhilfe, das sich für ein generelles Tempolimit zum Schutz von Klima und Menschenleben einsetzt. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine erhöht nun noch einmal massiv die Dringlichkeit. Um schnellstmöglich die Abhängigkeit Deutschlands von russischen fossilen Rohstoffen zu verringern und gleichzeitig das Klima zu schützen, hilft nur eines: Einsparungen beim Verbrauch. Und die wären durch ein Tempolimit, wie es die DUH jetzt fordert, erheblich: 3,7 Milliarden Liter Benzin und Diesel und 9,2 Millionen Tonnen CO2 ließen sich damit sofort vermeiden.
"Wir brauchen neben 'Freiheitsenergien' auch entschlossenes 'Freiheits-Sparen'. Jeder muss in der jetzigen Doppelkrise seinen Beitrag leisten - und nicht mehr rasen zu dürfen ist ein kleiner Einschnitt verglichen mit dem Nutzen. Allein mit dem von uns jetzt vorgeschlagenen Tempo 100 auf Autobahnen, 80 außerorts und 30 innerorts lassen sich knapp vier Milliarden Liter Diesel und Benzin vermeiden - und das jedes Jahr. Das kann den Rohölbedarf aus Russland um Millionen Tonnen und damit etliche Prozentpunkte sofort absenken", so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
Die DUH ist begeistert, dass immer mehr Menschen, darunter bekannte Wissenschaftler, für das Kraftstoffsparen durch #100AufDerAutobahn eintreten und dies in sozialen Medien einfordern. Sie ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, das Energiesparen durch ein Tempolimit zu unterstützen und mit ihrer Unterschrift Druck zu machen auf die Politik. Dazu hat der Umwelt- und Verbraucherschutzverband die Aktionsseite https://www.duh.de/tempolimit-jetzt/ eingerichtet.
Hintergrund:
Bisher ist die DUH für ein Tempolimit auf Autobahnen von 100 km/h tagsüber und 120 km/h nachts eingetreten. Das hat der Verband anlässlich der sich anbahnenden Rohstoffkrise verschärft auf einheitlich Tempo 100 auf Autobahnen.
Links:
Zur Aktionsseite "Tempolimit Jetzt!": https://www.duh.de/tempolimit-jetzt/
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
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