Economy Class Syndrom
Thrombose-Gefahr auf Langstreckenflügen lässt sich durch Tragen von Kompressionsstrümpfen mindern
München (ots)
Vor wenigen Tagen starb eine junge Britin nach einem Langstreckenflug an einer Thrombose. Auch für junge, gesunde Menschen erhöht sich die Gefahr, auf langen Reisen durch mangelnde Bewegung eine Thrombose zu erleiden. Als vorbeugende Maßnahme sollten Reisende im Flugzeug, Auto, Bus oder Bahn spezielle klinisch getestete Kompressionsstrümpfe tragen.
Wer genetisch vorbelastet ist und zudem viel sitzt oder steht, ist besonders gefährdet, Probleme mit den Venen zu bekommen. In Deutschland sind dies weit mehr als 40 Millionen Menschen! Dr. med. Franz-Josef Schingale, Facharzt für Allgemeinmedizin und Phlebologie (Lympho-Opt-Klinik) aus Hohenstadt bei Nürnberg rät: "Auch Menschen, die noch nie Probleme mit den Venen hatten, sollten als Vorbeugung auf langen Reisen unbedingt klinisch getestete Kompressionstrümpfe tragen. Während der Reise ist es dann wichtig, viel zu trinken, die Füße zu bewegen, die Beine auszustrecken und hin und wieder aufzustehen und zu laufen."
Einer von 1000 Menschen erleidet in seinem Leben eine Thrombose. Diese Blutgerinnsel, die sich in den Venen bilden, können weiter wandern bis hin zum Herzen und zur Lunge. Die Folge ist eine lebensgefährliche Lungenembolie. Nicht nur auf Grund mangelnder Bewegung, sondern zusätzlich auf Grund des verringerten Luftdrucks kommen Thrombosen häufig auf Langstreckenflügen vor: In der Kabine herrscht ein Luftdruck wie auf 2500 m Höhe. Dadurch dehnen sich die Venen aus und der Blutfluss wird verlangsamt. Auch die Luftfeuchtigkeit in der Kabine in Höhe von ca. drei Prozent, die eher einem Wüstenklima als mitteleuropäischen Klimazonen entspricht, erhöht die Gefahr einer Thrombose.
Muskeln und Lymphgewebe sorgen normalerweise für den nötigen Druck, der für den Bluttransport zurück zum Herzen - in den Beinen entgegen der Schwerkraft - nötig ist. Durch klinisch getestete Kompressionsstrümpfe wird dieser Druck von außen verstärkt und das erweiterte Volumen der Venen wieder verkleinert. Die Venenklappen schließen wieder und das Blut kann besser und schneller fließen.
Der führende deutsche Hersteller von Kompressions- oder Thrombose-Prophylaxestrümpfen, medi Bayreuth, empfiehlt, auf jeder längeren Reise spezielle Kniestrümpfe zu tragen. Kompressions- oder Thrombose-Prophylaxestrümpfe wirken direkt am Ort des Geschehens ohne den Reisenden zu beeinträchtigen. Ganz im Gegenteil - auch nach der Landung hat er weniger mit angeschwollenen Füßen und schweren Beinen zu tun. Mit althergebrachten Gummistrümpfen haben moderne Kompressionsstrümpfe nichts mehr zu tun, heute gibt es sie in modischen Farben und diversen Größen, erhältlich sind sie im Sanitätsgeschäft.
Kompressions- oder Thrombose-Prophylaxestrümpfe dürfen nicht mit handelsüblichen Stützstrümpfen verwechselt werden: Diese haben einen gleichmäßigen Druckverlauf und sind deshalb am Oberschenkel am engsten. Ein medizinischer Kompressions- oder Thrombose-Prophylaxestrumpf ist im Fesselbereich am engsten, um eine optimale Unterstützung der Wadenmuskelpumpe zu erreichen. Damit wird der Rückfluss des Blutes zum Herzen gewährleistet.
Die junge Britin kam von den Olympischen Spielen in Sydney und hatte im Anschluss daran noch Urlaub in Australien gemacht. Auch die deutschen Sportler, die zur Olympiade flogen, waren dem erhöhten Thromboserisiko ausgesetzt. Deshalb hat medi Bayreuth allen vorab spezielle Kniestrümpfe zur Verfügung gestellt. Das Problembewußtsein scheint bei den Sportlern sehr hoch zu sein, denn die meisten haben die Strümpfe auch sehr gern und mit einem guten Gefühl getragen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Kohtes Klewes communication medical Anke Zarnow, Tel.: 089 / 590 42 - 222 Sonnenstraße 17, 80331 München Zarnow.Anke@Kohtes-Klewes.de
Original-Content von: medi GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell