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Erster Autokonzern erlaubt Bundesregierung ein Tempolimit: Deutsche Umwelthilfe fordert Robert Habeck auf, dieses gegenüber der Porsche-Lobbypartei FDP durchzusetzen

Berlin (ots)

Nachdem sich gestern Audi-Chef Markus Duesmann in Anbetracht der Energienotlage für ein Tempolimit auf Autobahnen ausgesprochen hat, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den für Energiesicherheit und Klimaschutz zuständigen Bundesminister Robert Habeck auf, sich für ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, Tempo 80 außerorts und Tempo 30 in der Stadt gegenüber der Porsche-Lobbypartei FDP durchzusetzen. Die DUH hatte bereits im März und Juli 2022 Oliver Zipse (BMW), Ola Källenius (Mercedes-Benz) und Herbert Diess (Volkswagen) um eine persönliche Zustimmung zu einem Tempolimit auf Autobahnen gebeten und einzelne aber erfolglose Gespräche mit Autovorständen geführt. Bisher waren diese nicht bereit, der Bundesregierung zu gestatten, ein Tempolimit einzuführen. Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch:

"Lieber Robert Habeck, die Ablehnungsfront der Autokonzerne wackelt. Erste Manager wie der Audichef erlauben nun der Bundesregierung, ein Tempolimit einzuführen. Die letzten Entscheidungen zur Inbetriebnahme weiterer Kohlekraftwerke führt zu hohen zusätzlichen CO2-Emissionen. Diese müssen nach dem geltenden Klimaschutzgesetz sofort und parallel ausgeglichen werden. Sie sind verantwortlich für die Energiesicherheit und für den Klimaschutz. Mit der Einführung von Tempo 100 auf Autobahnen, Tempo 80 außerorts und Tempo 30 in der Stadt lassen sich sofort, ohne neue Gesetze und ohne Kosten täglich 10 Millionen Liter Benzin und Diesel einsparen und über 9 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Ein Tempolimit spart nicht nur erhebliche Mengen an Öl ein, sondern über den Energieverbrauch der Raffinerien auch fossiles Gas."

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Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

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