SCHOTT verdreifacht das Ergebnis
Modernisierungsprozess greift
Engagement in Asien verstärkt
Mainz (ots)
Einen Ergebnissprung erwartet die SCHOTT AG, Mainz, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 (30.9.). Der SCHOTT Vorstand geht von einer Verdreifachung des Jahresüberschusses auf 54 Mio. Euro aus. Auf einer Presseveranstaltung bewertete der Vorstandsvorsitzende Dr. Udo Ungeheuer das abgelaufene Geschäftsjahr positiv. "Wichtige Ziele wurden erreicht oder sogar übertroffen. Der eingeleitete Modernisierungsprozess und der Ausbau der Zukunftsgeschäfte hat unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessert." 235 Mio. Euro wurden in Sachanlagen investiert, davon 150 Mio. Euro zum Ausbau des Technologiestandortes Deutschland.
Der SCHOTT Konzern hat sich in den vergangenen Monaten von Geschäften getrennt, die nicht zu den Kernaktivitäten gehören oder die nicht den Umsatz- beziehungsweise Ergebniserwartungen entsprachen. Durch diese Portfoliobereinigung sank der Konzernumsatz auf 1,925 Mrd. Euro. Durch organisches Wachstum in anderen Geschäftsfeldern konnte allerdings der hierdurch reduzierte Umsatz zum Teil ausgeglichen werden.
Der Fokus liegt jetzt vor allem auf den starken Kerngeschäften Haustechnik, Optik, Spezialglasröhren und Pharmaverpackung sowie auf Komponenten für die Automobilindustrie. Als weltweiter Markt- und Technologieführer bietet SCHOTT ein einmaliges Spektrum an Glas- und Glaskeramik-Lösungen für nahezu alle Produkte der Hausgeräteindustrie. Die Bandbreite reicht von "Ceran" Kochflächen über veredelte Flachgläser wie Backofenscheiben und Schalterblenden bis zu komplexen Glastürsystemen für die Präsentation von gekühlten Lebensmitteln. Bei pharmazeutischen Primärpackmitteln gehört SCHOTT mit einer Jahreskapazität von sechs Milliarden Pharmaverpackungen (Ampullen, Fläschchen und Spritzen) ebenfalls zu den führenden Herstellern weltweit. Auch im Anwendungsfeld Automotive ist SCHOTT bestens positioniert. In über 250 Millionen Fahrzeugen machen High-Tech-Materialien und Komponenten von SCHOTT das Reisen sicherer und komfortabler.
Schubkraft durch schnelles Wachstum bestimmt den Ausbau der beiden Zukunftsgeschäfte Solar und Displayglas. Auf den anhaltenden Boom bei Photovoltaik reagierte SCHOTT mit der Erweiterung der Fertigung von Wafer, Zellen und Modulen im Werk Alzenau auf eine Kapazität von nunmehr 100 MW. Als wichtigen Schritt für die Stärkung des Solargeschäfts bezeichnete Dr. Ungeheuer die Übernahme der RWE-Anteile 50 Prozent) an der RWE SCHOTT Solar GmbH, die jetzt als SCHOTT Solar GmbH firmiert.
Stromknappheit, hohe Energiepreise und das wachsende Umweltbewusstsein lassen solarthermische Kraftwerke stärker in den Fokus rücken. SCHOTT hat vor kurzem einen Großauftrag zur Lieferung von knapp 20.000 Receivern, den Schlüsselkomponenten der solarthermischen Kraftwerkstechnologie, erhalten. Sie sind für ein neues 64 MW-Kraftwerk im US-Bundesstaat Nevada bestimmt. Ähnliche Projekte mit SCHOTT Beteiligung sind in Südeuropa und in den USA in Planung.
Durch sein technologisches Know-how und hohe Investitionen sieht SCHOTT auch gute Chancen, sich im weltweit dynamisch wachsenden Displayglasmarkt vorne zu positionieren. Der Markt wartet auf das Glas der Generation 7 mit einer Größe von 1,87 x 2,20 m, bei lediglich einer Stärke von 0,7 mm. Vor wenigen Tagen hat SCHOTT in Korea einen Joint-Venture-Vertrag mit dem japanischen Technologieführer für Oberflächenbearbeitung unterzeichnet. Die beiden Partner errichten 70 km südlich von Seoul eine Fabrik zur Nachverarbeitung von gefloatetem Dünnglas. Zusätzlich wird in Jena eine zweite Schmelzwanne und entsprechende Fertigungslinien für hochwertiges Displayglas aufgebaut und damit die Kapazitäten an diesem Standort deutlich erhöht. In die beiden Vorhaben investiert SCHOTT im kommenden Jahr 150 Mio. Euro und schafft damit 450 Arbeitsplätze.
Der schnelle Aufbau einer stärkeren Marktpräsenz in Asien kommt gut voran. Mit neuen Fertigungen für Elektronik-Komponenten (Wafer Level Packaging) in Singapur, der Erweiterung der Heißfertigung für Pharmarohr in Indien und der 2006 beginnende Aufbau einer Fabrik für hochwertigen Ampullen und Fläschchen in China schaffen größere Kundennähe. Ziel der "Mission Asia" ist es, bis 2010 den Anteil dieser Region am Konzernumsatz auf 30 Prozent zu verdoppeln.
SCHOTT strebt ein dauerhaftes Wachstum von Umsatz und Ertrag an. "Wir wollen in den nächsten Jahren unsere Position als einer der weltweit führenden Technologiekonzerne auf dem Gebiet der Spezialgläser und anderer High-Tech-Werkstoffe weiter ausbauen", so Vorstandsvorsitzender Dr. Udo Ungeheuer.
Komplette Pressemappe unter: http://www.schott.com/german/news/press.html
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Schwerpunkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Optik und Elektronik, Pharmazie und Solarenergie. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund 17.000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Weltumsatz von 2 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung.
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