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Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz: Deutsche Umwelthilfe fordert Abbau rechtlicher Hürden und Sicherung der Flächen zur Renaturierung

Berlin (ots)

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt den heute erfolgten Kabinettsbeschluss des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz, wonach nun vier Milliarden Euro für die Stärkung und Wiederherstellung der Natur und damit zur Bekämpfung von Klima- und Artenkrise in Deutschland zur Verfügung stehen. Bereits im ersten Entwurf wurden zahlreiche Forderungen des 24-Punkte-Plans der DUH aufgegriffen. Für die verbindliche Umsetzung des Programms fordert der Umwelt- und Verbraucherschutzverband den Abbau rechtlicher Hürden und eine langfristige Flächensicherung. Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:

"Mit dem heutigen Kabinettsbeschluss kann die Stärkung wichtiger Ökosysteme wie Moore, Wälder und Gewässer endlich Fahrt aufnehmen - eine echte Chance für die dringend notwendige Trendwende im Kampf gegen die Arten- und Klimakrise. Das Aktionsprogramm ist nicht nur zentral für die Umsetzung des deutschen Klimaschutzgesetzes, sondern auch für die Einhaltung des Weltnaturschutzabkommens von Montreal. Umso wichtiger ist es jetzt, dass das Programm entschlossen umgesetzt wird und eine Beschleunigungsoffensive zur Wiederherstellung der Natur startet. Rechtliche Hürden für Renaturierung sowie umweltschädliche Vorgaben müssen schnellstmöglich identifiziert und beseitigt werden. Eine gesetzliche Neuregelung entsprechend Paragraf 2 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes muss auch für den Natürlichen Klimaschutz erfolgen und diesen als 'von überragendem öffentlichen Interesse' erklären. Wie wichtig die Resilienz unserer Gewässer und ein naturnaher Wasserhaushalt sind, haben anhaltende Dürren, die Flutkatastrophe 2021 und das Fischsterben in der Oder 2022 spürbar gemacht. Als einer der letzten frei fließenden Flüsse Europas sollte die Oder Priorität erhalten und mit einem eigenen Förderaufruf für ein Sofortprogramm Lebendige Oder im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz gestärkt werden."

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Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

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