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Baukonjunktur im Juli 2006: Stabiles Wachstum - Baunachfrage um 7,4 % gestiegen - Baugewerblicher Umsatz um 4,5 % über Vorjahresniveau - Bauindustrie hebt Umsatzprognose für 2006 auf 2 % an

Berlin (ots)

Die Baukonjunktur hat auch im Sommer 2006 nicht an
Schwung verloren. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in 
der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, nahm der
Auftragseingang im Juli um nominal 7,4 % zu. Für die ersten sieben 
Monate errechnet sich damit ein Auftragsplus von 8,4 %. Zudem hat die
positive Entwicklung seit dem Frühjahr auch die neuen Bundesländer 
erreicht. Für diese ergibt sich von Januar bis Juli 2006 ein Wachstum
der Auftragseingänge von 4,4 %, gegenüber 9,6 % im früheren 
Bundesgebiet.
Die seit dem Sommer 2005 deutlich anziehende Baunachfrage wirkt 
sich immer stärker auf die Umsätze aus. Der baugewerbliche Umsatz im 
Bauhauptgewerbe stieg zuletzt im Juli nominal um 4,5 %, für die 
ersten sieben Monate ergibt sich damit ein Wachstum von 2,1 %. Auch 
hier zeichnet sich mittlerweile in den neuen Bundesländern eine 
Trendwende ab: War in den ersten vier Monaten noch ein nahezu 
zweistelliger Umsatzrückgang zu beobachten, ergibt sich nunmehr für 
die ersten sieben Monate ein leichtes Wachstum von 0,2 %. Deutlich 
stärker fällt allerdings die Zunahme im früheren Bundesgebiet mit 2,7
% aus.
Triebfeder des Umsatzwachstums ist nach wie vor der 
Wirtschaftsbau, der von der anhaltend guten gesamtwirtschaftlichen 
Konjunkturlage profitiert. Von Januar bis Juli legten bundesweit die 
Umsätze in dieser Sparte um 3,4 % zu. Auch der Wohnungsbau 
verzeichnet ein starkes Umsatzwachstum von 3,1 %. Der Juli-Wert (7,3 
%) deutet darauf hin, dass die Vorzieheffekte im Eigenheimbau noch 
nicht an Wirkung verloren haben. Dafür schaffte der Öffentliche Bau 
den Sprung über die "Null-Linie" noch nicht; von Januar bis Juli war 
hier ein Umsatzminus von 0,6 % zu verzeichnen.
Aufgrund dieser positiven Datenlage hebt der Hauptverband der 
Deutschen Bauindustrie seine Sommer-Umsatzprognose um 1 Prozentpunkt 
auf 2 % an. Trotz dieser Korrektur ist allerdings das Umsatzwachstum 
nach wie vor nicht stark genug, um den Beschäftigungsabbau im 
deutschen Bauhauptgewerbe schon jetzt zu stoppen. Die Zahl der 
Erwerbstätigen im Bauhauptgewerbe wird sich im Jahresdurchschnitt 
2006 auf knapp 700.000 einpendeln, also den Vorjahresstand nochmals 
um etwa 20.000 unterschreiten.
Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass die Stabilisierung des 
Beschäftigungsniveaus näher rückt. Die Zahl der arbeitslosen 
Bauarbeiter ist im August 2006 gegenüber dem Vorjahresniveau um 30 % 
auf 139.000 zurückgegangen. Gleichzeitig wollen 40 % der Unternehmen 
im Baugewerbe ihr Lehrstellenangebot wieder ausweiten; im 
westdeutschen Bauhauptgewerbe lag die Zahl der gewerblichen Lehrlinge
im 1. Halbjahr 2006 bereits leicht über dem Vorjahresniveau.
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann 
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und 
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft, 
Information und Kommunikation 
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189 
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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