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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe begrüßt Pläne der Pariser Regierung für Sondersteuer auf Spritschleudern

Berlin (ots)

Verkehrsminister Manfred Stolpe soll französischem Beispiel  
   folgend Anreize zum Kauf verbrauchsarmer Pkw schaffen.
Die vom französischen Umweltminister Serge Lepeltier geplante
Sondersteuer auf Autos mit hohem Kraftstoffverbrauch ist nach Ansicht
der Deutschen Umwelthilfe e. V. eine "Steilvorlage für die deutsche
Verkehrspolitik. In einer gemeinsamen deutsch-französischen
Initiative der Regierungen sollte der europäischen Automobilindustrie
die dringend notwendige Orientierung für die Entwicklung moderner und
effizienter Autos gegeben werden", so Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. Analog zum
deutschen Umweltminister Jürgen Trittin plant auch sein französischer
Amtskollege eine steuerliche Förderung des Dieselpartikelfilters.
Nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe sollte auch in Deutschland der
Käufer verbrauchsarmer Pkw mit einer Prämienzahlung von 800 Euro
belohnt werden. Käufer spritfressender Automobilfossile wie die
M-Klasse von Mercedes-Benz, der X-5 von BMW, der Touareg von VW oder
Porsche Cheyenne hingegen müssten eine Sonderabgabe von 3.000 Euro
bezahlen.
"Eine finanzielle Förderung verbrauchsoptimierter Pkw nach
französischem Vorbild hätte eine segensreiche Wirkung für die
bundesdeutsche Automobilindustrie. Diese hat sich in den vergangenen
Jahren mit immer leistungsstärkeren und spritfressenderen Fahrzeugen
in eine Sackgasse manövriert, aus der sie offensichtlich ohne Hilfe
des Staates nicht mehr herauskommt", so Resch. "Milliarden Euro
investiert beispielsweise der Wolfsburger VW-Konzern in
spritfressende Pkw-Fossile wie den Touareg (ca 20l/100 km) und den
jeweils "leistungsstärksten Serien-Diesel-Motor bzw Ottomotor für
Pkw. Die Deutsche Umwelthilfe fordert VW auf, ein Zeichen zu setzen
und auf die für 2005 geplante Markteinführung des Bugatti Veyron
(1.001 PS, Spitzenreiter beim Spritverbrauch mit voraussichtlich
über 30 Liter Kraftstoffverbrauch auf 100 km) abzurücken."
Die bundesdeutsche Automobilindustrie lehnt, wie zu erwarten war,
nicht nur das französische Fördermodell ab. Sie versucht darüber
hinaus, die flächendeckende Einführung des Partikelfilters zu
verhindern oder zumindest zu verzögern. Sie befürchtet derzeit eine
Festschreibung des Flotten-Spritverbrauchs auf niedrigem Niveau, wie
ihn die Kalifornische Regierung Anfang Juni 2004 beschlossen hat. In
Europa werden ähnliche Pläne diskutiert, seit sich abzeichnet, dass
die Automobilindustrie ihre diesbezügliche
Selbstverpflichtungserklärung voraussichtlich nicht einhalten wird.

Pressekontakt:

Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Jürgen Resch,
Fritz-Reichle-Ring 4,
78315 Radolfzell,
Tel.: (0 77 32) 9995-0,
Mobil.: 0171-3649170,
Fax.: (0 77 32) 9995-77,
E-Mail: resch@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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